Saturday, October 11, 2014

Professor: USA zerstören gezielt Syriens Infrastruktur

02. Oktober 2014 von Bürgender

Der US-Marine-Veteran, Uni-Professor und Kolumnist Dr. Alan Sabrosky sagte in einem Interview, dass das US-Militär gezielt Syriens Infrastruktur zerstört, statt Stellungen der ISIS-Militanten oder anderen Gruppen. Das Ziel sei es, Syrien langfristig zu schwächen.


F-15 Kampfjet
Bild: U.S. Air Force, Lizenz: public domain
Dr. Alan Sabrosky, Professor an der University of Michigan, Veteran des US-Marine Corps, Absolvent am US Army War College und Kolumnist beim Online-Magazin Veterans News Now, sagte im Telefon-Interview mit Press TV, dass die USA gezielt Syriens Infrastruktur bombardieren, statt Ziele der militanten Gruppen.
“Wie ich das sehe, hat die Auswahl der Ziele in vielen Fällen überhaupt keinen militärischen Wert bei der Bekämpfung von ISIS oder jeder anderen Rebellengruppe, sondern zerstört tatsächlich nur die Infrastruktur”, so Sabrosky. Beispielsweise sei die Conoco Ölraffinerie beschossen worden, oder auch ein Getreideheber. “Washington will der wirtschaftlichen und industriellen Infrastruktur Syriens so großen Schaden zufügen, dass die syrische Regierung nach den Kämpfen so geschwächt ist, dass sie für weitere Angriffe anfällig wird.”
Es sei wichtig zu verstehen, dass Krieg “zu einem normalen Teil des amerikanischen politischen, öffentlichen und sozialen Umfelds” geworden ist. ”Es gibt so gut wie keine öffentliche Stellungnahme oder Kongress-Befragung, noch viel weniger öffentlichen Widerstand gegen die Angriffe, welche momentan im Irak und in Syrien stattfinden. Krieg ist zu einem normalen Bestandteil des Diskurses in den USA geworden, da sich das Land jetzt in seinem 14. Jahr der kontinuierlichen Kriegsführung befindet. Das stellt für viele andere Länder eine extrem gefährliche Situation dar”, erklärte er.

"Terrorismus im Nahen Osten entstanden durch Überfälle des Westens auf die arabischen Länder und Anti-Terror Kriege"J.Todenhöfer RT

Die USA als Kriegsauslöser – Jürgen Todenhöfer über den Kampf gegen den IS


 Während der IS in Syrien weiter auf dem Vormarsch ist, blickt die Welt im Kampf gegen den islamistischen Terror vor allem auf die Türkei. Diese wiederum lehnt einen Einmarsch in Syrien weiter ab und appelliert ihrerseits an die USA, ihre Präsenz zu verstärken. Marcel Joppa sprach für die STIMME RUSSLANDS mit Jürgen Todenhöfer, der als Autor und Journalist noch im vergangenen Jahr mit Syriens Präsident Assad sprechen konnte und lange für die CDU im Deutschen Bundestag saß.

Kann man Ihrer Meinung nach von Syrien als einem Pulverfass sprechen?
Ja, das ist es. Das Ganze ist lebensgefährlich, weil sich daraus ein Flächenbrand entwickeln kann. Entstanden ist das durch eine absolut chaotische amerikanische Politik. Ich habe so etwas noch nie gesehen. Politische Fehler werden gemacht, das habe ich auch miterlebt – die Amerikaner haben drei Dinge getan, die zu diesen Katastrophen geführt haben: sie haben in einem völkerrechtswidrigen Krieg den Irak nicht nur besiegt, nicht nur 500 000 Menschen getötet, sondern sie haben die Gesellschaft zerbrochen. Die war vereint in Sunniten und Schiiten und jetzt ist es eine zerbrochene Gesellschaft und das ist ein fruchtbarer Boden für Terrorismus. Außerdem haben sie versucht einen nicht sehr mächtigen Diktator in einem nicht sehr mächtigen Land, nämlich Syrien, zu stürzen. Er hat sich geweigert bei der Irak-Invasion mit zu machen, das hat George W. Bush zu Jimmy Carter gesagt. Und um diesen Mittelklassediktator zu stürzen, haben sie zugelassen und gefördert, dass Saudi-Arabien, Katar, Kuweit und andere, radikale, extremistische und auch terroristische Organisationen mit Waffen unterstützt haben. Ich war ja mehrfach in Syrien, ich habe dort nicht nur Assad getroffen, ich habe dort Al-Qaida Leute getroffen, ich habe Leute der FSA getroffen, ich habe immer wieder davor gewarnt – dort entsteht ein ganz starker Terrorismus. Und man wurde verspottet und als Verschwörungstheoretiker abgetan und dann haben die Amerikaner – ich bin immer noch bei Punkt zwei ihrer Fehler - die freie syrische Armee mit guten Waffen ausgestattet. Ich habe immer gewarnt, dass kurz hinter der Grenze die mächtigen terroristischen Organisationen, wie die al Nusra oder ISIS, sich die besten Waffen rausholen und das hat dazu geführt, dass dort eine richtige radikale, erfolgreiche Armee entstanden ist, die mit saudi-arabischen, mit kroatischen und sehr vielen amerikanischen Waffen kämpfen und die regelmäßig, auch jetzt noch, ihre Munition bei der freien syrischen Armee einkauft, die der Hauptverbündete der Amerikaner ist. Das ist also der zweite katastrophale Fehler. Ich habe mit der amerikanischen Regierung gesprochen, ich habe mit dem Botschafter gesprochen, ich habe gesagt ihr müsst diese Waffenimporte stoppen, das führt zu einer Katastrophe. Und das dritte was ich einfach absurd fand, Assad hat den Amerikanern einen Informationsaustausch über Terrorismus in seinem Land auf der Basis der Gegenseitigkeit angeboten. Die Amerikaner haben das abgelehnt, weil sie gesagt haben, den stürzen wir sowieso und die Amerikaner haben Al-Nusra agieren lassen, haben auch die anderen extremistischen Gruppen und ISIS in Syrien arbeiten lassen. ISIS konnte in Syrien machen was sie wollten. Die Amerikaner haben erst bombardiert als der IS nach Irak gegangen ist und dort die sogenannte strategische Pipeline des Irak besetzt hat. Das ist die strategische Pipeline die das Öl vom Irak in die Türkei bringt und da waren amerikanische Interessen berührt und als die diese strategische Pipeline stilllegen konnten, da haben die Amerikaner angefangen zu bombardieren. Es ist also nicht wegen der Menschenrechte oder wegen dem Kopfabschneiden in Saudi-Arabien – da wird manchmal pro Monat 30 Menschen der Kopf abgeschlagen – die FSA-Kämpfer haben mir bestätigt, dass sie ihren Gegnern den Kopf abschneiden, das hat die Amerikaner nie interessiert. Sie haben interveniert als IS die strategische Pipeline im Irak besetzt hat und in dieser Situation, dass jetzt der Brandstifter als Feuerwehrmann aufsteht und all seinen Verbündeten sagt, ihr müsst jetzt alle helfen und auch bombardieren oder Waffen liefern und da kann ich nur sagen das ist eine dreifache Ansage an die Amerikaner. Wenn einer sagt: wie würden Sie das Problem lösen wenn ich dieses Glas Wasser jetzt nehme und auf den Boden fallen lasse und es dann in tausend Stücke zerspringt? Die Amerikaner haben im Irak und in Syrien, alles so falsch gemacht, dass das Problem fast unlösbar ist und es ist auf jeden Fall nicht lösbar durch die Amerikaner. Diese Probleme was wir Terrorismus nennen, die Araber nennen das was die Amerikaner in ihren Ländern machen Terrorismus, diese Probleme können nur die arabischen Länder selber lösen. Wir von außen mit unseren Bombardements lösen gar nichts. Die Bombardements bringen neue Sympathien für IS und das ist schlecht.
 Sie sagen auch gerade der Einsatz der USA ist demnach auch jetzt falsch. Das Bombardement geht ja jetzt weiter, allerdings ist es ja ein Bombardement außerhalb der im Moment von IS angegriffenen Stadt Kobane. Was ja auch durchaus von der Seite der Kurden kritisiert wird, sollte man dann sagen. die USA auch raus aus Syrien, das Problem muss anders gelöst werden?
 Ja die Bombardements führen wie immer zu einem Wachstum des Terrorismus und nicht zu einer Verringerung. Die Amerikaner haben im Irak bombardiert, im Irak gab es keinen einzigen Terroristen und hinterher gab es tausende Terroristen. Übrigens die Vorgänger von IS- die hießen islamischer Staat im Irak. Ich habe 2007 ihre Kämpfer kennen gelernt und als wir dann Afghanistan angegriffen haben, ist dort der Terrorismus explodiert. Überall wo man bombardiert, gibt es eine Solidarisierung der Bevölkerung und da beim bombardieren immer Zivilisten getötet werden, gibt es nochmal eine Solidarisierung mit der Bevölkerung. Bei den jetzigen Bombardements, ich habe da Bilder gesehen aus Hawidscha und aus anderen Städten, da ist der Kinderflügel eines Krankenhauses getroffen worden – ich möchte Ihnen die Bilder nicht zumuten. Das können Sie sich nicht vorstellen, wie ein kleines Kind aussehen kann wenn es von einer Bombe getroffen wurde. Und das wird in den arabischen Medien verbreitet und ich sage nochmal, das schwächt IS nicht, sondern stärkt IS.
 Die USA, speziell Barak Obama macht gerade Druck auf die Türkei einzugreifen. Es stehen ja auch Panzer entlang der Grenze, allerdings zur Zeit zum Schutz der türkischen Grenze. Welche Verantwortung kommt der Türkei im Moment zu?
 Die Türkei ist ein großartiges Land und die Türkei hat in bemerkenswerter Weise den Islam in die Moderne geführt. Aber die Türkei hat im Fall Syriens schwere Fehler gemacht. Erdogan war ein Freund Assads und gerade in Krisen, wenn Politiker was falsch machen, Assad hat ja viele Fehler am Anfang gemacht, in dem er wie alle diese autoritären Potentaten auf Demonstranten hat schießen lassen. Das soll es auch in anderen Ländern geben, aber es bleibt ein unverzeihlicher Fehler. Da hätte er seine Freundschaft ausspielen müssen und zu Assad hingehen müssen und sagen, hör mal, das Problem müssen wir anders lösen. Ich stehe auf deiner Seite wenn das Problem gelöst wird. Erdogan hat Assad die Freundschaft gekündigt und ist damit aus dem Spiel ausgestiegen und über die Türkei sind die Waffenlieferungen an die großen extremistischen Organisationen gegangen und die wichtigsten Grenzübergänge, das können die Türken bestreiten, die wichtigsten Grenzübergänge zu IS und zu Al-Nusra führen über die Türkei. Die Türkei hat verletzte IS-Kämpfer gepflegt und ich finde man sollte jeden Kämpfer pflegen, also auch Amerikaner. Das ist humanitäres Recht, aber was wir jetzt erleben ist, das sagte ich bereits vorhin, der Brandstifter als Feuerwehrmann. Wenn ich höre, dass Amerika zusammen mit Saudi-Arabien und irgendwelchen Emiraten und vielleicht auch noch der Türkei jetzt ihre bisherigen Freunde bombardieren, dann ist das absurd. Ich habe so etwas abstruses, wie die diese Frankensteinkoalition, die sich hier gebildet hat um Gruppen zu bombardieren, die sie bis jetzt unterstützt haben, noch nicht erlebt. Dummheit ist ja nicht strafbar - aber man muss wissen, davon leben einige Politiker.
 Die Medien sprechen häufig im Zusammenhang mit dem Kampf gegen IS von der Türkei von den USA auch von der Rolle Deutschlands – von wem eigentlich zur Zeit kaum jemand spricht ist Syriens Machthaber Assad. Der SPD-Außenexperte Josip Juratovic war gestern bei uns im Studio. Der sagte gestern Assad habe den IS erst groß gemacht, eine Absprache mit ihm im Kampf gegen IS könne es deswegen nicht geben. Wie sehen Sie das?
 Der lebt dann auch davon dass Dummheit nicht strafbar ist, weil mit der Argumentation hat natürlich Amerika alle Terroristen groß gemacht. Sie bombardieren und dann entsteht Terrorismus und Assad wurde angegriffen von Rebellen, teilweise von demokratischen Rebellen, von Menschen die meine Freunde sein könnten, aber wenn bombardiert wird, entsteht Terrorismus und das ist dort auch so und da dürfte dieser Herr Bundestagsabgeordnete, der von mir sehr geschätzten sozialdemokratischen Partei nicht mehr mit Amerika reden. Das man eine solche Argumentation der Öffentlichkeit zumutet ist doch eine Frechheit. dort, einfach weil die Amerikaner diese Länder als ihre Tankstelle betrachten. Und dann sagt einer, man darf mit dem nicht reden, der da bombardiert hat? Der fordert den Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Amerika! Fragwürdig, oder?
 Sie selbst haben 2012 und 2013 Assad getroffen. Was konnten Sie in diesen Gesprächen erfahren? Auch vielleicht wenn man das rückblickend sieht zur Situation heute?
 Ich kriege zur Zeit kein Visum mehr für Syrien, weil irgendwelche Geheimdienste behaupten, ich hätte Kontakte zu Rebellen und damit haben sie Recht, weil ich immer mit beiden Seiten spreche. Ich habe Assad dadurch kennen gelernt, weil ich zweimal dort hingereist bin. Einmal einfach so und einmal während des Krieges. Ich habe einen Artikel für die ZEIT geschrieben, den die als kritisch empfanden. Als ich dann das zweite Mal einreiste, reiste ich mit deinem Deutsch- Syrer und der hat mir vorgeschwärmt wie frei das Land sei und wie herzlich man mich da empfangen würde – ich wurde sofort festgenommen am Flughafen und mir wurde gesagt, ich stünde auf der Staatsfeindliste des politischen Geheimdienstes und ich könnte umgehend wieder zurück fliegen. Und während ich dann in irgendeiner Ecke einen Winkel suchte wo ich auf dem Boden übernachten konnte, hat dieser Deutsch-Syrer Gott und die Welt angerufen und hat gesagt, ihr seid verrückt. lasst den Mann rein, der ist relativ harmlos und irgendwann hat er den Außenminister aus dem Bett geholt und der hat dann gesagt, den könnt ihr reinlassen und als wir uns verabschiedeten sagte er, das werde ich Assad sagen. Ich bin demnächst mit einer Delegation von Deutschen dort und dann wird er mit Ihnen sprechen. Ich bin dann weiter gereist nach Ägypten, dort kam ein Anruf ob ich mit Assad sprechen wollte und der wollte mit mir drüber sprechen warum ich festgenommen worden bin. Und als dann keiner mehr mit ihm sprach, da hat er gedacht jetzt hat er mal endlich einen von dem er erfahren kann was die Leute über ihn denken. Das war ein sehr hartes Gespräch. Da gibt es Filmaufnahmen wo ich auf die Sessellehne haue und sage, Sie müssen sich an die Spitze der Demokratiebewegung setzten. In Deutschland bin ich als Assad-Freund diffamiert worden, als Verräter. So wie Willy Brandt ein Verräter war, weil er mit Breschnew gesprochen hat. Und diese Obergurken, die das alles kritisiert haben, die sitzen jetzt vor einem unlösbaren Schlamassel. Assad war bereit Kontakte zu den USA aufzunehmen, nicht hinter dem Rücken der Russen, weil da gar nichts ohne die Russen geht, er hat versucht das Verhältnis zu begradigen. Er hat versucht gemäßigte Kräfte der Opposition aufzunehmen und ganz deutlich gemacht, dass er nicht auf Lebenszeit Präsident bleiben möchte und das will er auch nicht. Man hätte alle Probleme lösen können. Nur die Helden aus Amerika haben gesagt mit dem reden wir nicht. Die haben ein Bündnis geschlossen mit Stalin und mit Assad reden sie nicht und jetzt haben sie den Schlamassel.
 Sie haben Ende 2011 schon dafür plädiert mit Assad zu sprechen. Rückblickend gibt ihnen die Situation recht. Auch jetzt möchte man aber wieder nicht mit Assad sprechen. Fragen wir mal anders herum, würde Assad sich denn auf Verhandlungen mit den USA einlassen im Kampf gegen IS?
 Ja also ich habe jetzt über ein Jahr nicht mehr mit ihm gesprochen, wie gesagt, ich darf ja nicht mehr ins Land rein. Der Mann ist unterschätzt worden. Alle haben ja vorausgesagt der fällt in sechs Wochen. Die deutschen Geheimdienste, der deutsche Außenminister, alle großen Experten und der Todenhöfer soll doch die Klappe halten, der Mann ist in ein paar Tagen weg und jetzt ist er nach drei Jahren immer noch da und natürlich gibt es nur eine Lösung mit Amerika, Russland und Iran. Weil Amerika Saudi-Arabien, Katar und die Türkei beeinflussen kann. Und die Lösung gäbe es heute noch, auch wenn sie heute schwerer zu erreichen ist. Weil auch diese anständigen Demonstranten, die Demokratie wollten, die eine Verbesserung wollten, die Ungerechtigkeiten beseitigen wollten gegenüber den Sunniten, auch diese Leute sind heute radikalisierter. Jean Cocteau hat einmal gesagt: die Sauberkeit einer Revolution dauert 14 Tage. Und die sind um.
 In der Tat. Lassen Sie uns auf die deutsche Haltung in dem Konflikt zu sprechen kommen. Bei uns heißt es: Waffenlieferungen an Kurden ja, Bodentruppen nein. Ist das der richtige Weg?
 Ja, weil ich habe ja die zweitgrößte politische Facebook Seite in Deutschland und ich kritisiere da auch gelegentlich die Bundesregierung ganz heftig, obwohl ich Mitglied der CDU bin. Aber in Fragen der Außenpolitik kann ich Merkel und Steinmeier nur loben, weil sie eine maßvolle, überlegte Politik machen. Weil sie sagen, es kann nicht Ziel der deutschen Politik sein sich an jedem Krieg zu beteiligen. Das kann nicht unsere Aufgabe sein und das halten sie konsequent durch und sie werden sich nicht an Bombardements beteiligen und sie machen so wenig wie möglich, aber sie erleichtern jeden Verhandlungsansatz. Also immer wenn ich mit den Amerikanern sprechen konnte, hatte die Bundesregierung das arrangiert. Das heißt die Bundesregierung hat mir immer geholfen und das ist ja ganz ungewöhnlich bei einem der die Regierung immer wieder angreift und die Bundesregierung sucht nach Friedenslösungen und Sie haben ja was ähnliches festgestellt im Ukraine-Konflikt, niemand telefoniert häufiger mit Putin als die deutsche Kanzlerin. Die Kanzlerin und Steinmeier ist da ähnlich, ist für bestimmte Sanktionen, da mache ich ein Fragezeichen ob das alles richtig ist, aber gleichzeitig hält sie den Gesprächsfaden aufrecht und das finde ich eine maßvolle Politik. So hätte auch Bismarck Politik gemacht. Bismarck hat ab einem bestimmten Zeitpunkt als Deutschland saturiert war,gefragt: was will Deutschland noch mehr? Wir sind wohlhabend, wir sind beliebt, was brauchen wir noch? Brauchen wir die Konflikte der Franzosen? Wir haben diese Kolonien nicht gehabt. Bismarck hat damals bei der Balkan-Krise die vergleichbar ist, gesagt, Deutschland sollte den ehrlichen Makler spielen. Das ist eigentlich die Rolle die wir spielen sollten und das machen Merkel und Steinmeier. Es ist ein bisschen schwieriger im mittleren Osten weil sie dort nicht auf der Fahrerposition sitzen, sondern nur auf der Beifahrerposition. Im mittleren Osten legt Amerika großen Wert darauf, dass nur sie bestimmen welche Politik gemacht wird. Deswegen gibt es keine wirkliche Mittel-Ost-Politik. Aber Deutschland und die jetzige Regierung versucht mäßigend einzuwirken. Was die Waffen an die Kurden betrifft gehe ich davon aus, dass wir sie sehr bald in den Händen von IS sehen werden. Da wird dann die eine oder andere Milan-Rakete auf der anderen Seite auftauchen. Das ist eine Frage des Preises.
 Mit der Meinung stehen Sie definitiv nicht alleine da. Gestern haben hier am Brandenburger Tor sehr viele Kurden für ein größeres Engagement Deutschlands in dem Konflikt demonstriert. Sind das für Sie mal sehr überspitzt gefragt, Pro-Kriegs-Demos?
 Ich kann jeden Kurden verstehen der jetzt für seine kurdischen Landsleute demonstriert. Aber die meisten Menschen die für militärische Intervention eintreten, die wissen nicht was Krieg ist. Ich war seit 1960, seit dem Algerienkrieg sicher in 60 Kriegskrankenhäusern und habe hunderte von Soldaten dahinsiechen sehen, schwerverletzte Kinder und Frauen gesehen und wenn Sie das alles gesehen haben, dann hört das große Gerede von patriotischem Krieg ganz schnell auf. Krieg heißt einfach totschlagen. Die große Sorge die ich zur Zeit habe ist, wir haben schon lange keinen großen Krieg mehr gehabt und die Grauen des letzten Weltkrieges sind vergessen. Ich habe ihn noch miterlebt, ich war 4 ½ Jahre als Hanau dem Erdboden gleichgemacht wurde und ich habe das erlebt, ich bin raus gerannt, habe diesen Phosphorhimmel gesehen. Und dann haben wir einen Bundespräsidenten der sagt wenn´s da Diktatoren und Menschenrechtsverletzungen gibt, dann muss man auch mal zu den Waffen greifen - da hat er vergessen, dass unsere Verfassung das verbietet. Weil wir dürfen uns nur verteidigen, wir dürfen nicht irgendwo einmarschieren um zu kämpfen weil da ein Diktator ist. Obwohl ich auch gegen Diktatoren bin. Es ist nach einer bestimmten Zeit offenbar ganz leicht, in Menschen die Kriegsbereitschaft wieder zu wecken. Da brauchen Sie drei Sachen: erstens, sie müssen allen klar machen, dass Sie die Guten sind. Wir im Westen, wir kämpfen für die Werte unserer Zivilisation, um Freiheit, Pluralismus, Gerechtigkeit, Brüderlichkeit und all das was wir im Westen praktizieren, was wir aber anderen Nationen nie zugestehen. Also wir sind die Guten, die anderen sind die Bösen, wer immer das jetzt ist. Nehmen wir Russland, da findet ein Dämonisierungsprozess statt. Man kann Russland kritisieren, ich war auf der Krim, ich war während der Krise dort, ich sage auch dass das völkerrechtswidrig ist und ich kritisiere das auch, aber ich beteilige mich nicht an der Dämonisierung Putins, weil wir dann wieder die Guten haben, wir, die westlichen Werte und dort der Dämon. Und dann muss man nur noch ein Wort oben drüber setzen, das heißt dann Krieg, oder Revolution, oder es heißt Dschihad und wenn dieses Wort ausgesprochen wird, dann ist alles erlaubt. Weil die Leute dann sagen, ja im Krieg gelten andere Gesetze und dann muss nur einer kommen und diese Hebel umlegen und sagen, das darfst du alles machen, jetzt darfst du töten. Und dann laufen die vernünftigsten Leute weg und sagen los, wir könnten eigentlich in Russland, also in der Ukraine, sollten wir da nicht Kampftruppen hin schicken? Vernünftige junge Deutsche marschieren nach Syrien und Irak und sagen das ist gut, das ist böse und es ist Dschihad, ich darf töten. Und dieser Hebel ist so leicht umzulegen und das geschieht zur Zeit: in der Ukraine, in Pakistan, in Afghanistan, in Irak, in Syrien, in Gaza, zwischen China und Japan sagt man sich, es müsste doch eigentlich jetzt mal der Kampf um die Rohstoffinseln ausgetragen werden. Das ist so leicht. Das ist für mich die Verblüffung. Ich habe gedacht wir hätten gelernt diesen Hebel umzudrehen – deswegen habe ich auch das Buch geschrieben „ Du sollst nicht töten“. Das macht mir Sorge, dass sich das so häuft, dass die Welt aus den Fugen ist und ich habe große Sorgen um die Zukunft. Wenn noch ein paar Leute wie der Gauck anfangen zu sagen, ja manchmal muss halt Krieg sein, dass es dann eines Tages plötzlich auch Krieg gibt. Und zwar nicht nur weit weg.
 Sie haben in dem Zusammenhang auch einen Artikel im Kölner Stadtanzeiger veröffentlicht der hat die Überschrift „ Wie man Kriege salonfähig macht“. Sie gehen da auch auf die Rolle von Bundespräsident Gauck ein, wie gerade erwähnt. Aber gibt es gerade in Deutschland mehr Kriegsbefürworter, oder sind die Kriegsbefürworter einfach lauter geworden?
 Die Mehrheit der Bevölkerung ist gegen Krieg. Für meine Position habe ich 60% Unterstützung. Aber wenn ein angesehener Mann wie der Bundespräsident immer wieder sagt, wenn Menschenrechte verletzt werden, müssen wir auch zu den Waffen greifen und keiner sagt, das darfst du doch gar nicht – nach der Verfassung darfst du nur verteidigen und das wäre eine Angriffskrieg. Und wenn das immer mehr Leute sagen und wenn dann noch das weitere geschieht, dass eben ein Teil der deutschen Medien voll in die Tasten greifen und sagen, jetzt haben wir endlich mal einen Präsidenten der die Wahrheit ausspricht, dann verändert sich etwas. Dann sind wir ganz nah dabei den Hebel umzulegen. Und wenn wir dieser Strategie des Bundespräsidenten gefolgt wären, dann hätte Deutschland sich am Irak-Krieg beteiligen müssen, mit all den Katastrophen. Wir hätten uns im Libyenkrieg beteiligen müssen, wir hätten uns in Mali beteiligen müssen – wir hingen in jedem Krieg drin, den in Wirklichkeit diejenigen führen, bspw. in Mali, um die französische Stromversorgung sicherzustellen, weil es da um die Uranwerke des benachbarten Niger und Zentralafrika geht und deswegen halte ich die Position von unserem sehr verehrte Bundespräsidenten für absolut verantwortungslos, gefährlich und verfassungswidrig.
 Aber wenn die Bundesregierung sagt, wie jetzt in diesem Fall, wir gehen nicht mit Bodentruppen nach Syrien, wird dann bei dieser also „Kriegspropaganda“ ist jetzt vielleicht etwas weit gegriffen, aber wird dann da ein Unterschied gemacht zwischen alten Feinden (Kalter Krieg) und neuen Feinden (islamistischer Terror)?
 Also der Mechanismus funktioniert überall und ich hätte das nicht für möglich gehalten, dass er gegenüber Putin so schnell funktioniert, weil ich habe Staatsrecht ein Semester lang gelehrt an der Uni in Freiburg und das ist völkerrechtswidrig, aber es ist kein einziger Mensch dabei getötet worden, also um es mal zu vergleichen mit anderen völkerrechtswidrigen Aktionen, beispielsweise Amerikas. Aber dass das zu einer derartigen Dämonisierung führt, zum Versuch zu sagen, das ist der neue Stalin, Breschnew, der das Sowjetreich aufbaut. Das habe ich nicht für möglich gehalten. Und das funktioniert und das ist gefährlich.
 Sie selbst gehörten in den 80er Jahren noch zur sogenannten Stahlhelmfraktion des rechten CDU-Flügels, also zum Militärbefürworter-Flügel, jetzt stehen Sie auf der Seite der Diplomatie, hat da ein Umdenken bei Ihnen stattgefunden?
Also ich hoffe natürlich, dass ich in meinem Leben ständig dazu lerne, ich habe mich aber nie in meiner ganzen politischen Laufbahn für einen Krieg eingesetzt. Ich hatte nur das Problem, dass ich mich für die Wiedervereinigung einsetzte. Und es gab, laut Karl Feldmeyer, dem Deutschlandkorrespondenten der FAZ, gerade noch fünf Politiker, die sich für die Wiedervereinigung eingesetzt haben. Und da hatte man den Namen Stahlhelmfraktion einfach weg. Und dann war ich ja auch Sprecher der CDU/CSU Fraktion in Fragen der Rüstungskontrolle als die SS20 und die Pershing II aufgestellt wurden, nach einem Beschluss den Helmut Schmidt gefasst hatte, als Sozialdemokrat. Und da hat man dann nicht das Image einer Taube, das hatte Helmut Schmidt im Übrigen auch nicht. Deutschland hat ein solches Glück, wir leben jetzt seit Jahrzehnten in Frieden, wir sind das beliebteste Volk laut BBC und das sind wir nicht dadurch geworden, dass wir überall auf der Welt Kriege führen. Sondern es hat uns geholfen den Export zu steigern, man kauft von beliebten Ländern nicht von unbeliebten Ländern. Das hilft uns wenn eine Fußballweltmeisterschaft ist, und ich war bei der letzten in Vietnam, dass die Vietnamesen in die Luft springen, wenn die Deutschen ein Tor schießen. Es ist eben ein hohes Gut, dass man in Frieden lebt und wohlhabend ist, das ist ja dieses Land dadurch kann es auch soziale Leistungen erbringen. Und die die uns raten, uns mehr militärisch auf der Welt zu engagieren, das sind drei Länder: Amerika, Großbritannien und Frankreich. Und die sind mit allen ihren Kriegen in den letzten Jahrzehnten so auf die Schnauze geflogen, dass ich sage, also von denen, die im Irak die in Afghanistan die in Libyen und in Vietnam so auf die Schnauze gefallen sind, die wollen uns Ratschläge geben, dass wir es genauso machen sollen wie sie? Nie! Gerade weil die es sagen, dürfen wir es nicht machen.
 Abschließend noch, Sie sind ja sehr viel in Krisengebiete gereist, mit Blick auf Syrien und den Irak, wohin bewegt sich die Welt ihrer Meinung nach, also wo muss vielleicht ein Umdenken stattfinden, so als Abschlussfazit des Jürgen Todenhöfers?
Es muss ein Umdenken geben. Ich glaube, dass unsere Deutsche Bundesregierung, die ich jetzt noch einmal Lobe, die werden ihren Ohren nicht trauen wenn Sie das hören, auf dem richtigen Weg ist, dass Verhandlungen besser sind als Krieg. Das man Kriege, wenn es geht vermeiden sollte Und die amerikanische Politik muss das machen, was Jimmy Carter in seinem Buch: „Unsere Werte sind in Gefahr“ geschrieben hat. Er hat dort beschrieben, wie er Assad besuchen wollte und George W. Bush es ihm durch seinen Sicherheitsberater verboten hat. Und er schreibt dann, der Westen hat jetzt eine geradezu fundamentalistische Abneigung gegenüber Gesprächen mit seinen Feinden. Dabei hat der Westen seine größten Erfolge dadurch gehabt, dass er verhandelt hat. Mit Breschnew, mit Gorbatschow, Kissinger mit dem Vietkong und am Ende muss man einfach verhandeln. Dass die Amerikaner wieder mehr auf Diplomatie setzten, und vor allem den mittleren Osten in Ruhe lassen. Die sollen da verschwinden. Der mittlere Osten gehört den Arabern, den Iranern und all diesen Völkern, die da leben, aber nicht Amerika, die haben da nichts zu suchen. Die sollten alle ihre Stützpunkte da rausnehmen und Amerika würde immer noch Öl kriegen. Die Arabische Welt, der mittlere Osten, da findet eine heftige innerreligiöse Auseinandersetzung statt, ob man sich dem Westen annähert und den Islam massiv modernisiert, demokratisiert und säkularisiert oder ob man zu den Wurzeln des Islam zurückkehrt. Da findet sozusagen gerade die islamische Reformation statt und da müssen die islamischen Länder ein Forum finden, wo dieser Konflikt ausgetragen werden soll. So wie es jetzt ist, dass die ganzen arabischen Länder gegeneinander kämpfen und alle arabischen Länder dann wieder gegen den Iran, bringt sich die muslimische Welt gerade selber um und das wäre schade. Denn die Muslime mit ihren 1,6 Milliarden Menschen müssen einen wichtigen Beitrag zur Stabilität auf der Welt leisten und nur wenn sie das machen, wird diese Welt stabil sein. Aber, was ich auch noch sagen will, in der Regel fangen die Muslime keine Kriege gegen den Westen an, sondern die Kriege werden vom Westen gegen Muslime geführt. In den letzten 200 Jahren hat kein einziges muslimisches Land den Westen angegriffen. Aber die sind Dutzende, 30, 50 oder noch mehr Male angegriffen worden. Also beide Seiten müssen sich bewegen und müssen dem Gespräch Vorzug geben vor dem Krieg.
http://german.ruvr.ru/2014_10_08/Die-USA-als-Kriegsausloser-Jurgen-Todenhofer-uber-den-Kampf-gegen-des-IS-1656
auch als Video: http://www.youtube.com/watch?v=pHVuEVniG50&feature=youtu.be   (8.10.2014)
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The Neoconservative Hit List: Iraq, Libya and now Syria? A Plan for Global US Military Supremacy, Which We Must Object!

The Neoconservative Hit List: Iraq, Libya and now Syria? A Plan for Global US Military Supremacy

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Pentagon Holds Departure Ceremony For Rumsfeld
1997 witnessed the birth of one of the most pivotal American think tanks in modern times, whose ideas and objectives would come to shape the foreign policy of the United States (U.S.) for decades to come. The Project for a New American Century (PNAC) was founded by William Kristol, the chief of staff to Vice President Dan Quayle during the Bush senior administration, and Robert Kagan, a Senior Fellow at the Brookings Institute and a member of the Council on Foreign Relations (CFR). The PNAC group’s stated objectives included the desire to “shape a new century favourable to American principles and interests” along with challenging “regimes hostile to U.S. interest and values”.
Prominent individuals who belonged to the think tank include some of the most influential politicians in America’s recent history, including the former U.S. Secretary of Defense Donald Rumsfeld, the Vice President of the U.S. during the George W. Bush administration, Dick Cheney, the ex President of the World Bank and former U.S. Deputy Secretary of State Paul Wolfowitz, and Richard Perle, the Assistant Secretary of Defense for Global Strategic Affairs under Ronald Regan. In September 2000, the PNAC group released a document titled: ‘Rebuilding America’s Defenses – Strategy, Forces and Resources for a New Century’, in which the group discusses the need for the U.S. to assert its military authority around the globe to secure its strategic objectives:
“Preserving the desirable strategic situation in which the United States now finds itself requires a globally preeminent military capability both today and in the future (p.8).”
Premeditated Wars
The report then continues to advocate an increase in military spending to enable this “military capability” as well as asserting one year before 9/11 that all this would be unlikely to manifest unless there was a “new Pearl Harbour” event (p.63). In addition, the document lists a number of regimes that the group viewed as “deeply hostile to America”. “North Korea, Iraq, Iran, Libya and Syria” (p.63 & p.64) are all pinpointed as enemies of the U.S. well before the illegal war in Iraq in 2003, as well as the illegal 2011 war in Libya and the ongoing proxy war in Syria.
Further evidence was revealed in 2007 that supports the thesis that wars are premeditated by the Anglo-American elite for years prior to them being launched. This was when retired four star general and former NATO commander, Wesley Clark, disclosed a plan circulating around the Pentagon in 2001 to attack 7 countries in 5 years. The countries named mirror the ones targeted by the PNAC group, as Iraq, Syria, Iran and Libya were all listed in addition to Lebanon, Somalia and Sudan.
The reality is that all the wars of the past and the future are planned well in advance of the public ever hearing our morally repugnant politicians demanding action. Countries that resist being absorbed into the Anglo-American-European international order and allow multinational corporations to exploit their resources, are targeting for regime change well in advance of the pretext they give to intervene.
Israel is also set to benefit if the government of al-Assad is replaced with a client state of the West. A study group led by neocon Richard Perle prepared a policy document in 1996 for Israeli Prime Minister, Benjamin Netanyahu, titled: ‘A Clean Break: A New Strategy for Securing the Realm’, in which it outlines the strategic importance of removing Saddam Hussein from power in Iraq as well as the desire to weaken the regime in Syria:
“Israel can shape its strategic environment, in cooperation with Turkey and Jordan, by weakening, containing, and even rolling back Syria. This effort can focus on removing Saddam Hussein from power in Iraq — an important Israeli strategic objective in its own right — as a means of foiling Syria’s regional ambitions.”
Russian FM: Airstrikes on Islamic State could be used to Weaken Assad
Russian Foreign Minister Sergey Lavrov warned the world last month that the US-led airstrikes against Islamic State (IS) in Syria could also target Syrian government forces in an attempt to “weaken the positions of Bashar al-Assad’s army”. U.S. envoy to the United Nations, Samantha Power, recently reiterated that Washington’s objective in Syria is the removal of al-Assad from power in Damascus and that the “moderate Syrian opposition provides the best alternative to the al-Assad regime”. What Power omits from her statement though is that IS is a key part of the “Syrian opposition” and has been battling the Syrian government – with the financing and support of the west – for years now. The reality is that the al-Assad regime will remain in power for decades to come unless the Western elite is able to justify military strikes against key military and energy targets inside Syria.
A History of Turkish False Flag Attacks on Syria
 An article by Pulitzer Prize winning journalist Seymour Hersh in April of this year titled: ‘The Rat Line and the Red Line’, argues that the gas attack last year in Ghouta was an attack carried out by the Syrian rebels with the planning of Turkish authorities as opposed to the Syrian government. In the article Hersh quotes a former intelligence official as stating: ‘We now know it was a covert action planned by Erdoğan’s people to push Obama over the red line’. As soon as the gas attack hit the mainstream press in the West, the calls for war went into overdrive. War was only averted due to massive public opposition to the move which forced the British parliament to vote against intervention in Syria, as well as the Russian government brokering a deal to place the Syrian government’s chemical weapons supplies under international control.
The notion that Turkey is capable of planning such a malevolent attack was strengthened when officials from the top echelons of the Turkish government were caught red handed discussing a false flag attack on their own territory, in order to justify a war with Syria earlier this year. The officials are heard discussing the possibility that they could arrange an attack on the tomb of the grandfather of the founder of the Ottoman Empire, Suleiman Shah, which is situated in a Turkish enclave in the Syrian city of Aleppo. Hakan Fidan, the head of Turkish intelligence is heard saying in the leaked audio tape: “We can also prepare an attack on Suleiman Shah’s tomb if necessary”, Fidan continues, “Listen, listen commander if it’s a pretext we’ll give you one. I’ll send over four men and have them fire right rockets on an empty lot. That’s not the problem, pretexts can be arranged.
Steven MacMillan is an independent writer, researcher, geopolitical analyst and editor of  The Analyst Report, especially for the online magazine “New Eastern Outlook”.

Stoppt den Terror gegen Kobane! Die Verantwortlichen müssen auf ihr Wort in der UN-Anti-Terror-Resolution 2178 verpflichtet werden !

Zur Rolle von Religion und Ideologie angesichts des Terrors des US-Imperiums von Irene Eckert, 11. Oktober 2014



Anti-Terrorkrieg gleichzeit gegen IS und Assad unmöglich

Die Amerikaner setzen seit Ende September auch im Norden Syriens Bomben ein, angeblich um den „Islamischen Staat“-sterror der ISIL oder IS dort zu bekämpfen und die Kurden in Rojava vor dessen furchterregenden den Übergriffen zu schützen. Ihre vorgeblichen Anti-Terror-Maßnahmen müssten als Umsetzung der einmütigen UN-Sicherheitsrats-Resolution vom 24. September S/RES/2178 (2014) begrüßt werden, wenn sie a) in Absprache mit dem syrischen Staat erfolgt wären und b) die Menschen gerade jetzt im hart umkämpften, strategisch äußerst bedeutsamen Kanton Kobane zu schützen vermöchten. Keines von beidem ist aber offenkundig der Fall. Vielmehr setzt der NATO-Verbündete Türkei seinerseits seine seit langem sattsam bekannte Förderung der IS-Banden fort. Dem von der UNO eingeforderten Antiterrorkampf will Erdogan sich nur anschließen, wenn das Ziel in absolut völkerrechtswidriger Manier die Beseitigung des syrischen Staatschefs Assad heisst. Ein autonomes, rätedemokratisch verwaltetes Kurdenterritorium an seiner Grenze ist offenkundig nicht nach seinem Geschmack. Die US-Angriffe auf Syrien sind demnach als völkerrechtswidrig einzustufen und zu verurteilen. Sie zielen auf die Infrastruktur der souveränen arabischen Nation und auf die Einkunftsquellen der Autonomieregion. Es ist zu befürchten, dass sie nach dem anti-libyschem Drehbuch den Weg für das Phantomgebilde „Islamischer Staat“ (IS) den Weg eher frei bomben als ihn versperren sollenDas vorgebliche Ziel der Zerstörung des einen islamistischen Terrorhaufens, dient demnach nur als kaum noch wirksamer Nebelwerfer. Ablenken soll das angekündigte Vorgehen gegen den IS-Terror davon, dass mit Bahsar al Assad wieder einmal und noch immer ein unliebsames Regime und sein zu Hause populärer Staatschef beseitigt werden soll.

Anti-Terrorkampf nur auf Basis der UN-Sicherheitsresolution Erfolg versprechend

Der Anti-Terrorkampf muss mittels der in der UN-Sicherheitsresolution vorgegebenen Möglichkeiten und Methoden erfolgen. Die Zusammenarbeit mit den Staaten und Ethnien, die über jahrelange Erfahrung im Widerstand gegen den islamo-faschistischen Bandenterror verfügen, ist ein Schlüsselfaktor. Wer ihn nicht beachtet ist nicht glaubwürdig und begibt sich der wichtigsten Möglichkeiten.
Das Lügenmärchen, nachdem unsere „besten Freunde“ sich auf diese Weise einer tödliche Bedrohung gegen ihr Mutterland erwehren müssen, erweist sich als fadenscheinig. Die Rechtsansprüche, auf die sie sich berufen, sind unglaubwürdig und halten der Prüfung nicht stand, solange der Iran, Russland, Syrien und seine Kurden der Antiterrorkoalition ferngehalten und bekämpft werden. Solange das in der UN-Charta verbriefte Völkerrecht missachtet oder für imperialistische  Ziele verbogen wird, solange bleibt der Anti-Terrorkampf eine zynische Farce.

Fragwürdige Verbündete behindern erfolgreiche Anti-Terrorstrategie

Während einmütig alle Nationen der UN-Entschließung S/RES/2178 (2014) ihre Zustimmung erteilt  und damit dem Terror Schach zu bieten gelobten, haben sich nur vierzig "tapfere" Raubgesellen der fragwürdigsten Sorte der Obama-Regierung für ihrem neuerlichen Anti-Terror- Kreuzzug angeschlossen, alles abhängige Vasallen. Unter diesen Komplicen sind  die reaktionären Golfmonarchien. Nicht nur ihre Frauen verbergen diese Völker-und Menschenrecht missachtenden Regime hinterm Schleier, auch die Freiheiten ihrer übrigen Bürger werden beschnitten. Die Opern-Scheichs regieren  mit harter Hand, von Demokratie keine Spur. Darüber hinaus finanzieren und exportieren sie seit Jahrzehnten den islamo-faschistischen Terror mit ihren Petro-Dollars. Solcher Art  sind die „Verbündeten“ der abendländischen Führungsnation,  einer Nation, die es nach all den von ihm geführten Kriegen noch wagt, mit Worte wie Freiheit, Demokratie und Menschenrechtsschutz hausieren zu gehen. Die vorgeblichen Freiheits-und Menschenrechtsfanatiker haben die Scheichtümer am Golf dazu angestiftet, ihre Gefängnisse und Zuchthäuser zu öffnen. Die Familien der entlassenen Schwerverbrecher werden sogar gar noch entschädigt dafür, dass ihre Sprößlinge seit 2011 das Mordhandwerk nach Syrien trugen und  dafür dass sie gewaltbereite Spießgesellen weltweit im Tötungshandwerk schulen. Die Scheichs und ihre Hintermänner handeln gemäß einer mittelalterlich anmutende Leitideologie, dem Wahabismus, der eine koloniale Abart des Islam darstellt. Ein fratzenhaft verzerrter Islam findet so seine gotteslästerliche Anwendung in Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Indienstnahme von Religon und Pervertierung ihres Gerechtigkeitsideals zeitigt katastrophale Folgen

Ein derart gemeingefährliches Vorgehen, wie es die ISIS und ihre Brüder an den Tag legen, ist auch  aus atheistischer Sicht  mit dem Attribut „gotteslästerlich“ zu charakterisieren, weil es jeglicher Moral oder Ethik Hohn spricht und weil es höchste Autoritäten in den Schmutz tritt, die  von Millionen Menschen für heilig erachten werden. Solches Tun, das in überheblicher Manier davon ausgeht, niemandem mehr Rechenschaft schuldig zu sein, hat schwerwiegende Folgen für die ganze Menschheit. Es ist ebenso frevelhaft und brutal  wie dasjenige der Kreuz-Zügler im  Mittelalter zur 'Befreiung des Grabmals Christi'  in  Jerusalem   oder jenes  der 'Heiden-Bekehrung im Zeichen Christi in  der Neuen Welt in der  darauf folgenden Ära.
Die heutigen Islamo-Faschisten und ihre Einflüsterer kennen  genau wie jene Pseudo-Christen  der mittelalterlichen  Kreuzzugsära keinerlei  Respekt vor fremder Kultur und Tradition. Sie kennen nur das Dogma der harten Münze, für die sie morden und brandschatzen. Die aufgeblasenen Berichte über die angeblich sprudelnden Geldquellen des IS aus geraubten syrischen Ölraffinerien sollen den Staatscharakter des Banden-Gebildes untermauern helfen, den Bombeneinsatz gegen sie rechtferitgen und vor allem von den wahren Finanziers der Meisterschüler des Mordhandwerks ablenken.
Mietlinge der Mordgesellen sind all jene zu nennen, die dem Imperium in seinem menschenverachtenden Unrechttun beistehen und ihm  gar noch ideologisch den Steigbügel halten. Nicht Bomben werden gebraucht gebraucht um diesen Brandschatzern das Handwerk zu legen,  sondern Argumente. Vor allem aber man muss ihnen den Geldhahn zudrehen, ihren Waffenzufluss unterbinden, ihr reibungsloses Grenzgängertum verunmöglichen  und damit aufhören, ihr eigentliches  Ziel, nämlich den Sturz des wiedergewählten  syrischen Präsidenten Basar al  Assads auch noch zu rechtfertigen oder gar zu unterstützen..
Es ist also an der Zeit, dass die Schöpfer der Monsterbabies vom Zuschnitt IS an den Pranger gestellt werden. Die Völker sehnen sich danach, dass derartigen Kreaturen das finstere Handwerk gelegt wird. Die für deren Verbrechen verantwortlichen Politiker müssen nach den Haag beordert werden und dort über ihre massenmörderischen Tätigkeiten Rechenschaft ablegen. Es ist überfällig solches zu fordern, denn ihr heuchlerisches Getue um Menschenrecht, Demokratie und „Schutzverantwortung“ hat sich in den Augen der Weltöffentlichkeit  erschöpft.

Menschenrecht und Demokratie gegen dessen Usurpatoren verteidigen

Das Ursprungsland der Demokratie und der Menschenrechte, die Vereinigten Staaten von Amerika, stehen heute nackt und bluttriefend da vor aller Welt. Sicht- und erkennbar sind  nun die Untaten der einst Neuen US-amerikanischen Welt. Das darf nicht folgenlos bleiben.  Die Menschheit erwartet durchaus, dass Verbrechen gesühnt werde, ungeachtet dessen, wer sie begeht. Niemand kann gegenüber dem Völkerrecht einen Ausnahmezustand oder Sonderrechte geltend machen und stattdessen mit dem  Finger auf andere zeigen.
Friedenskräfte, die ernst genommen werden wollen von ihren Mitmenschen, müssen das frevelhafte Tun des US-Imperialismus ins Visier nehmen und  ihn anprangern. Sie müssen vor allem fordern, dass Schluss mit der Unterstützung seiner  Kriege und dessen Finanzierung  des Terrors gemacht wird. Ein neuer rechtsstaatlicher Wind muss angefacht werden, der Sturm wird und sie am Ende hinwegbläst.

Die Förderer der Monster-Golems gehören an den Pranger

Auch die „Verbündeten“ NATO-Brüder,  ihre Waffenzuträger und Wahrheitsverschleierer müssen wegen der abgrundtiefen Rechtswidrigkeit ihres Tuns angeklagt und  verurteilt werden. Schließlich waren sie es, die Pate gestanden haben bei der Gründung und Förderung solcher Frankensteins vom Schlage Mujahedin, Taliban,  UCK, Al Nusra, Boka Haram und vieler, vieler anderer Teufelskinder ähnlichen Zuschnitts. Nicht nur das. Sie begleiten das unheilvolle Werden und Wirken ihrer Golems weiterhin aktiv und mit Wohlwollen. Erfolgt doch deren Mission auch in ihrem menschenfeindlichen  Sinne und Interesse und lautet: Aufräumen mit jeder Form von Widerstand und mit  jeglicher Gerechtigkeitsphilosophie!
So unwahrscheinlich es für manch heutigen Menschen klingen mag, der menschenfreundliche Islam war nach dem vorläufigen Ende des Sozialismus das letzte zu erbringende Opfer auf dem Altar des Imperiums. Nach dem schmählich dahin Gemordeten blieb die Weltanschauung der Muslime die letzte noch auf fast allen Kontinenten lebendige Gerechtigkeitslehre.
Den islamo-faschistischen Monsterbabies von obiger Prägung dagegen ist es zu verdanken, dass der einst heilige Name des Islam (Shalom/Frieden) nicht nur in den Schmutz gezogen, sondern nachhaltig ruiniert wurde. Man erinnere sich an die Symbolhaltigkeit der Gesten. Im KZ Guantanamo wurden öffentlichkeitswirksam Koran-Exemplare in Abtritte geworfen! Wer immer heute Islam hört, denkt an Mord und Totschlag, denkt an Terror und Krieg. Ähnliches war den monströsen NATO-Brüdern, ihren Ideologen und Sprachverdrehern unter lange währenden Geburtswehen mit dem Sozialismus gelungen. Seine besten und in aller Welt beliebten Führungspersönlichkeiten waren nachhaltig verunglimpft und entsorgt worden. Das Antlitz der Menschenhoffnung wurde auf diese Weise vollkommen ins Fratzenhafte entstellt.

 Verteidigen wir die Religion gegen die Religion

Das alttestamentarische Judentum war  es ähnlich ergangen. Es ist schon lange bis zur Unkenntlichkeit verzerrt. Und doch hatten seine in der Gerechtigkeit wurzelnde Ideale einst maßgeblich zur Geburt einer sozialistischen Ideenwelt beigetragen. Auch deswegen mussten dessen  humanistischen Ideale mussten geschliffen werden. Die Nazi-Ideologen, Horrorgeschöpfe der selben noch immer nach Weltherrschaft gierenden Eltern wussten wohl, warum sie beide Lehren in einem Atemzug verteufelten. Der Schlachtruf vom „jüdischen Bolschewismus“ war gleichzeitig Auftakt zu völkermörderischem Handeln. Er zielte aber nicht nur auf Menschen, sondern, noch folgenreicher, auf gleich zwei  bedeutsame Gerechtigkeitslehren.
Die meisten übrig gebliebenen Juden  gingen fataler Weise bei den Zionisten, den Erben der Nazis, in die Lehre und trugen so das Böse weiter in die Welt hinaus. Aber nicht nur unter den Juden, auch  unter den Sozialisten war  ein derartiger Geist der Zersetzung schließlich erfolgreich.
Das Christentum, ebenfalls im Kern eine Gerechtigkeitslehre, wie  ursprünglich alle Welt-Religonen, Pate sozialer und humaner Menschheitsvisionen, war ja längst perveriert und diskreditiert, nachdem seine Kirchenfürsten Frieden mit jedweder Macht geschlossen hatten.
Selbst der friedfertige Buddhismus war seit in den 50iger Jahren des vorigen Jahrhunderts vereinnahmt, ja geradezu in Geiselhaft genommen worden in der Person des Dalai Lama. Im braunen Gewande etwa des vietnamesischen Mönches Thich Nhat Han treibt der für fremde Zwecke instrumentalisierte Sinn des Buddha im französischen Plum Village sein Unwesen.
Alle kritischen, nach Gerechtigkeit und Wahrhaftigkeit, ja nach purer Menschlichkeit strebenden Lehren wurden also usurpiert, damit sie dem Imperium nicht zur Gefahr werden könnten. Dafür musste alle käufliche Weisheit der Welt herhalten, um sie in deren Gegenteil zu verkehren.
Am schlimmsten jedoch traf die Sinn-Verkehrung jüngst die Muslime. Vor ihnen waren es die leidgeprüften Juden und die Völker des fortschrittlichen Russlands gewesen, dann die Koreaner, Vietnamesen und Kambodschaner,  meist Anhänger eines noch überwiegend friedlichen Buddhismus. Ihr Widerstand brach am Ende ein und sie erlagen in Massen  dem Ungeist des US-Imperiums. Dessen Dienste standen beriet um seine  eigenen Monsterbabies  schließlich mit den Insignien  fremder  Religionen oder der daraus resultierenden Ideologien auszustaffieren und  so die Menschheit auf perfideste Weise zu täuschen .
Zentriert in der arabischen Welt, wenn auch über den ganzen Erdball verteilt, sah das Imperium seit 1989, nach erfolgreicher Zerstrümmerung der sozialistischen Weltgemeinschaft, im Islam die letzte Bastion, die geschliffen werden musste.
Zwar haben fast alle Segnungen unserer modernen Zivilisation im Orient ihren Ursprung, wo zuletzt  der Islam starke Wurzeln geschlagen hatte, aber 'was tut's der Muslim wird verbrannt' und zwar gerade deswegen!
Aus der Sicht jener Kräfte, die nach Weltherrschaft streben und alle Ressourcen der Erde als ihnen gehörig betrachten, inklusive der dort hausenden Seelen, bildet die eigentliche muslimische Umma einen erheblichen Störfaktor. Nicht nur wegen ihrem tief empfundenen Gerechtigkeitssinn, wegen ihrer Offenherzigkeit und Freundlichkeit. Überall wo Muslime siedeln, befinden sich die edlesten Rohstoffe des Industriezeitalters: Öl, Gas, Uran und nicht zu vergessen Wasser.
Schon früh im 19. Jahrhundert hatten die Briten die muselmanische 'Gefahr' für sich erkannt. Auf der arabischen Halbinsel schufen sie daher die Mikro-Staatengebilde der Golfmonarchien. Mit Hilfe einer ultra-reaktionären, sinnentstellenden Abart des Islam, der Pseudo-Lehre vom Wahabismus entstand so künstlich auf den Plan gerufen  eine langsam wirkende Gegenkraft, die die relative  Einheit der islamischen Welt sprengen sollte.

Israels Rolle als Pfahl im Fleische der arabischen Welt durchschauen

Mit der Gründung des Staates Israel, einer europäisch-abendländischen Bastion im Fleische der arabisch-stämmigen Siedlergemeinschaft, wurde ein weiterer Spaltpilz gezeugt. Zwar musste die britische Weltmacht nach 1945 den Stab an ihre US-Nachfolger abgeben, aber der Grundstein war gelegt durch Theodor Herzl, die Balfour-Erklärung und den Völkermord an den europäischen Juden. Das entsetzliche Verbrechen Nazi-Deutschlands, dem die westliche Wertegemeinschaft jahrelang tatenlos zugesehen hatte, kam dem Globalherrschaftsanspruch des US-Imperiums und seiner Vasallen schließlich in mehrfacher Hinsicht zu paß.
Die Auswanderung nach Palästina wurde nämlich durch den NS-Völkermord massgeblich begünstigt, ja erst in belangvollem Umfang erwirkt. Mit der Staatsgründung schuf man 1948 ein monströses Staatgebilde, das auf Unrecht gründend, täglich neues Unrecht gebar. Allerdings war den Überlebenden der Vernichtungslager ewige Strafheit zugebilligt. Wer auch immer es wagen sollte, dennoch seine Stimme kritisch geltend zu machen, wurde mit dem Stigma „Antisemit“ gekennzeichnet.
Der Mini-Staat in Nahost von der Größe der Schweiz mit dem Status der ewigen Opferrolle ausgezeichnet, erfüllt für das Imperium viele Missionen gleichzeitig: Pfahl im Fleische der arabischen Welt, bester Abnehmer der modernsten Rüstungs'güter', allzeit bereit, diese an seinen Nachbarn zu erproben. Hinzukommen: Die Entwicklung modernster Sicherheitstechnologie, Hüterschaft des Öls und der Gazvorkommen vor der Küste GAZAs, Zuchtstelle für fromme Fundamentalisten, Zeuge für erfolgte Wiedergutmachung und damit ewiger Entschuldung und vor allem zuverlässiger Verbündeter im kriegerischen und subversiven Vorgehen gegen unliebsame, weil unbotmäßige Regime wie Iran und Syrien.
Allerdings verdeutlicht das Beispiel des „Judenstaates“ Israel, eines Hortes des Terrors und der Kriegspolitik, auch die Fragilität eines auf Gewaltherrschaft basierenden Kunstprodukts. Nicht nur ist Israels Glaubwürdigkeit vor der Welt mit dem Bombenterror gegenüber GAZA vom Sommer 2014 endgültig erschöpft. Die inneren Widersprüche werden die Nation am Ende zerbrechen. Die laut Eigenbezeichnung „ einzige Demokratie im Nahen Osten“ ist nicht nur genau so dünkelhaft und überheblich wie ihre 'Leadnation', die selbsternannte Führungsmacht  USA. Ihre "Kreatur" Israel ist genauso repressiv nach innen und kriegerisch nach außen wie  ihre Schöpfer es ihnen gebieten. Demokratie gilt im hebräischen  Staat,  genau wie in den USA, nicht für alle Bürger. Es gibt  hier wie dort Landeskinder, die die Polizei straflos abschießen darf.
Die fortgesetzte und mörderische Unterdrückung der Palästinenser, denen man Hab und Gut weg nahm, um sie am Ende als Täuflinge des Terrors dastehen zu lassen, wendet sich langsam aber stetig gegen die Staatslenker. Ebenso wie seine großen Stütze, die NATO- Bruderschaft, steht das Land bloß und bluttriefend vor der Weltgemeinschaft. Das Mitleid, das sie lange genoß, ist für immer verspielt. Die fundamentalistisch-zionistisch-jüdische Ideologie, Hauptsäule des Staates Israel, verweist zurück ins Mittelalter und zeigt große Ähnlichkeit mit den ansonsten manchmal  verhaßten Brüdern in den Golfmonarchien. Die Orthodoxen im Herzen Jerusalems unterdrücken ihre Frauen genauso wie die Wahabiten dies tun. Sie fordern häusliche Beschränkung, Arbeitsamkeit, Gebärfreudigkeit und Verhüllung weiblicher Attribute. Die Perücke ersetzt das Kopftuch und wollene Strümpfe und Röcke bis übers Knie den Schleier. Während es deren Männern freisteht müßig oder den Tag über in die "Schul" zu gehen  und die Thora zu studieren obliegen sämtliche anfallenden Arbeiten den Frauen.  Orthodoxe Männer und Frauen genießen allerdings  gegenüber den übrigen Bürgern Privilegien, so  etwa die Freistellung vom Wehrdienst. Die überwältigende Mehrheit der jungen Israelinnen hält sich so wenig an solche Kleidervorschriften wie die Töchter der Scheichs in Saudi Arabien dies tun. Zur Bestrafung könnte man fast sagen, müssen sie ihre jugendliche Unschuld  auf dem Altar der Armeeopfern. Das schafft böses Blut.
Der Wohnungsnot und anderer sozialen Probleme versucht man durch fortwährenden Siedlungsbau auf geraubtem Gebiet beizukommen, was wiederum neue Sicherheitsmaßnahmen auf den Plan ruft. Die Jugend wird vom Armeedienst traumatisiert und verhetzt. Aber die widerständigen Stimmen mehren sich mit Zunahme der Zumutungen, die auch vor jüdisch-israelischen Bürgern nicht Halt machen. Die Kriegspolitik nach außen, schafft soziale Probleme nach innen. Vor allem aber wird die Substanz des Judenstaates durch die Unglaubwürdigkeit und Brüchigkeit seiner Ideologie angegriffen. Diese Ideologie ruht auf Selbstlob und Selbstüberhebung. Der Singularitätscharakter des Staats Israel wird von seinen Machthabern in ganz ähnlicher Weise beschworen, wie es der Friedensnobelpreistragende Präsident der Vereinigten Staate nicht müde wird von seinem Land hervorzukehren. Der Sicherheitswahn tut in beiden Staaten ein Übriges und zehrt das Volkseinkommen auf.

Es gibt Wege aus der Gefahr, wir müssen sie nur sehen und gehen
  • Erkennen wir also die Brüchigkeit und Schwäche jener Nationen, die mit überheblicher Arroganz die Weltgemeinschaft mit Krieg bedrohen und damit von ihren wachsenden inneren  Widersprüchen ablenken wollen.
  • Schauen wir auf die Hohlheit ihrer Ansprüche und nutzen wir die Widersprüche zwischen ihren Worten und Taten einserseits und ihrem realen ökonomischen Niedergang und dem dem völligen Bankrott ihrer Ideologie.
  • Vertreten wir demgegenüber die Sache von Recht und Gerechtigkeit.
  • Stützen wir uns auf Geist und Buchstaben des in der UN-Charta und den nachfolgenden Konventionen verbrieften Völkerrechts.
  • Stellen wir uns auf die Seite der Ethik, den basalen Kern aller Weltreligionen.
  • Fordern wir die Verurteilung des völkerrechtswidrigen Vorgehens der USA und ihrer gedungenen Verbündeten und verweisen wir auf den Widerspruch zwischen ihren Worten und Taten!
  • Fordern wir die sinngemäße Einhaltung aller UN-Resolutionen.
  • Erinnern wir große und kleine Nationen an ihre Pflicht zur Wahrung des Völkerrechts.
  • Fordern wir von der Türkei ihre Unterstützung der IS-Terror-Islamisten einzustellen und den Kurden in Kobane Besitand zu leisten.Sollte auch dies unterbleiben, sind wir genötigt zufordern:
  • Erdogan, Netanjahu  und Obama nach den Haag wegen der  aktiven Unterstützung von Terror und fortgesetzter Missachtung des Völkerrechts