Übersetzung durch den Arbeitskreis für Friedenspolitik |
Der
Ölscheitelpunkt „Peak Oil“ und die imperialstischen
Ressourcenkriege des 21. Jahrhunderts
Es
sollte inzischen auf der Hand liegen, das der Washingtoner „Krieg
gegen den Terror“ und seine Militärinterventionen im Nahen Osten
wie auch inAfrika nicht mit dem Kmpf gegen terrorismus und Diktatur
zu tun haben oder mit der Verteidigung von Demokratie und
Menschenrechten, sondern alles mit der Vorbereitung auf einen heran
nahenden imperialistischen Ressourcenkrieg des 21. Jahrhunderts. Um
die wahre Natur dieser drohenden Katastrophe zu begreifen, muss man
verstehen, was es mit dem Phänomen des „peak Oil“ genau auf
sich hat.
Wie
wir wissen, wird sich im 21. Jahrhundert die Verknappung fossiler
Brennstoffe, besonders der Gas- und Ölreserven zuspitzen. Angesichts
der raschen Industrialisierung und in Nabetracht des ökonnomischen
wachstums von Ländern wie China, Indien , Brasilien mit einer
Bevölkerungszahl von über 2 Milliarden Menschen ist es
vorhersehbar, dass die globalen Ölreserven höchsten noch bis zum
Jahr 2030 reichen werden. Dies empfinden die Vereinigten Staaten als
besonders bedrohlich, deren 5% iger Anteil an der Weltbevölkerung
derzeit über 25% der Weltölreserven verbraucht, wovon die fast die
Hälfte importiert wird. Hierin liegt der Grund für die
vorhersagbare Intensivierung der Großmachtrivalitäten um die
verfügbaren Öl- und anderen Energiereserven in den kommenden
Dekaden.
Aber
die zunehmende Nachfrage ist nur ein Teil des Problems. Die Debatte
war über einen langen Zeitrum hinweg bestimmt duch die rasche
Abnahme der weltweiten Rohhölproduktion.Verschiedene Quellen gehen
davon aus, dass die weltweite Ölproduktion in der ersten Dekade des
21. Jahrhunders ihren Spitzenwert erreicht hat und dass die
Abwärtskurve bereits eingesetzt hat. Bereits 2002 hat NEWSWEEK
berichtet, dass für jedes Barrel an gefördertem neuen Öl nur noch
ein halbes Barrel gefunden wird.1
Es wird vorhergesagt, dass die weltweite Ölfördermenge im Jahr
2030 um die Hälfte gesunken sein wird während der globale Bedarf
sich im selben Zeitraum verdoppelt. Eine ernst zu nehmende
Energieknappheit steht der Welt also bevor.
Aber
das ist noch nicht die ganze Geschichte. Es gibt noch weitere
Veränderung auf dem Weltölmarkt, die erklären helfen, warum die
imperialistischen Mächte es so eilig haben, die Karte des Nahen
Osten mit Hilfe von Militärgewalt neu zu gestalten.
Das
folgende Diagramm zeigt , dass sich auf dem Weltölmark gleichzeitig
zwei Erscheinungen parallel abzeichnen. Die erste ist ein rasch
wachsender globaler Bedarf an Öl in Kombination mit einem Niedergang
der totalen Fördermenge, was in sich selbst schon die Prophezeihung
für imperialistische Kriege trägt. Die zweite Erscheinung, die
weniger diskutiert wurde, die aber eindeutig in den Köpfen der
Planner für ein NEUES AMERIKANISCHES JAHHUNDERT präsent war, liegt
in der Tatsache begründet, dass die OPEC seit 2008 der wichtigste
Ölproduzent der Welt war und die Bedeutung dieses Kartells wird
noch zunehmen. Hierin liegt der Hauptgund für die Stationierung
schneller Einsatzkräfte der imperialistischen Länder vom Nahen
Osten bis nach
Afrika.
Weltrohölförderung
und Verbrauch
Bis
2010 war die OPEC verantwortlich für die Hälft des
Weltrohölversorgung. Laut Vorausschätzungen wird ihr Anteil bis
2040 80% überschreiten. Noch präziser wird der Löwenanteil an der
OPEC-Produktion aus den Staaten des Nahen Ostens, Nordarfika und
Venezuela kommen. Nur zwei Monate vor der Invasion des irak hat der
Londoner OBSERVER berichtet, das die NEOCONS davon ausgi8ngen, dass
mit dem Sturz von Saddam Hussein und mit der Übernahme der Kontrolle
über das irakische Öl auch der Weg für „ein weiteres Ziel“
gepflastert sei, nämlich „die Zerstörung der OPEC“1
Und wenige Monate später erklärte NEWSWEEK, dass wir uns am Rande
eines Krieges mit der OPEC um die Ölreserven befinden.2
Ein
Blick auf die Mitgliedsstaaten der OPEC und ihre nachgewiesenen
Ölreserven verdeutlicht, wer die Hauptzielscheiben dieses
„Permamenz-Krieges ums Öl“ gewesen sein werden und wer in
Zukunft dran sein wird. Von der Liste der 12 Mitgliedsländer der
OPEC befinden sechs im Nahen Osten, nämlich Saudi Arabien,
Iran,Irak, Kuweit, Katar und die Vereinigten Arabischen Emirate mit
insgesamt 788 Milliarden Barrel, also 70 Prozent der gesamten
OPEC-Förderung und vier in Afrika, nämlich Libyen, Algerien,
Nigeria und Angola miteiner nachgewiesenen Reserve von 105 Milliarden
Barrel, also weniger als 10% der OPEC-Menge und zwei in
Lateinamerika, nämlich Venezuela und Ecuador mit einer Gesamtmenge
von 217 Milliarden Barrel, davon 211 M. Barrel allei nin
Venezuela, was ungefaähr einem Anteil von 20 % der Gesamtfördermenge
der OPEC entspricht, aus einer Gesamtheit von 1,11 Billionen Barrel.
Schon
vor 9/11 waren alle OPEC-Länder im Nahen Osten – außer zweien,
dem Irak und dem Iran, uner unmitelbarer Kontrolle der USA, alle in
Afrika, außer Libyen wurden entweder direkt von den USA kontrolliert
oder von befreundeten Staaten. In Lateinamerika war es allein
Venezuela, das sich der USA Dominanz widersetzte. Seit dem 9.11. und
dem Beginn des sogenannten „Krieges gegen den Terror“, wurden
der Irak und Libyen attackiert und man marschierte mit Truppen ein
und die Regierungen wurden abgesetzt. Venezuela hat sich einem wenn
auch erfolglosen Militärputsch ausgesetzt gesehen, der seinem
demokratisch gewählten und sehr populären, verstorbenen
Präsidenten Chavez galt.
Was
also bleibt dem US-Imperialismus noch zu tun, um die OPEC vollkommen
zu zerstören und sich die Kontrolle über die gloablen Ölvorkommen
zu sichern und damit die Kontrolle über die Volkswirtschaften seiner
Rivalen. Die verbleibenden Opponenten müssen zerschlagen werden, um
die US-Dominanz zu vervollständigen: der Iran und Venezueal. Und das
wird gegenwärtig betrieben.
2 London Observer, November 3, 2002.
Fortsetzung folgt (noch ca 5 Seiten!)
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