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Wednesday, April 16, 2014
"Kiev Regime Leaders to Face Hague Tribunal" Says Olga Shedrova
Brisanter Konflikt um die Ukraine Dossier Junge Welt
Dossier: Spiel mit dem Feuer
Brisanter Konflikt um die Ukraine
Europas zweitgrößter Staat ist ein geopolitischer Brennpunkt. Der Westen fördert die Unzufriedenheit in der Bevölkerung und macht Neonazis hoffähig. Die Proteste gipfelten in einem nationalistischen Umsturz. Widerstand formiert sich, das Land steht vor einer Zerreißprobe.
Zuletzt aktualisiert: 16.04.2014 mehr:http://www.jungewelt.de/bibliothek/dossier/183
"Kiewer Sturm auf das Donbass bleibt stecken" meint die Tageszeitung Junge Welt
Panzer gestoppt
Kiewer Sturm auf das Donbass bleibt stecken. Armee weigert sich, auf eigenes Volk zu schießen. Rathaus in Donezk von Demonstranten besetzt
Von Reinhard Lauterbach 17.04.2014 / Titel JW/ Seite 1
Panzerbesetzung: Ukrainische Soldaten am Mittwoch in der Stadt Kramatorsk auf ihrem Kriegsgerät
Foto: REUTERS/Maks Levin
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Die »Antiterroroperation« der Kiewer Machthaber im Donbass ist am Mittwoch ins Stocken geraten. Nachdem Eliteeinheiten der Junta am Dienstag den Flughafen der Stadt Kramatorsk gestürmt hatten, stoppten mehrere hundert Einwohner am Mittwoch morgen eine Kolonne aus sechs Panzern und Mannschaftstransportern der ukrainischen Armee. Nach einiger Zeit, während derer die Blockierer »Die Armee ist mit dem Volk« riefen, gaben die Panzerbesatzungen unter lauten Beifallrufen der Einwohner ihre Fahrzeuge auf. Auf einem Youtube-Video aus Kramatorsk ist zu hören, wie eine Frau den Soldaten zuruft: »Jungens, wir lieben euch« und »Wir sind das Volk der Ukraine«. Eine Männerstimme dagegen kommentierte: »Panzer können wir jetzt gebrauchen.« Über der Szene kreiste ein ukrainischer Militärhubschrauber.
Die in Kramatorsk gestoppten Panzer setzten anschließend russische Fahnen und patrouillierten durch die Stadt. Ähnliche Aufnahmen gibt es auch aus dem benachbarten Slowjansk. Der Kiewer Vize-Regierungschef Witali Jarema erklärte, genau zu wissen, daß es sich bei den Panzerbesatzungen um russische Soldaten eines 45. Sonderregiments aus Kupjanka bei Moskau handle. Später erklärte einer der »russischen« Soldaten der Nachrichtenagentur Reuters, seine Kameraden und er gehörten zur 25. Luftlandebrigade aus Dnipropetrowsk und würden nicht auf das eigene Volk schießen. Die Einheit hatte schon im Februar einen Befehl zum Einsatz gegen den Maidan verweigert.
Offenbar unzufrieden mit dem Fortgang der Militäraktion gegen das eigene Volk, entließ »Übergangspräsident« Olexander Turtschinow den Befehlshaber der Truppen des Innenministeriums. Auf einer Parlamentssitzung hinter verschlossenen Türen wurde nach Angaben des Maidan-nahen Portals Ukrainskaja Prawda ein Vorschlag der nationalistischen »Swoboda«-Partei diskutiert, die Wehrpflicht in der Ukraine wieder einzuführen und militärische Trainingslager für Freiwillige zu schaffen. Das scheint der Versuch zu sein, das Personal mit fanatisierten Nationalisten aufzufüllen. Der amtierende Verteidigungsminister Michail Kowal jedenfalls erklärte den Abgeordneten am Mittwoch, die Einführung des Ausnahmezustandes sei nicht nötig. Die Armee wisse, was sie zu tun habe.
Quelle http://www.jungewelt.de
Bloß kein neuer Krieg gegen Russland!
Ostern: Auferstehung einer genuinen Friedensbewegung von Nöten!
Friedensbesorgte Menschen sagen NEIN zu einem neuen Kalten Krieg und zu allen bereits heißen Kriegen ebenso!
Gegen die Ausweitung der Kriegszone müssen wir jetzt aufstehen und gegen den Strom der Lügen anschwimmen!
100 Jahre nach Beginn des ersten großen Völkermordens können und müssen sie im Verbund mit vernunftbegabten Nationen den Dritten Weltbrand verhindern helfen!
100 Jahre nach Beginn des ersten großen Völkermordens können und müssen sie im Verbund mit vernunftbegabten Nationen den Dritten Weltbrand verhindern helfen!
- Das immer noch herrschende und noch immer nach mehr Profit gierende Kapital trägt den Krieg in sich wie die Wolke den Regen! (Jean Jaures) Es wird uns alle verschlingen, wenn wir sie nicht daran hindern.
- Der Krieg kennt nämlich aberwitzige Nutznießer, sonst gäbe es ihn nicht. Waffenschmiede, Banken, Finanziers verdienen sich satt am Kriege! Atemberaubende Profite bringen deren Personal um den Verstand - sie handeln, da sie den Krieg fördern, irrational, wider alle Vernunft und am Ende auch gegen ihre eigenen Interessen!
- Wir kleinen Leute müssen sie daher daran hindern, ein drittes Mal die Welt in Brand zu stecken!
- Krieg ist unpopulär bei allen Völkern, weil es die kleinen Leute sind, die daran zugrunde gehen.
- Krieg bedarf natürlich einer Tarnkappe fürs 'gemeine' Volk.
- Um Kriege führbar zu machen, haben dessen Profiteure menschenrechtliche Begleitmelodien ersonnen!
- Krieg darf demnach nicht mehr Krieg heißen!
- KRIEG kommt deswegen als "Friedenssicherung", als "humanitäre Intervention" als "Anti-Terrorkampf" - oder aus Versehen auch mal als Ressourcen-Sicherung - daher. Es geht dabei um ihre "Ressourcen" oder genauer um märchenhafte Einkünfte kapitaler Kreise.
- Krieg bedarf natürlich immer gewalthaltigerer Vorwände (z.B. 9/11)
- Wer Krieg will, muss die ganze Gesellschaft brutalisieren.
- Krieg bedarf auch eines immer bösartigeren, immer bedrohlicheren Feinbildes. Der Dämonisierung des gegnerischen Feindes sind deswegen keinerlei Grenzen mehr gesetzt:
- Feind=Hitler! Gegen den ewigen Wiedergänger scheinen alle Mittel erlaubt. Von der Atomwaffe bis zur Drohne über die alles umschlingende Ausspähung der Privatsphäre ist alles einsatzfähig. Gegen die dämonische Terrorgefahr - aus allen Kanälen tropft sie - scheint jedes Mittel recht.
Machen wir zu Ostern dem Spuk ein Ende! Setzen wir überall unüberhörbare Zeichen! Seien wir kreativ! Signalisieren wir unser Wachsein! Lassen wir uns nicht länger nasführen und sagen wir definitiv und unüberhörbar:
- NEIN zur neuerlichen Kriegsvorbereitung gegen Russland!
- Stoppt den Rüstungswahnsinn!
- Stoppt die Feindbildpropaganda!
- Öffnet Euch einer Politik der Vernunft, der Verständigung und des Ausgleichs!
- Die Erde hat genug für alle - nur nicht für die Gier weniger kapitaler Kräfte!
Machen wir uns daher stark für eine längst überfällige, neue Weltwirtschaftsordnung, jenseits von WTO, IWF und Weltbank!
- Für die Streichung unbezahlbarer und unverschuldeter Schulden!
- Für ein Zückschrauben der Rüstungsausgaben!
- Für eine Verteidigungspolitik auf der Grundlage von Völkerrecht und UN-Charta!
Irene Eckert, Blog-Eintrag vom 16. 04. 2014
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