Heute soll im Bundestag über den Einsatz deutscher Soldaten in Mali abgestimmt werden.
Angeblich gilt es den Kampf gegen Islamisten, gegen Terroristen also zu unterstützen.
Das ist eine vorgeschobene Begründung, die selbst ein alter CDU Abgeordneter durchschaut:
Jürgen Todenhöfer. DDP ... Aber mit Krieg jagt man keine Terroristen, das ist ein dummer Gedanke. .
Feb 2, 2013 – "Wir sind die eigentlichen Terroristen. Antiterror-Kriege sind Terrorzuchtprogramme. " Berliner Morgen
... und vor 10 Jahren (24.01 1003)
SPIEGEL ONLINE: Was sind die Alternativen in der Terrorbekämpfung?
Todenhöfer: Terroristen gehören gejagt - mit aller Härte. Aber mit Polizei-Methoden und allen erprobten und bekannten Mitteln der Terrorbekämpfung: Dazu gehört Zielfahndung, die Unterstützung, das Umfeld, die Finanziers austrocknen, die selbsterklärte "moralische" Grundlage entziehen, ihnen die religiöse Maske vom Gesicht reißen - denn sie handeln keineswegs im Namen Allahs - die Ursachen erkennen - und viel, viel Geld. Härte und Gerechtigkeit, nicht Bomben auf Unschuldige. Dazu gehört auch stärkeres Engagement im Nahen Osten, eine Lösung, die die Interessen Israels genauso berücksichtigt, wie die der Palästinenser.
"Interview mit Jürgen Todenhöfer: "30 Tage Bomben provozieren 30 Jahre Terrorismus"
Jürgen Todenhöfer (* 12. November 1940 in Offenburg) ist ein Autor und Publizist. Der promovierte Jurist war von 1972 bis 1990Bundestagsabgeordneter der CDU und danach bis 2008 Vorstandsmitglied des Burda-Medienkonzerns. In den 1980er Jahren zählte Todenhöfer zur so genannten „Stahlhelmfraktion“ des rechten Flügels der CDU. (WIKIPEDIA)