Monday, August 12, 2013

8.Teil: U.S. - Friedensrat: „Peak Oil“ und die imperialistischen Ressourcenkriege des 21. Jahrhunderts"


Übersetzung durch den Arbeitskreis für Friedenspolitik


Der Ölscheitelpunkt „Peak Oil“ und die imperialstischen Ressourcenkriege des 21. Jahrhunderts

Es sollte inzischen auf der Hand liegen, das der Washingtoner „Krieg gegen den Terror“ und seine Militärinterventionen im Nahen Osten wie auch inAfrika nicht mit dem Kmpf gegen terrorismus und Diktatur zu tun haben oder mit der Verteidigung von Demokratie und Menschenrechten, sondern alles mit der Vorbereitung auf einen heran nahenden imperialistischen Ressourcenkrieg des 21. Jahrhunderts. Um die wahre Natur dieser drohenden Katastrophe zu begreifen, muss man verstehen, was es mit dem Phänomen des „peak Oil“ genau auf sich hat.

Wie wir wissen, wird sich im 21. Jahrhundert die Verknappung fossiler Brennstoffe, besonders der Gas- und Ölreserven zuspitzen. Angesichts der raschen Industrialisierung und in Nabetracht des ökonnomischen wachstums von Ländern wie China, Indien , Brasilien mit einer Bevölkerungszahl von über 2 Milliarden Menschen ist es vorhersehbar, dass die globalen Ölreserven höchsten noch bis zum Jahr 2030 reichen werden. Dies empfinden die Vereinigten Staaten als besonders bedrohlich, deren 5% iger Anteil an der Weltbevölkerung derzeit über 25% der Weltölreserven verbraucht, wovon die fast die Hälfte importiert wird. Hierin liegt der Grund für die vorhersagbare Intensivierung der Großmachtrivalitäten um die verfügbaren Öl- und anderen Energiereserven in den kommenden Dekaden.

Aber die zunehmende Nachfrage ist nur ein Teil des Problems. Die Debatte war über einen langen Zeitrum hinweg bestimmt duch die rasche Abnahme der weltweiten Rohhölproduktion.Verschiedene Quellen gehen davon aus, dass die weltweite Ölproduktion in der ersten Dekade des 21. Jahrhunders ihren Spitzenwert erreicht hat und dass die Abwärtskurve bereits eingesetzt hat. Bereits 2002 hat NEWSWEEK berichtet, dass für jedes Barrel an gefördertem neuen Öl nur noch ein halbes Barrel gefunden wird.1 Es wird vorhergesagt, dass die weltweite Ölfördermenge im Jahr 2030 um die Hälfte gesunken sein wird während der globale Bedarf sich im selben Zeitraum verdoppelt. Eine ernst zu nehmende Energieknappheit steht der Welt also bevor.
Aber das ist noch nicht die ganze Geschichte. Es gibt noch weitere Veränderung auf dem Weltölmarkt, die erklären helfen, warum die imperialistischen Mächte es so eilig haben, die Karte des Nahen Osten mit Hilfe von Militärgewalt neu zu gestalten.

Das folgende Diagramm zeigt , dass sich auf dem Weltölmark gleichzeitig zwei Erscheinungen parallel abzeichnen. Die erste ist ein rasch wachsender globaler Bedarf an Öl in Kombination mit einem Niedergang der totalen Fördermenge, was in sich selbst schon die Prophezeihung für imperialistische Kriege trägt. Die zweite Erscheinung, die weniger diskutiert wurde, die aber eindeutig in den Köpfen der Planner für ein NEUES AMERIKANISCHES JAHHUNDERT präsent war, liegt in der Tatsache begründet, dass die OPEC seit 2008 der wichtigste Ölproduzent der Welt war und die Bedeutung dieses Kartells wird noch zunehmen. Hierin liegt der Hauptgund für die Stationierung schneller Einsatzkräfte der imperialistischen Länder vom Nahen Osten bis nach
Afrika.

Weltrohölförderung und Verbrauch


Bis 2010 war die OPEC verantwortlich für die Hälft des Weltrohölversorgung. Laut Vorausschätzungen wird ihr Anteil bis 2040 80% überschreiten. Noch präziser wird der Löwenanteil an der OPEC-Produktion aus den Staaten des Nahen Ostens, Nordarfika und Venezuela kommen. Nur zwei Monate vor der Invasion des irak hat der Londoner OBSERVER berichtet, das die NEOCONS davon ausgi8ngen, dass mit dem Sturz von Saddam Hussein und mit der Übernahme der Kontrolle über das irakische Öl auch der Weg für „ein weiteres Ziel“ gepflastert sei, nämlich „die Zerstörung der OPEC“1 Und wenige Monate später erklärte NEWSWEEK, dass wir uns am Rande eines Krieges mit der OPEC um die Ölreserven befinden.2

Ein Blick auf die Mitgliedsstaaten der OPEC und ihre nachgewiesenen Ölreserven verdeutlicht, wer die Hauptzielscheiben dieses „Permamenz-Krieges ums Öl“ gewesen sein werden und wer in Zukunft dran sein wird. Von der Liste der 12 Mitgliedsländer der OPEC befinden sechs im Nahen Osten, nämlich Saudi Arabien, Iran,Irak, Kuweit, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate mit insgesamt 788 Milliarden Barrel, also 70 Prozent der gesamten OPEC-Förderung und vier in Afrika, nämlich Libyen, Algerien, Nigeria und Angola miteiner nachgewiesenen Reserve von 105 Milliarden Barrel, also weniger als 10% der OPEC-Menge und zwei in Lateinamerika, nämlich Venezuela und Ecuador mit einer Gesamtmenge von 217 Milliarden Barrel, davon 211 M. Barrel allei nin Venezuela, was ungefaähr einem Anteil von 20 % der Gesamtfördermenge der OPEC entspricht, aus einer Gesamtheit von 1,11 Billionen Barrel.

Schon vor 9/11 waren alle OPEC-Länder im Nahen Osten – außer zweien, dem Irak und dem Iran, uner unmitelbarer Kontrolle der USA, alle in Afrika, außer Libyen wurden entweder direkt von den USA kontrolliert oder von befreundeten Staaten. In Lateinamerika war es allein Venezuela, das sich der USA Dominanz widersetzte. Seit dem 9.11. und dem Beginn des sogenannten „Krieges gegen den Terror“, wurden der Irak und Libyen attackiert und man marschierte mit Truppen ein und die Regierungen wurden abgesetzt. Venezuela hat sich einem wenn auch erfolglosen Militärputsch ausgesetzt gesehen, der seinem demokratisch gewählten und sehr populären, verstorbenen Präsidenten Chavez galt.

Was also bleibt dem US-Imperialismus noch zu tun, um die OPEC vollkommen zu zerstören und sich die Kontrolle über die gloablen Ölvorkommen zu sichern und damit die Kontrolle über die Volkswirtschaften seiner Rivalen. Die verbleibenden Opponenten müssen zerschlagen werden, um die US-Dominanz zu vervollständigen: der Iran und Venezueal. Und das wird gegenwärtig betrieben.

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1
 Newsweek, September 30, 2002.

 2 London Observer, November 3, 2002.

Fortsetzung folgt (noch ca 5 Seiten!)

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