Saturday, November 28, 2015

Turkey Paves Way for Another Cuban Crisis

Pyotr ISKENDEROV | 28.11.2015 | 00:00
 

Turkey has downed a Russian SU-24 Fencer bomber which posed no threat to its security. This act of provocation against Russia is unprecedented in the modern history. It greatly exacerbates the global situation. It also proves the existence of a very dangerous geopolitical trend directly related to the countries of Central and Eastern Europe, which have already become NATO or EU members, or cherish the dream of joining these organizations (often at any price). 
Some contemporary state leaders are ready to push the humanity to the threshold of new world war to ensure their own political survival or achieve purely personal goals.
«I understand each country has its own regional interests, and we have always respected that. But we shall never tolerate crimes like today's one», the President Vladimir Putin said meeting King of Jordan Abdullah II.
It very well defines the «red line» to be kept in mind by responsible politicians and statesmen, especially those who formally represent their countries at G20 and host the organization’s summits.
What made Turkish President Recep Tayyip Erdogan do such a thing risking disastrous consequences for his country, including negative social-economic effects? He knows that he enjoys full supported of NATO, especially the United States. That is the main explanation. The desire to exploit the contradictions between great powers has always been an instrument of the (Neo)Ottoman Empire’s policy. President Erdogan has simply raised the stakes too high. Ankara has direct interest in the Syria’s conflict, including oil transactions and the attempts to make the terrorists of the Islamic State clash with the Kurds. The military defeat of the Islamic State does not meet the Turkey’s interests in any way. It also does not serve the interests of the United States implementing its strategy of controlled chaos and geopolitical isolation of Russia. 
These are the goals of Turkey’s policy. The steps undertaken by Turkish government inevitably make European countries share the responsibility and reap the results of such policy. It is noteworthy that Turkey appeals to NATO each time the situation at the Syrian border exacerbates. The NATO sessions end up condemning Russia to encourage Ankara to continue its present course.  
According to the Steven A. Cook’s article titled Is Turkey Really at the Table? published by Politico Magazine, «…as Turkey and Russia dispute the incident, it is casting a spotlight on one of the most troubling developments in the evolving struggle in the Middle East: When it comes to fighting the Islamic State and extremism more generally, Turkey – and President Recep Tayyip Erdogan – has become a significant part of the problem, rather than part of the solution».
«The existence of Incirlik – along with the fact that Turkey shares a 500-mile border with Syria, and is the NATO outpost closest to the conflict in Syria – is Erdogan’s get-out-of-jail card», the article reads.  
The «get-out-of-jail» strategy of the United States and NATO (with Europeans silent and humble even after the Paris attacks) constitutes the biggest threat today. Nobody knows how far regional leaders would go (not Turkish President only, but many others) to bring the stand-off between Russia and the West to the boiling point. Inevitable, the NATO’s internal hierarchy will demand that the Czech Republic, Slovakia, Hungary and other nations of Central Europe side with the perpetrators of such provocations. 
For Serbia, Montenegro and other Balkan states trying to be the West’s frontline the situation is hardly any better. 
One can only surmise what military and political consequences Turkey will face after the incident. Financial losses are already being assessed. According to some calculationsTurkey will suffer the loss of $44 billion, including the bilateral trade turnover equal to $33 billion and over $2 billion of accumulated investments into each other’s economies.
Erdogan has states his intent to increase the bilateral trade turnover up to $100 billion by 2023. It’ clear, Turkey will face financial losses. The main thing is to prevent the Turkish President, who has gone too far playing his game, from getting his long-suffering people and the entire Europe dragged into a new Cuban crisis. 
It should be noted that in the heat of tensions as the crisis of 1962 unfolded the opposing sides did not bring down each other’s aircraft. These days, Turkey has «outperformed» even the United States of the Cold War era.
Tags: Middle East Russia Turkey US Erdogan
http://www.strategic-culture.org/news/2015/11/28/turkey-paves-way-for-another-cuban-crisis.html

"Terroristisches Watergate" (J. Todenhöfer)- Freigegebener US-Geheimdienstbericht belegt Förderung des IS durch USA


"Terroristisches Watergate" - Freigegebener US-Geheimdienstbericht belegt Förderung des IS durch USA

IS made by USA. Bildquelle: xryshaygh.com
IS made by USA. Bildquelle: xryshaygh.com
Der US-amerikanischen Bürgerrechtsgruppe Judical Watch ist es gelungen vom militärischen Geheimdienst DIA die Herausgabe eines Geheim-Berichtes gerichtlich zu erzwingen. Der Bericht belegt, dass die Entstehung des Islamischen Staates (IS) den US-Amerikanern frühzeitig bekannt war und von diesen sogar gewünscht wurde, um den Druck auf den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad zu erhöhen. Der Journalist Jürgen Todenhöfer bezeichnet die neuen Erkenntnisse als "terroristisches Watergate".
Sieben Seiten umfasst ein nun freigegebenes Dokument des Geheimdienstes des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums Defence Intelligence Agency (DIA) aus dem August 2012, viele Passagen sind zensiert. Doch der Inhalt des ehemals als geheim eingestuften Berichtes ist brisant. So heißt es darin unter Anderem:
"Es gibt die Möglichkeit der Schaffung eines sich konstituierenden oder nicht offiziell erklärten salafistischen Kalifats im Osten Syriens, und das ist genau das, was die Unterstützer der [syrischen] Opposition [also die USA und ihre Verbündeten] wollen, um das syrische Regime zu isolieren und die schiitische Expansion im Irak durch Iran einzudämmen."
Und mit Blick auf den Irak:
"Dies schafft ideale Voraussetzungen für die Rückkehr von 'Al Qaida im Irak' [AQI, ISI] in ihre früheren Enklaven in Mosul und Ramadi. Und einen neuen Impuls, den Jihad der irakischen und syrischen Sunniten sowie der übrigen Sunniten der arabischen Welt gegen die 'Abtrünnigen' - das was als Feind wahrgenommen wird - zu vereinigen. Der ISI könnte, durch seinen Zusammenschluss mit anderen Terror-Organisationen im Irak und Syrien, auch einen 'islamischen Staat' ausrufen..."
Das Dokument, welches auf Grund der Klage des US-amerikanischen Watchdogs Judical Watchherausgegeben wurde, belegt damit nicht nur, dass die USA und ihre Verbündeten über die Entstehung des "Islamischen Staates" frühzeitig Bescheid wussten - nichts desto trotz zeigte man sich im Sommer 2014 medial und politisch überrascht, ob der neuen terroristischen Gefahr - der DIA-Bericht zeigt auch, dass als Folge des strategischen imperialen US-Interesses die Westmächte den Aufbau des Kalifats sogar begrüßten, um einen Gegenpol zu dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad aufzubauen.
In der Jungen Welt schreibt der ehemalige Top-Agent und Geheimdienst-Experte Rainer Rupp:
"...die Entstehung eines mit Al-Qaida verbundenen 'salafistischen Kalifats' wird in dem US-Dokument sogar als 'strategische Chance' bezeichnet, um Washingtons Ziele in der Region zu erreichen: Regimewechsel in Syrien und Zurückdrängung der 'schiitischen Expansion' beziehungsweise des Iran."
Der Journalist und Nahost-Experte Jürgen Todenhöfer bezeichnet die neuen Erkenntnisse gar als "terroristisches Watergate" und führt aus:
"Der Inhalt des Geheimdokuments verschlägt einem die Sprache. Ein Friedens-Nobelpreisträger als Terror-Pate! Der Westen an der Seite des internationalen Terrorismus! Als wissentlicher Förderer des internationalen Terrorismus! Des ISI! Das ist die bittere Realität.
[...]
Obama und der Westen wussten früh, wer in Syrien wirklich kämpft und welche weltweite terroristische Gefahr aus ihrer Politik erwuchs. Während sie der Welt das übliche Märchen erzählten, sie kämpften für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte, unterstützten sie gezielt terroristische Organisationen."
In der Tat wird seit dem Machtzuwachs des IS in Syrien und dem Irak genau damit auch eine zunehmende autoritäre Politik im Westen begründet. Zahlreiche politische Entscheidungsträger mit enger Transatlantik-Bindung, flankiert von medialen Meinungsmachern, versuchen seit der Entstehung des IS und dem Heraufbeschwören ebendieser Gefahr umfassende Überwachungsmaßnahmen, die Einschränkung der bürgerlichen Freiheitsrechte und auch Kriegseinsätze zu legitimieren, wie auch zuvor mit der diffusen Bedrohung durch "islamistischen Terrorismus" geschehen. Bedenkt man, dass westliche Geheimdienste den Aufbau des salafistischen Kalifats schon frühzeitig als wünschenswert erachteten, erscheinen all diese antidemokratischen Forderungen in einem völlig neuen Licht.
Dass die USA und ihre Verbündeten nicht ganz untätig bei der Entstehung des Islamischen Staates waren wird schon länger vermutet, galt aber bisher als so genannte "Verschwörungstheorie". Nachdem diese Zusammenhänge nun mit offiziellen Dokumenten belegt sind, bleiben den NATO-Schreibern und den politischen Vasallen nur noch zwei Möglichkeit: Ignorieren oder leugnen. So vermutet auch Todenhöfer:
"Wetten, dass die westlichen Politiker und die Mainstream-Medien alles tun werden, um diese Perversion der offiziellen westlichen Anti-Terrorpolitik herunterzuspielen oder totzuschweigen? Die DIA-Analyse ist der Offenbarungseid einer abenteuerlichen und leider auch kriminellen Strategie. Obama und der Westen als vom US-Geheimdienst überführte Terrorpaten - das ist schwer zu verdauen."
Die USA und der IS, in der Tat eine unappetitliche Mischung. Die Vorgehensweise erinnert stark an die geopolitische Strategie der USA, die Stratfor-Chef George Friedman jüngst in Bezug auf Russland und Deutschland bekannt gab. So schreiben die Deutschen Wirtschafts Nachrichten:
"Die Strategie folgte laut Middle East Eye den Überlegungen der RAND Corporation, die schon vor Jahren empfohlen hatte, man möge die unterschiedlichen Glaubensrichtungen der Muslime gegeneinander ausspielen. Wenn sich Schiiten und Sunniten gegenseitig bekämpfen, gäbe dies der US-Regierung die Möglichkeit, ihren Einfluss in der Region zu vergrößern. Die Strategie ist als „divide et impera“ („teile und herrsche“) gut bekannt und seit jeher fester Bestandteil aller politischen Aktivitäten."