Inmitten des Schmierentheaters der Propagandalügenmaschinerie den Kopf oben behalten, das ist das Gebot der Stunde.
Es ist allerdings nicht immer einfach hetzerische, dem Kriege dienende Propaganda als solche zu erkennen. Grundsätzlich ist daher Skepsis angebracht gegenüber allen massenmedialen Einflüssen. Die "Nachricht" ist eine Ware. Der Verkauf der Ware Nachricht muss den Gelbbeutel des Betreibers der Nachrichtenagentur, des Presseorgans, des Fernsehkanals usw. füllen helfen und auch sonst dessen Interessen dienlich sein.
Um ein Ereignis zu verstehen, muss man daher einen Konfliktherd über einen längeren Zeitraum beobachten. Erinnern wir uns: Im zurückliegenden Jahr 2013 war Syrien als Schurkenstaat Nummer 1 dargeboten worden. Das kleine Land in der Levante ist seit 2011 der letzte noch verbliebene souveräne arabische Staat im Nahen Osten, der Israel die Stirn zu wagen bot und der die Palästinenser unterstützte. Syrien war bereits am 29. Januar 2002 vom damaligen US-Präsidenten George W. Bush in einer Rede zur Lage der Nation auf die als Schurkenstaaten ausgemachte Liste der "Achse des Bösen" gesetzt worden. Diese Liste der zu infiltrierenden und als selbständige Staaten auszuschaltenden Nationen ist seit damals sukzessive 'abgearbeitet' worden. Nach dem Fall von Libyen und der buchstäblichen Pfählung seines Revolutionsführers machte man sich im Schatten der arabischen Frühlingswolke an Syrien heran.
Eingeschleuste Provokateure sorgten für die notwendige Unruhe, die das Eingreifen der Armee erforderlich machte. Diese rechtmäßige Instanz des souveränen syrischen Volkes wurde fortan aller Verbrechen bezichtigt, die sich gedungene Mörder, vom Ausland trainiert und eingeschleust, haben zuschulden kommen lassen. Mit Hilfe von deren modernster elektronischer Ausstattung versorgten die zum Teil aus Saudischen Gefängnissen befreiten mörderischen Marodeure mit Tötungsauftrag die Medien der Welt mit ihren Greuelnachrichten. Derlei 'Nachrichten' traten bald beinahe ausschließlich an die Stelle seriöser Berichterstattung. Bevorzugte Opfer des anti-zivilsatorischen Wirkens der "oppositionellen Rebellen", wie der Westen sie taufte,waren anfänglich vor allem Christen, treue Anhänger der Regierung Assad. Bald folgten als Zielscheibe andere Menschengrupen, bei denen eine Solidarität mit dem Regierungschef unterstellt wurde. Während der Westen seit dem 11. September 2001 offiziell einen weltweiten "Krieg gegen den Terror" führt, wird das Wirken terroristischer Banden in Syrien verharmlosend gar als revolutionäres Handeln verbrämt. So machte bei uns zulande die aus den Vereinigten Staaten stammende Parole "Adopt a Revolution" die Runde und es wurden gar Spendengelder für die Terrorbanden gesammelt, die die staatliche syrische Armee ganz offiziell zu ihrem militärischen Gegner erklärt hatten und sie entsprechend bekämpften. An dieser Bewegung zur Adoption offen kriegerisch agierender Kräfte in einem fremden Land, das uns weder bedrohte, noch sich in irgendeiner Gegnerschaft zu uns befand, beteiligten sich repräsentative Gruppen aus der deutschen friedensbewegten Szene. Zwar blieb diese Geste nicht ganz unwidersprochen, aber die ihr zugrunde liegende falsche Einschätzung, demzufolge, die in Syrien agierenden, marodierenden Banden ein legitimes Mandat hätten und ein gerechtes Ziel verfolgten, wurde nie konsequent korrigiert. Diese Halbherzigkeit, die heutzutage kennzeichnendes Merkmal der gesamten offiziösen "Friedensbewegung", ja der gesamten politischen "Opposition" im Lande ist, hat fatale Folgen und wird deren endgültiges Aus bewirken, wenn sie nicht nachhaltig umsteuern wird und zwar bald. Das ist zwar in naher Zukunft kaum zu erwarten. Dennoch liegt in der Überwindung solcher Halbherzigkeit die elementare Voraussetzung für die Begründung einer neuen und wirkungsmächtigen Friedensbewegung.
Konsequente Friedensarbeiter hierzulande müssen derweilen auf die allmählich wirkende Veränderung des internationalen Koordinatensystem hoffen. Sie müssen begreifen, dass weltpolitische, berechtigte Hoffnung heute von Staaten ausgeht wie, China, Russland, Indien und von jenen Völkern, die begonnen haben, sich dem neoliberalen Diktat unter Führung der EUSA zu widersetzen, etwa an der europäischen Peripherie oder in ganz Lateinamerika.
Ermutigung von Irene Eckert (AKF) Dreikönigstag 2014
Konsequente Friedensarbeiter hierzulande müssen derweilen auf die allmählich wirkende Veränderung des internationalen Koordinatensystem hoffen. Sie müssen begreifen, dass weltpolitische, berechtigte Hoffnung heute von Staaten ausgeht wie, China, Russland, Indien und von jenen Völkern, die begonnen haben, sich dem neoliberalen Diktat unter Führung der EUSA zu widersetzen, etwa an der europäischen Peripherie oder in ganz Lateinamerika.
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