Herkunft und Jugend
Jurastudium in Marburg und Gießen
Politischer Werdegang in der CDU
Stationen in Bonn, Edinburgh und Frankfurt
Ideengeber des Berliner Kreises
Herausgeber der MAZ
Gauland war von 1991 bis 2005 Mitgeschäftsführer (bzw. Generalbevollmächtigter) der damals zur Verlagsgruppe der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) gehörenden Märkischen Verlags- und Druck-Gesellschaft und Herausgeber der Märkischen Allgemeinen (MAZ) in Potsdam.[2] Er war nach der Wende verantwortlich für den Prozess des Übergangs vom einstigen SED-Organ hin zu einer unabhängigen Tageszeitung.[33] Die Leser seien politisch unterschiedlich sozialisiert gewesen, was ihn vor größere Herausforderungen gestellt habe.[34] Die unbedarfte Weiterbeschäftigung politisch vorbelasteter Redakteure führte zudem zu Glaubwürdigkeitsproblemen ...
In einem 2011 durch die Politologin Ariane Mohl, Mitarbeiterin im
Forschungsverbund SED-Staat, ausgearbeiteten Gutachten
(Personelle und institutionelle Übergänge im Bereich der brandenburgischen Medienlandschaft) für die
Enquete-Kommission 5/1 des Brandenburger Landtages hieß es, dass Gauland nicht „offensiv und für die Öffentlichkeit transparent die Vergangenheit der MAZ-Redakteure“ in der DDR aufgearbeitet hätte. ...
2011 vertrat Gauland in einem Artikel die Auffassung, dass Brandenburg „keine
bürgerliche Geschichte und also auch keine bürgerliche Tradition“ habe. Dies löste eine medial ausgetragene Debatte in der
Landespolitik unter Beteiligung führender Politiker nahezu aller Fraktionen aus, in deren Verlauf ihm die Vorsitzende der
CDU Brandenburg und der CDU-Fraktion im
Brandenburger Landtag,
Saskia Ludwig, vorwarf, „seine eigenen Fehler in der Nachwendezeit auf eine vermeintlich
proletarisierte, unmündige Bevölkerungsstruktur in Brandenburg abzuwälzen“....
Parteipolitische Neuorientierung
Parteifunktionär der AfD
Gauland auf dem Bundesparteitag der AfD 2015
Gauland schärfte mit einem kontrovers diskutierten Grundsatzpapier das außenpolitische Profil der AfD, indem er sich für eine Annäherung an Russland einsetzte.[15]
... Forscher: Gaulands Rolle in der Partei als überwiegend national- oder aber auch rechtskonservativ. ...
Nach Gauland bietet die AfD, die er als „Partei der kleinen Leute“ bezeichnet,
[56] eine politische Heimat für ein „lange verschüttetes
nationalliberales Lebensgefühl, das weder rechts noch links ist, sondern zutiefst menschlich, konservativ nicht im politischen Sinne, sondern im lebensweltlichen“.
[57]
Neben den „volkswirtschaftlich gebildeten Wirtschaftsliberalen“ sei sie eine Bewegung von „Protestwählern“ mit „nationalkonservativer“ und „nationalliberaler“ Ausrichtung.[58] Er ist überzeugt, sie trete das Erbe der
FDP an.
[59]
.... Gaulands Kontakt zu Jürgen Elsässers Magazin Compact und seine Vortragstätigkeit bei Burschenschaften.[60]Querfront-Netzwerk verwies auf Gaulands Interview- und Autorentätigkeit für Elsässers Magazin.[61] Er nutze auch, so Beobachter, die neurechte Wochenzeitung Junge Freiheit, um innerparteiliche Debatten auszutragen.[62] Weiterhin war er Referent bei der neurechten Bibliothek des Konservatismus in Berlin, bei der sogenannten Compact-Friedenskonferenz in Berlin ..
... trimme Gauland in jüngster Zeit „die AfD weiter auf einen schärferen Rechtskurs“,
[67] überrasche, weil er bisher auch in der Wissenschaft als konservativ, aber
integer[68] galt.
... Parole „Heute sind wir tolerant und morgen fremd im eigenen Land“, ... er in der Sendung
Anne Will zuerst bestritt, aber nach einem Einspieler eingestand
Am 21. September 2014 wurde er einstimmig zum Fraktionsvorsitzenden gewählt.
[82] In seiner Rede als
Alterspräsident bei der Konstituierung des Landtags sprach er über Thesen des britischen Staatsmanns und Philosophen
Edmund Burke zur Rolle des
Imperativen Mandats.
[83]Diese wurde von den anderen Fraktionen überwiegend positiv aufgenommen.
[15]
Gaulands besonderes Interesse gilt seit Jahren der
Kulturpolitik, die in seinen Augen „enorm an Stellenwert“ verloren habe. Es mangele an Legitimität und Finanzierung. Insbesondere „die
Hochkultur hat es immer schwerer“.
[34] Im Brandenburger Landtag ist er ordentliches Mitglied des
Hauptausschusses A1 und des
Ausschusses für Wissenschaft, Forschung und Kultur A6.
[84]
Familie
Gauland ist
evangelischer Konfession und gehört der Kirche nach eigener Aussage aus Achtung der Familientradition an.
[85][86] Er ist verheiratet
[87] und Vater einer Tochter aus einer früheren Ehe.
[15] Seit 1993 lebt er in der
Potsdamer Berliner Vorstadt in der Nähe des
Heiligen Sees.
[33] Seine Lebensgefährtin Carola Hein war Lokalredakteurin bei der von ihm herausgegebenen
Märkischen Allgemeinen.
[15]
Seine Tochter, eine evangelische
Pfarrerin, distanzierte sich im Februar 2016 öffentlich von flüchtlingspolitischen Aussagen Gaulands.
[89]
Publizistisches Wirken und Rezeption
Rechtswissenschaftliche Veröffentlichungen
Dissertation
Weitere Fachpublikationen
Er verfasste mehrere wissenschaftliche Aufsätze zum Staats- und Völkerrecht.
[15]
Historische Abhandlungen und Biographien
Zudem ist Gauland Autor mehrerer historisch-politischer
Monografien:
Gemeine und Lords. Porträt einer politischen Klasse (1989),
Was ist Konservatismus. Streitschrift gegen die falschen deutschen Traditionen. Westliche Werte aus konservativer Sicht (1991),
Helmut Kohl. Ein Prinzip (1994),
Das Haus Windsor (1996),
Anleitung zum Konservativsein (2002),
Kleine deutsche Geschichte. Von der Stauferzeit bis zum Mauerfall (2007),
Die Deutschen und ihre Geschichte (2009) und
Fürst Eulenburg – ein preußischer Edelmann (2010).
[15]
Über den Altbundeskanzler
Helmut Kohl schrieb Gauland in einer kritisch-wertenden Analyse (1994), ...
]
Arnulf Baring, Historiker, beschäftigte sich mit Gaulands Werk Die Deutschen und ihre Geschichte (2009). Gauland habe in einer „gelassenen Sichtweise“ eine „kenntnisreich[e] und elegant[e]“ Beschreibung vorgelegt und bediene sich „pointierte[r] Positionen“. Besondere Ablehnung verspüre Gauland gegenüber der Politik des ehemaligen sowjetischenStaatspräsidenten Michail Gorbatschow.[102]
Freie Publizistik für Zeitungen und Zeitschriften
In dem alternativen Frankfurter Stadtmagazin
Pflasterstrand attestierte man dem CDU-Politiker einerseits eine rechtsintellektuelle Gesinnung, anerkannte aber andererseits seine stadtplanerische Zukunftsvision für die Metropole.
[110] Ende der 1980er Jahre verfasste Gauland dann vereinzelt philosophische und politische Beiträge für das Blatt. Dies löste Unbehagen in Unionskreisen aus.
[111]
Nach seiner Tätigkeit für die MAZ war er Autor einer
Kolumne auf der Meinungsseite der Berliner Tageszeitung
Der Tagesspiegel und von
Kommentaren bei
Deutschlandradio.
[33]Darüber hinaus publizierte er in den letzten Jahren in unterschiedlichen überregionalen Zeitungen und Zeitschriften u. a. im
Cicero, in der
FAZ, in der
Welt, in der
Zeit, in der
Frankfurter Rundschau und in der
taz.
[15] Vom politischen Magazin
Cicero wurde er etwa als „einer der renommiertesten konservativen Publizisten Deutschlands“ vorgestellt.
[112]
Politisch-publizistische Positionen
Außen- und Sicherheitspolitik
Gauland vertritt den
pragmatischen Standpunkt, dass es faktisch keine politisch konservative
Außenpolitik gebe, sondern dass diese nur angelehnt an die Interessen eines Landes wie Deutschland entweder richtig oder falsch sein könne.
[114] Er verfolge, so Beobachter, eine an nationalen Interessen ausgerichtete
Macht- und
Realpolitik. Diese stehe zum Teil der
Westbindung und der
NATO entgegen.
[115]
Außenpolitisches Positionspapier
Vor der
Bundestagswahl 2013 stellte Gauland ein von ihm ausgearbeitetes, sich an die
Bündnispolitik Otto von Bismarcks anlehnendes außenpolitisches Positionspapier, das in der Wissenschaft auch „Bismarck-Papier“
[116] genannt wird, vor. Die Vorstellung erfolgte im Rahmen einer Pressekonferenz der AfD,
[117] .... Auf einem Parteikonvent im Oktober 2013 ermunterte Gauland die Partei dazu, seine Ausarbeitung in das Parteiprogramm der AfD zu übernehmen und „eigenständig nationale Interessen zu definieren“.
[118] Auch Beobachter sehen eine Anschlussfähigkeit an die AfD-Programmatik.
[119] Gauland tritt konkret für eine stärkere Betonung nationaler Interessen ein. Allerdings unterstützte er die feste Verankerung Deutschlands in der westlichen Sicherheitsarchitektur der
NATO unter Führung der USA. Gleichzeitig forderte er, das Verhältnis zu
Russland sorgfältig zu pflegen, da Russland an entscheidenden Wegmarken der deutschen Geschichte positiv Pate gestanden, sich aber nicht immer auf westliche Versprechen habe verlassen können. Er lehnte
Auslandseinsätze der Bundeswehr außerhalb des NATO-Gebietes wie in
Afghanistan ab, schloss jedoch die Möglichkeit von Interventionen an Europas Peripherie wie in
Nordafrika nicht prinzipiell aus, falls deutsche Kerninteressen berührt seien. Einem
EU-Beitritt der Türkei erteilt Gauland eine klare Absage: „Nach Auffassung der AfD endet Europa am
Bosporus. Mit der Aufnahme der Türkei verlöre Europa seine
abendländische Identität.“ Einen Militärschlag gegen die Regierung
Assad im
Syrischen Bürgerkrieg lehnte Gauland ab. In Bezug auf Bundeskanzlerin
Merkels wiederholte Zusicherungen, dass das
Existenzrecht Israels Teil der
Staatsräson der Bundesrepublik Deutschland sei, wies Gauland darauf hin, dass Deutschland im Konfliktfall weder rechtlich noch strategisch in der Lage sei, derartige Erklärungen tatsächlich „mit Leben zu füllen“.
[120]
Europapolitik und Positionen zu Russland
Er hält
Europa für „kein[en] opportunistischen Begriff“, sondern für „deutsche
Staatsräson“, da nationale Interessenpolitik ohne oder gar gegen Europa nicht mehr möglich sei. Deutschland könne nur Wirkung entfalten, indem es innerhalb der
Europäischen Union Politik betreibe.
[122] Das Festhalten am historisch gewachsenen britischen „Sonderweg“ und damit der gepflegten Distanz zu
Kontinentaleuropa halte er für nicht zeitgemäß.
[123] Ein
Europäischer Föderalismus werde sich aus historischer Erfahrung heraus wegen der immer wieder aufkommenden
Nationalismen nicht durchsetzten. Vielmehr habe sich das „europäische Projekt“ spätestens 2005 „erschöpft“.
[124][125] Er sehe auch deswegen den zukünftigen
Erweiterungen der Europäischen Union (z. B. um die Türkei) Grenzen gesetzt.
[126]
Positionen zu den USA und zu Israel
Er sieht in dem Beitrag Was von Europa übrig bleibt (2002) die Vereinigten Staaten „als das neue Rom, ein amerikanisches Imperium, das die Welt nach seinen Vorstellungen ordnen möchte und immer weniger geneigt scheint, auf die Interessen, kulturellen Überlieferungen und historischen Traditionen anderer Rücksicht zu nehmen.“ Weiter befürwortet er eine Gleichgewichtspolitik und hält Altbundeskanzler Gerhard Schröder vor, sich gegen den Irakkrieg (2003) aus innenpolitischen und damit dem „Machterhalt dienenden Gründen“ und „nicht aus historischer Kenntnis“ heraus positioniert zu haben.[128] Gauland lehnt das Ziel der Förderung von Demokratie durch die USA, wie sie in der National Security Strategy vom September 2002 (Bush-Doktrin) beschrieben wurde, ab.[129]
Gaulands Forderung nach mehr Konservative[r] Skepsis gegen Amerika (2003).....
Gauland rücke für Europa „etwas weniger Freiheit, etwas mehr Staat, weniger individueller Reichtum und mehr soziale Gerechtigkeit“ in den Vordergrund und verbreite unter dem Deckmantel des Realismus altbekannte Vorurteile gegen Amerika.[130]
...
seien Gaulands Aussagen so zu lesen, als wären die US-Amerikaner „geistig beschränkt und engstirnig“ und ein „zusammengewürfeltes Volk ohne eigene Kultur“. Außerdem würden sie – wie er bei Gauland feststellte – „keine ernstzunehmende Geschichte“ haben.[131] Weiterhin problematisiere Gauland den Nahostkonflikt einzig in der „Existenz des Staates Israel und dessen Unterstützung durch Amerika“. Israel sei gar ein „Fremdkörper“ (Gauland).[132]
Verteidigungspolitik
Innenpolitik
Gesellschafts- und Sozialpolitik
In seinen Büchern
Was ist Konservatismus? (1991) und
Anleitung zum Konservativsein (2002) beschrieb er in Anlehnung an
Edmund Burke „den schonende[n] Umgang mit Traditionen [als] die vornehmste konservative Aufgabe“ und führte aus, „was Tempo verlangsamt, den Zerfall aufhält, indem es die Globalisierung einhegt, ist deshalb gut und richtig“.
[135] In der derzeitigen Wirtschaftsordnung würden dagegen
linke und
aufgeklärte Werte vermittelt. Die
Globalisierung und damit die
Ökonomisierung nahezu aller Lebensbereiche sei eine abzulehnende Abstraktion von Gesellschaftsentwürfen.
[136] Das Wissenschaftlerkollektiv
Hans-Jürgen Arlt,
Wolfgang Kessler und
Wolfgang Storz erkennt allerdings bei Gaulands konservativem Ansatz eine größer gewordene Nähe zur politischen Linken.
[137]
Positionen zu einzelnen Parteien
... kritisierte er den zunehmenden Verlust des
konservativen Profils der CDU.
[144... Bürgerlich-konservative Parteien könnten aber langfristig nur dann bestehen, wenn sie auch ein
soziales Profil hätten, so Gauland.
[144] Die Entwicklung sei die spiegelbildliche Entwicklung der Gesellschaft und damit „Ausdruck der
Konsensdemokratieund des Sicherheitsbedürfnisses“.
[146] Der Zeithistoriker und Politikwissenschaftler
Arnulf Baring glaubt, dass Gauland für eine wertkonservative und soziale CDU einstand.
[147]
Zum Verhältnis der Union zu
Bündnis 90/Die Grünen (siehe Gesprächskreis
Pizza-Connection) befürwortete Gauland einen „Wandel durch Annäherung“
[148] und spielte so auf das wertkonservative Milieu der in seinen Augen verbürgerlichten grünen Partei an.
[149]
Er attestierte hingegen dem
sozialdemokratischen Altbundeskanzler
Gerhard Schröder einen aufstiegsorientierten
Karrierismus, ohne dabei ein Gesellschaftskonzept angeboten zu haben.
[151] Der Politologe und Publizist
Albrecht von Lucke kommentierte, „Eine erstaunliche Allianz vom konservativen Publizisten Alexander Gauland bis zum sozialdemokratischen Professor Franz Walter empfiehlt […] der SPD, sich auf ihre Tradition als Staatspartei zu besinnen“.
[152] Den ehemaligen
Bundesverfassungsrichter und Publizisten
Udo Di Fabiobezeichnete Gauland als „Wendephilosophen“, dessen „geistige Standortbestimmung für die Ausgangslage der
großen Koalition […] kaum zu überschätzen“ sei.
[153] Dem hielt der Wirtschaftsjournalist und -publizist
Rainer Hank entgegen, dass wohl nur „Menschen in Deutschland, die auf einen Ausweg aus der Stagnation“ hofften, Di Fabio als „Chefdenker“ begreifen würden.
[154]
Gauland stellt in weiteren Überlegungen eine zunehmende Diskrepanz zwischen
Eliten aus Politik und Wirtschaft auf der einen Seite und der Bevölkerung auf der anderen Seite fest.
[155] In der Politik seien
Manager,
freie Berufe und andere nicht erwünscht, vielmehr bilde sie eine „Geschlossene Gesellschaft“.
[156] Bereits 1991 forderte er ein, dass sich „die gesellschaftliche Zusammensetzung der
classe politique ändern“ müsse. Dies sei zwingend notwendig, um die Demokratie auf Dauer stabilisieren zu können.
[157]
Kultur- und Bildungspolitik
Gauland kritisiert die
Symbolik im modernen Deutschland, die im Vergleich zum
Vereinigten Königreich defizitär sei.
[160] Der Kulturpolitiker
Hilmar Hoffmann konstatierte, dass er „jene historische Gewißheit, daß in den von sozialen Gegensätzen geprägten Gesellschaften von ehedem solche Symbole nicht für alle gültig waren noch von allen akzeptiert gewesen sein dürften“ ignoriere.
[160] Die Rechtsextremismusexperten
Friedrich Paul Heller und
Anton Maegerle bejahten Gaulands Zustandsanalyse, hielten der Wertung aber entgegen, dass „Symbolik und Rechtsextremismus eben dort entstanden, wo Bärenfellmützen [die Briten] sie angeblich binden“.
[161] In einem Artikel von 2001 unterstrich Gauland in Anbetracht der Ereignisse in den USA die Bedeutung von europäischen Kulturtheoretikern wie
Martin Heidegger,
Oswald Spengler und
Arnold J. Toynbee und warb mit: „Mythendeuter werden wieder gebraucht!“
[162] Später beklagte er, dass darüber hinaus Denker wie
Gottfried Benn,
Ernst Jünger und
Hans Sedlmayr und andere heute als
reaktionär gelten würden.
[163] Der moderne Mensch brauche in Zeiten der Globalisierung „kulturelle Verdauungsmöglichkeiten“, so Gauland.
[164]
In einem
Welt-Kommentar griff der Schriftsteller
Rolf Schneider Gaulands
Essay Zweifel an der Moderne (2007) auf. Er kritisierte, dass Gauland darin die „kulturelle und politische Moderne“ vermenge. Gauland, so Schneider, lehne die
Moderne Kunst fundamental aufgrund vermeintlich falschen
Fortschrittsglaubens und
Totalitarismus ab. Dabei ziehe er aber den Wiener Kunsthistoriker
Hans Sedlmayr als „Kronzeugen“ heran, der mit den Nationalsozialisten im Kampf gegen die „
Entartete Kunst“ konform gegangen war.
[165] Unterstützung erhielt Gauland vom politischen Publizisten und Politologen
Felix Dirsch, der bei Gauland sehr wohl Unterscheidungsvermögen zwischen „antihumanistischen“ und „nationalsozialistischen“ Positionen erkennen konnte.
[166] Dem Literaturkritiker
Stephan Reinhardt missfiel an anderer Stelle, dass Gauland „
Mosebachs bizarr-reaktionärer
Refeudalisierung“ sekundierte und die
Französische Revolution für eine vermeintlich intolerante und menschenverachtende
Moderne verantwortlich machte.
[167]
Justiz- und Religionspolitik
Er stand der Verlegung der Bundeshauptstadt von Bonn nach Berlin (siehe
Hauptstadtbeschluss) kritisch gegenüber. Nach Meinung des Politikwissenschaftlers und Publizisten
Tilman Fichter führte Gauland aufgrund von „
katholisch-konservativen Vorbehalte[n] gegen Berlin“ publizistisch eine Art „
Kulturkampf“.
[170] Für ihn schien die alte Bundesrepublik untergegangen, so
Eckhard Jesse.
[171]
Gauland machte im Zuge der medialen Berichterstattung über den
Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche (2010) eine neue „Kultur des
Verdachtes und ideologische Scheuklappen […] die aus jahrhundertealten Kämpfen resultieren und geradezu reflexartig ausgefahren werden, wenn die alten Schützengräben wieder benutzbar erscheinen“ aus.
[172]
Positionen zum Islam
2001 sagte Gauland: mit dem
Islam stehe „uns nach der
Säkularisierung des Westens […] die letzte große geschlossene geistige Kraft gegenüber, die wir in ihrem Eigenwert respektieren und der wir ein Recht auf autonome Gestaltung ihres Andersseins zugestehen müssen“. Der Literaturwissenschaftler und Publizist
Richard Herzinger versteht Gauland als einen konservativen
Kulturpessimisten.
[173]
Er begrüßte „triumphierend“, so der Religionswissenschaftler
Michael Blume, zustimmende Meinungsumfragen zu
Thilo Sarrazins gesellschaftlichen Thesen. So sprach Gauland in einem Beitrag von „
Gegenöffentlichkeit“ und „Abgehobenheit der Eliten“.
[174] Der Politik- und Medienwissenschaftler
Kai Hafez verortet Gauland eher auf Seiten der „gesellschaftlichen
Islamophobie als auf der der
multikulturellen Anerkennung“. Ferner unterstütze Gauland im Umgang mit dem Islam den sogenannten „Volkswillen“, was jedoch – so Hafez – nicht zur „Gleichberechtigung von Muslimen“ führen könne.
[175] Gauland, bereits Mitglied der AfD, zeigte Ende 2014 Verständnis für die Dresdner „
PEGIDA“-Demonstranten.
[47] Er sehe die Partei als „ganz natürlichen Verbündeten dieser Bewegung“ an.
[176]
Positionen zum Judentum
Ein Beitrag Gaulands in der
Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung zum Thema
Juden in unserer Gesellschaft noch immer ein Tabu (2000), in dem er zunächst positiv auf den konservativen britischen Staatsmann
Benjamin Disraeli (einen
Konvertiten zum anglikanischen Christentum) zu sprechen kam, rief beim
Tribüne-Autor Heiner Otto Kritik hervor. Gauland bezeichnete den Vizepräsidenten des
Zentralrates der Juden in Deutschland,
Michel Friedman, als möglichen Vorwand für wachsenden
Antisemitismus in unserer Gesellschaft. Seine einleitenden Worte, Friedman sei „aufreizend gut gekleidet“, bedienten typische
Stereotype vom „reichen“
Juden. Dies arbeite dem Antisemitismus zu, so Otto.
[178]Der Erziehungswissenschaftler
Benjamin Ortmeyer, Vorstandsmitglied der
Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, befand in einem Leserbrief, dass Gaulands Artikel „unbegründete und falsche antisemitische Stereotype“ verbreite.
[179]
Wirtschafts- und Umweltpolitik
Zum politischen Diskurs
Während der
Hohmann-Affäre (2003) vertrat Gauland: „Die Briefe, Anrufe und Mails im Internet-Forum der CDU zu
Hohmann sollten uns warnen: Es reicht nicht zu sagen, der Mann hat keinen Platz in unseren Reihen, man muss auch begründen, warum in Deutschland einer wie Hohmann keine zweite Chance bekommt, während Michel Friedman die seine bereits nutzt.“
[185] Für den Publizisten
Jörg Lau bedienten sich Alexander Gauland,
Konrad Adam und
Karl Kardinal Lehmann des Arguments der
Meinungsfreiheit, „als ginge es darum unterdrückten Wahrheiten ans Licht zu helfen, die man […] aus Gründen der politischen Korrektheit nicht sagen dürfe“.
[186] Ähnlich gelagert stand er dem Schriftsteller
Martin Mosebach und der Moderatorin
Eva Herman bei, so der Historiker
Wolfgang Wippermann in einer Abhandlung über die „
schweigende Mehrheit“. Gauland habe letztere unterstützt mit: „Man mag von [ihren] intellektuellen Fähigkeiten und ihrer Einschätzung der Familienpolitik
zwischen 1933 und 1945 halten was man will, ihr Ausschluss aus einer öffentlichen Fernsehdiskussion war ein Armutszeugnis für den Anspruch, ihr zu widersprechen und sie zu korrigieren.“
[187]
Gauland selbst erklärte in einem Schreiben an die AfD-Mitglieder, das Gespräch mit den FAS-Redakteuren sei ein als vertraulich klassifiziertes Hintergrundgespräch gewesen, in dem es unter anderem um den „ungebremsten Zustrom raum- und kulturfremder Menschen nach Deutschland“ gegangen sei. Er könne nicht mehr sagen, wer zuerst den Namen Boateng genannt habe, glaube jedoch, es sei einer der Redakteure gewesen, da ihm der Name wie auch der Fußballsport weitgehend fremd seien. Er habe „an keiner Stelle ein Werturteil über Jérôme Boateng abgegeben, den ich bis dato gar nicht kannte“. Anders als abgemacht habe man ihm vor der Veröffentlichung keine Zitate zur Autorisierung vorgelegt. Ihm sei es darum gegangen, Gefühle zu beschreiben, „die wir alle überall in unserer Nachbarschaft wahrnehmen und die sich nicht dadurch vermindern, dass wir sie heuchlerisch nicht zur Kenntnis nehmen“.
[192][193] Klaus D. Minhardt, Chef des Landesverbands Berlin-Brandenburg des
Deutschen Journalisten-Verbands (DJV-BB), kritisierte das Vorgehen der FAS-Redakteure und warf ihnen Sensationslust und einen Jagdinstinkt vor, der sich auf unlautere Weise gegen die AfD richte. Der Vorwurf der
Lügenpresse gründe sich auf solche voreingenommene Berichterstattung. Jede „Hetzjagd“ auf die AfD würde deren Umfragewerte verbessern. Der Dachverband DJV distanzierte sich von Minhardts Aussagen.
[194][195]
Am 26. August 2017 sprach Gauland auf einer Wahlkampfveranstaltung in
Leinefelde-Worbis[196] davon, die
Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und IntegrationAydan Özoğuz „in Anatolien“ zu „entsorgen“, da diese im Mai 2017 geäußert hatte, dass eine „spezifisch deutsche Kultur“ jenseits der Sprache „schlicht nicht identifizierbar“ sei. Gauland wies darauf hin, dass die SPD-Politikerin Deutsch-Türkin sei, und schlug seinen Anhängern vor: „Ladet sie mal ins Eichsfeld ein, und sagt ihr dann, was spezifisch deutsche Kultur ist. Danach kommt sie hier nie wieder her, und wir werden sie dann auch, Gott sei Dank, in Anatolien entsorgen können.“ Dem
Tagesspiegel sagte er später, er könne sich nicht erinnern, ob er den Begriff „entsorgen“ benutzt habe. Nochmals betonte er dagegen, dass Özoguz für ihr Amt ungeeignet sei. Führende Bundespolitiker kritisierten ihn für die Nutzung des Begriffs „entsorgen“ heftig.
[197][198] Der ehemalige Bundesrichter
Thomas Fischer sah in der Äußerung die Anhaltspunkte für den Tatbestand der
Volksverhetzung erfüllt und stellte diesbezüglich
Strafanzeige gegen Gauland. Am 10. September wurde bekannt, dass die
Staatsanwaltschaft Mühlhausen diesbezüglich Ermittlungen aufgenommen hat.
[199][200][201]Gaulands „immer wieder recht albern vorgespielte Vertrotteltheit und Ahnungslosigkeit“, so Fischer, sei ihm „natürlich nicht abzunehmen. Er weiß, was er tut und sagt. Er tut dies, um genau den rechtsradikalen Teil seiner Anhängerschaft zu bedienen, der begierig auf derartige Andeutungen wartet und sie frenetisch feiert“.
[202][203]
Öffentliche Wahrnehmung
Gauland wurde vor seiner AfD-Karriere in der Publizistik als
konservativer Intellektueller wahrgenommen
[33][204] und bisweilen als „christdemokratischer
Schöngeist“ (
Tilman Fichter1990),
[170] „Jurist mit kulturellem Niveau“ (
Hilmar Hoffmann 1990)
[160] und „Salon-Konservativer“ (
Nikolaus Blome 2013)
[205] etikettiert. Zum 60. Geburtstag (2001) bezeichnete ihn
Heribert Klein in der FAZ als Vertreter einer „Skeptische[n]
Rationalität aus dem Geiste der
Aufklärung“.
[13] Im Jahr 2009 entstand für das alpha-Forum im Bildungskanal
ARD-alpha ein Prominentengespräch mit dem Theologen und Wirtschaftsethiker
Michael Schramm.
[206] Gauland war über Jahre hinweg ein auch durch Vertreter der
politischen Linken geschätzter Gesprächspartner.
[15] Nach seiner Spitzenkandidatur für die AfD bei der
Landtagswahl in Brandenburg 2014 begleiteten Medien wie die
taz und die
ZEIT Gaulands parteipolitische Veränderung kritisch.
[6][207] Schneider, mit dem er jahrelang einen Politischen Salon abhielt, sprach 2015 in der
Süddeutschen von einer „Verwandlung“ Gaulands, dieser ließe sich nun als „Scharfmacher von johlenden Massen tragen“, obwohl er einst als „Garant [dafür galt], dass die AfD nicht ganz nach rechts driftet“.
[208] Im medialen Diskurs der letzten Jahre wird Gauland oftmals als
Nationalkonservativer beschrieben,
[209] vereinzelt als
Reaktionär tituliert.
[210] Aufgrund seiner Russlandpolitik gilt er auch als „Putin-Versteher“.
[211] Der Journalist
Joachim Riecker, ehemals leitender Redakteur unter Gauland, bezeichnete ihn als „
deutschnational,
anglophil und prorussisch“.
[212]
In politischer und
habitueller Hinsicht verortet ihn der Politikwissenschaftler
Herfried Münkler (2015) im Konservatismus.
[213] Auch für den Politikwissenschaftler
Franz Walter handle es sich bei Gauland um einen eher abwartenden Konservativen.
[214] Die Politische Soziologin
Karin Priester (2007) hält Gauland – wie
Pim Fortuyn und
Ernst Forsthoff – hingegen für einen Konservativen und einen
Populisten zugleich, der die Moderne als Verlust des eigenen Freiheitsbegriffes empfindet.
[215] Später charakterisierte sie Gaulands Konservatismus als anglophil und reformkonservativ, ganz im Sinne
Edmund Burkes.
[216] Vor allem „Vielfalt,
Dezentralisierung und
Föderalismus“ seien die wichtigen Eckpfeiler seines politischen Denkens.
[216] Nach Priester (2016) stehe Gauland beispielhaft für den konservativen Part innerhalb einer rechtspopulistischen Bewegung, die wiederum ein „Sammelbecken“ darstelle. „
Schmitts Pluralismuskritik“ sei – bei allen Bezügen Gaulands auf Burke – evident.
[217] Letztlich aufgrund des Ausspruchs „man muss, um erfolgreich zu sein, all jene mitnehmen, die die AfD nur deshalb wollen und wählen, weil sie anders ist, populistisch dem Volk aufs Maul schauen, und weil sie das politikfähig formuliert, was in Wohnzimmern und an Stammtischen gedacht und beklagt wird“ bezeichnen ihn die Politikwissenschaftler
Dieter Plehwe und Matthias Schlögl (2014) als einen „
bekennenden Rechtspopulisten“.
[218]
Im August 2017 äußerte
Thomas Schmid nach Gaulands „Hassrede“ gegen Aydan Özoğuz, Gauland sei „nicht mehr der britophile Ehren- und Edelmann, der er früher so gerne sein wollte. Mit voller Absicht reitet er auf den Wellen des Ressentiments. Es ist sein politischer Motor.“
[219]
Auf einem „
Kyffhäuser-Treffen“ der AfD im September 2017 in
Thüringen forderte Gauland einen
Schlussstrich unter die
Zeit der NS-Herrschaft, die zum
Zweiten Weltkrieg mit nach Ansicht von
Historikern weltweit 60 bis 70 Millionen
Kriegsopfern führte. Gauland vertrat die Ansicht, Deutsche hätten „das Recht, stolz zu sein auf Leistungen deutscher Soldaten in zwei Weltkriegen“.
[220] Nachfolgend behauptete Gauland, damit nichts anderes gesagt zu haben als Frankreichs damaliger Präsident Francois Mitterrand in einer Rede am 8. Mai 1995,
[221][222] wobei diese Behauptung nicht der Wahrheit entspricht.
[223][224] Frauke Petry, eine der beiden
Bundessprecher der AfD, äußerte in einem Interview der
Leipziger Volkszeitung (LVZ) Verständnis dafür, „wenn die Wähler entsetzt“ seien wegen solcher Äußerungen,
[225] was die LVZ als Distanzierung ihrerseits zum Spitzenkandidaten der Partei ansah.
[226]
Weiteres Engagement
Gremienarbeit / Ehrenamt
Politischer Salon
Sonstiges
2006 sprach Gauland neben den Wegbegleitern
Arnulf Baring und
Stephan Speicher auf einer Potsdamer Gedenkveranstaltung zu Ehren des zuvor verstorbenen Historikers, Publizisten und
FAZ-Herausgebers
Joachim Fest. Gauland kannte ihn noch aus Frankfurt.
[237]
Schriften (Auswahl)
Aufsätze in wissenschaftlichen Zeitschriften
Monografien
- Das Legitimitätsprinzip in der Staatenpraxis seit dem Wiener Kongress (= Schriften zum Völkerrecht, Band 20.). Duncker & Humblot, Berlin 1971, ISBN 3-428-02569-5. (zugl. Diss., Universität Marburg, 1970)
- Gemeine und Lords. Porträt einer politischen Klasse (= Suhrkamp-Taschenbuch, 1650). Suhrkamp Verlag, Frankfurt 1989, ISBN 3-518-38150-4.
- Was ist Konservativismus? Streitschrift gegen die falschen deutschen Traditionen. Westliche Werte aus konservativer Sicht. Eichborn Verlag, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-8218-0454-8.
- Helmut Kohl. Ein Prinzip. Rowohlt Berlin, Berlin 1994, ISBN 3-87134-206-8.
- Das Haus Windsor. Orbis Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-572-01124-8. (Lizenz des Siedler Verlags, Berlin 1996)
- Anleitung zum Konservativsein. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart u. a. 2002, ISBN 3-421-05649-8.
- Kleine deutsche Geschichte. Von der Stauferzeit bis zum Mauerfall. Rowohlt Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-87134-582-1.
- Die Deutschen und ihre Geschichte. wjs verlag, Berlin 2009, ISBN 3-937989-56-0.
- Fürst Eulenburg – ein preußischer Edelmann. Die konservative Alternative zur imperialen Weltpolitik Wilhelm II. Strauss Edition, Potsdam 2010, ISBN 978-3-86886-018-4.
Beiträge in Sammelbänden
- Henry St. John, erster Viscount Bolingbroke (1678–1751) und Benjamin Disraeli (1804–1881). In: Caspar von Schrenck-Notzing (Hrsg.): Konservative Köpfe. Von Machiavelli bis Solschenizyn (= Criticon-Bücherei. 2). Criticon-Verlag, München 1978, ISBN 3-922024-02-2, S. 23 ff., 55 ff.
- Das hessische Privatrundfunkgesetz. In: Martin Schindehütte, Otmar Schulz (Hrsg.): Privater Rundfunk in Hessen. Perspektiven des Hessischen Privatfunkgesetzes. [Dokumentation einer Tagung der Evangelischen Akademie Hofgeismar, 14. bis 15. November 1988] (= Hofgeismarer Protokolle. 260). Evangelischen Akademie Hofgeismar, Hofgeismar 1989, ISBN 3-89281-167-9, S. 7 ff.
- Der Kopf des Königs fällt. Karl I. als Opfer eines Justizmords. In: Uwe Schultz (Hrsg.): Grosse Prozesse. Recht und Gerechtigkeit in der Geschichte. Verlag C. H. Beck, München 1996, ISBN 3-406-40522-3, S. 177 ff.
- Einspruch. In: Klaus Reichert (Hrsg.): Recht, Geist und Kunst. Liber amicorum für Rüdiger Volhard. Nomos, Baden-Baden 1996, ISBN 3-7890-4372-9, S. 269 ff.
- Vorwort. In: Heide Streiter-Buscher (Hrsg.): Theodor Fontane. „Eine Zeitungsnummer lebt nur 12 Stunden“. Londoner Korrespondenzen aus Berlin. Verlag Walter de Gruyter, Berlin u. a. 1998, ISBN 3-11-015804-3, S. XI ff.
- Die „Pulververschwörung“ gegen Parlament und König. 1605 scheitert der katholische Aufstand in England. In: Uwe Schultz (Hrsg.): Große Verschwörungen. Staatsstreich und Tyrannensturz von der Antike bis zur Gegenwart. Beck, München 1998, ISBN 3-406-44102-5, S. 130 ff.
- Unterschiede treiben den Motor. In: Manfred Bissinger, Dietmar Kuhnt, Dieter Schweer (Hrsg.): Konsens oder Konflikt? Wie Deutschland regiert werden soll (= Campe-Paperback). Hoffmann und Campe, Hamburg 1999, ISBN 3-455-10393-6, S. 59 ff.
- Der republikanische Diskurs. Diana als Todesengel der Monarchie?. In: Sabine Berghahn, Sigrid Koch-Baumgarten (Hrsg.): Mythos Diana. Von der Princess of Wales zur Queen of hearts. Psychosozial Verlag, Gießen 1999, ISBN 3-932133-59-5, S. 215 ff.
- Abschied vom Freizeitpark. In: Hans-Dietrich Genscher, Ulrich Frank-Planitz (Hrsg.): Nur ein Ortswechsel? Eine Zwischenbilanz der Berliner Republik. Zum 70. Geburtstag von Arnulf Baring. Hohenheim Verlag, Stuttgart u.a. 2002, ISBN 3-89850-074-8, S. 74 ff.
- Goethe und Preußen. In: Peter Walther (Hrsg.): Goethe und die Mark Brandenburg. vacat verlag, Potsdam 2006, ISBN 3-930752-43-3, S. 103 ff.
- Mein Club. In: Evelyn Fischer: Unter 3. Berliner Presse Club – Geschichte einer Institution. DBB-Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-87863-137-8, S. 60 ff.
- Wider die pure Rationalität. Bausteine für einen modernen Konservatismus. In: Hans Zehetmair (Hrsg.): Zukunft braucht Konservative. Verlag Herder, Freiburg im Breisgau u. a. 2009, ISBN 978-3-451-30295-4, S. 92 ff.
- Die Ideologie der „unsichtbaren Hand“ und ihre Folgen. In: Jürgen Rüttgers (Hrsg.): Wer zahlt die Zeche? Wege aus der Krise. Klartext, Bonn 2009, ISBN 978-3-8375-0196-4, S. 32 f.
- Nachwort. In: Peter Böthig, Peter Walther (Hrsg.): Die Russen sind da. Kriegsalltag und Neubeginn 1945 in Tagebüchern aus Brandenburg. Lukas Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-86732-079-5, S. 482 ff.
- Beitrag. In: Markus Porsche-Ludwig, Jürgen Bellers (Hrsg.): Was ist konservativ? Eine Spurensuche in Politik, Philosophie, Wissenschaft, Literatur. Verlag Traugott Bautz, Nordhausen 2013, ISBN 978-3-88309-785-5, S. 76 ff.
- Prerequisite for a common destiny. Battling the ghosts of Germany’s past to build a European future. In: John F. Jungclaussen, Charlotte Ryland, Isobel Finkel (Hrsg.): Common Destiny vs. Marriage of Convenience – What do Britons and Germans want from Europe? 28 essays including 15 prize-winning contributions. KE7.net Publishing, Berlin 2014, ISBN 978-3-9815035-1-7, S. 58 ff.
Gespräche
Literatur
- Norbert Beleke (Hrsg.): Wer ist wer? Das deutsche Who’s Who. 42. Ausgabe 2003/2004, Schmidt-Römhild, Lübeck 2003, ISBN 3-7950-2036-0, S. 411. (siehe lexikalischer Eintrag zu: Gauland, Alexander).
- Wolfgang Emmerich, Bernd Leistner (Hrsg.): Literarisches Chemnitz. Autoren – Werke – Tendenzen. Verlag Heimatland Sachsen, Chemnitz 2008, ISBN 978-3-910186-68-2, S. 133. (siehe lexikalischer Eintrag zu: Gauland, Alexander).
- Heribert Klein: Alexander Gauland 60 Jahre. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 19. Februar 2001, Nr. 42, S. 22.
- Alexander Gauland, in Internationales Biographisches Archiv 02/2015 vom 6. Januar 2015, im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
- Jan Philipp Sternberg: Der konservative Westimport. Alexander Gauland. In: Kulturland Brandenburg e.V. (Hrsg.): Bürgerland Brandenburg. Demokratie und Demokratiebewegungen in Brandenburg. Konzeption und Redaktion von Uwe Rada. Koehler & Amelang, Leipzig 2009, ISBN 978-3-7338-0368-1, S. 176 f.
Weblinks