Sunday, September 1, 2013

Militärs legen Obama Vernunft nahe


Militärs legen Obama Vernunft nahe
US-Präsident Barack Obama musste den geplanten Militärschlag gegen Syrien offenbar wegen einer gewaltigen Meuterei in der US-Militärführung abblasen. Die Soldaten konnten keine Strategie des Präsidenten erkennen – und äußerten massive Bedenken gegen die Aktion. Noch nie haben die Soldaten in Amerika einem Präsidenten derart offen die Gefolgschaft verweigert.
Die US-Militärs verweigerten US-Präsident Barack Obama die Gefolgschaft: Obama hat den Bogen im Kampf gegen den Terror überspannt. Seine Soldaten wollen nicht in einen Krieg ziehen, den sie nicht verstehen.
Der überraschende Rückzieher von US-Präsident Barack Obama von seinen Syrien-Plänen ist offenbar auf eine massive Meuterei in der US-Armee zurückzuführen.
Die Washington Post berichtet, dass von den vier-Sterne-Generälen bis zu den einfachen Soldaten kaum einer den Nutzen der von Obama vorangetriebenen Militär-Aktion erkennen konnte.

"If the US directly attacks Syria, the real cause will not be the recent chemical attacks" Eric Magnolis

I totally agree, but the US will not  dare to  launch an attack alone. Let us work so they won't have company!


Another Jolly Little War

Let’s face some hard facts about the vicious conflict in Syria.
If the US directly attacks Syria, the real cause will not be the recent chemical attacks. What are 300 or so dead in a 2-year old war fuelled by the western powers that has so far killed over 100,000?
Chemical weapons are horrible. So are bullets, shells, bombs, cluster bombs, fuel-air explosive, white phosphorus, and napalm. All wars are crime writ large.
US sarin nerve agent-filled 105 mm artillery shells stored at Anniston Army Depot, Ala. in 2004.We don’t yet know if the recent chemical massacre in Damascus was a real chemical attack using Sarin nerve gas, a rebel provocation, an industrial accident, or an attack by rogue Syrian army units? After Iraq, we can’t trust western intelligence and so-called evidence.
This is not even the main issue at hand though it makes an excellent pretext for outside powers to intervene.
The Syrian conflict is a proxy war being waged against Iran by the United States, conservative Arab oil producers, and three former Mideast colonial powers, Britain, France and Turkey who are seeking to restore their domination in the region. Israel, hoping to isolate Hezbollah and cement its annexation of Syria’s Golan Heights, cheers from the sidelines. Syria and Hezbollah are Iran’s only Arab friends.
The US and allies ignited the anti-Assad uprising two years ago, using the underground Syrian Muslim Brotherhood and imported jihadis. But Assad’s forces, with some limited help from Russia, Iran and Lebanon’s Hezbollah, held on and are now beating the US-backed rebels.
As a result, the Obama administration is now leaning towards direct US military intervention to stave off defeat of its proxies by neutralizing Assad’s air force, armor and artillery. As for Syria’s chemical weapons, they were developed as a counter to Israel large nuclear and chemical arsenal.
Back in 1990, I was in Baghdad covering the lead-up to the first US war against Iraq. I found four British scientific technicians who told me – and showed documents – that they had been sent by Her Majesty’s government to help Iraq’s biowarfare programs.
The four scientists were stationed at Salman Pak laboratories to manufacture four types of germ weapons for Iraq for use against Iran, including anthrax and q-fever. The feeder stocks for the germ weapons came from a US lab in Maryland; their export was ok’d by Washington. I repeatedly reported on this grim discovery.
During the long, bloody Iran-Iraq War (1980-1988), the US, Britain, Italy and Germany exported chemical weapons plants and raw material to Iraq that produced Sarin nerve gas and burning mustard gas. Many thousands of Iranian soldiers were killed, horribly burned or blinded by these western-supplied weapons.
So a little less western moral outrage, please, particularly from the Brits whose own sainted Winston Churchill authorized the use of poison gas against rebellious Iraqi and Afghan tribesmen.
Let’s also recall how North Vietnam was drenched with the toxic Agent Orange, how the resisting Iraq city of Falluja was showered by white phosphorous, how Iraq was permanently contaminated by radioactive depleted uranium. These foul weapons also kill babies.
At least many Americans seem to have learned caution from the campaign of neocon lies that led them into the 2003 Iraq invasion, one of the biggest disasters and shames in US history. Even some usually bellicose Republicans are urging the Nobel Peace prize winner in the White House and his entourage of bloodthirsty liberals to slow his rush to war and consult Congress.
More tellingly, Gen. Colin Powell, who disgraced himself before the world by parroting the Bush administration’s lies about Iraq now also urges caution over Syria.
Powell is right. The US has lost its last two “crusades” in Afghanistan and Iraq. The US has no strategic interests in Syria beyond an obsession to overthrow Iran’s disobedient government.
Washington’s Syrian misadventure threatens to put the US on a very perilous collision course with Russia, Syria’s close ally. So far, Russia has sought a diplomatic solution, but it’s most unwise to push tough Vladimir Putin too hard. Syria is as close to Russia as northern Mexico is to the United States.
Courting even the remote threat of a possible nuclear confrontation with Russia just to overthrow President Assad, a former US ally, is the height of irresponsibility.

"Der Konflikt in Syrien ist kein Bürgerkrieg, sondern eine ausländische Intervention - breite Bewegung in der westlichen Öffentlichkeit gegen die Kriegspolitik der NATO erforderlich !" Joachim Guillard


Denunzieren wir endlich die "Westlichen Umsturzpläne"

Artikel von Joachim Guillard
Demonstration in Albany, NY 08/31/13
Die drohenden NATO-Angriffe auf Syrien kommen nicht überraschend. Experten warnen schon lange davor, dass regierungsfeindliche Kräfte mit Hilfe ausländischer Geheimdienste versuchen werden, das Militärbündnis durch einen der syrischen Armee untergeschobenen Einsatz von Giftgas zum direkten Eingreifen zu bewegen beziehungsweise einen geeigneten  Vorwand dafür zu liefern.
Erste mörderische Versuche gab es bereits im Dezember und März. Sie scheiterten nicht daran, dass UN-Experten zu dem Schluss kamen, dass die Giftstoffe sehr wahrscheinlich von »Gegnern des Regimes« eingesetzt wurden. Sie scheiterten daran, dass Washington zunächst weiter auf die Aufrüstung der Aufständischen setzte. Nachdem diese in den vergangenen         Wochen aus strategisch wichtigen Gebieten verdrängt wurden und die syrischen Streitkräften weiter auf dem Vormarsch sind, scheint die US-Führung jetzt ein direktes Eingreifen für notwendig zu halten.
Der Versuch der USA, Frankreichs, Großbritanniens, der Türkei und der Golfmonarchien die syrische Regierung, durch einen Stellvertreterkrieg in- und ausländischer Kämpfer zu stürzen, ist gescheitert. Offensichtlich hat das säkulare System, für das Präsident Baschar al-Assad steht, mehr Rückhalt als im Westen dargestellt wird. Auch wenn sich die meisten Syrer weitere demokratische und soziale Reformen wünschen, als zu Beginn der Proteste gewährt wurden, die Mehrheit der Bevölkerung steht hinter Assad oder lehnt zumindest seinen Sturz ab.
Solange die regierungsfeindlichen, überwiegend islamistischen Milizen ausreichend mit Nachschub an Geld, Waffen und Kämpfern versorgt werden und in der Türkei und Jordanien über ein sicheres Hinterland verfügen, kann die syrischen Armee sie nicht endgültig besiegen. Da sie zwangsläufig weite Gebiete den diversen, zum Teil rivalisierenden aufständische Kräften überlassen muss, droht das Land auseinanderzubrechen.
Der Konflikt in Syrien ist im Kern kein Bürgerkrieg, sondern eine ausländische Intervention mit der Absicht, den wichtigsten Verbündeten der Regionalmacht Iran auszuschalten. Von Beginn an wurden die im März 2011 einsetzenden Demonstrationen für demokratische Reformen von Anschlägen bewaffneter Gruppen begleitet, die eine Eskalation der Auseinandersetzungen herbeiführen wollten. Von Anfang an erhielten diese Militanten Unterstützung von außen. Das Ziel war der Sturz des syrischen Regimes – und das um jeden Preis.
Jeder Ansatz für eine politische Lösung wurde daher konsequent torpediert. Alle Verhandlungsversuche scheiterten, weil die Aufständischen und ihre ausländischen Förderer auf den Rücktritt der Regierung – d. h. auf ihre Kapitulation – als Vorbedingung für Gespräche bestanden. Jede vereinbarte Feuerpause wurde unterlaufen, indem immer größere Kontingente an Waffen und Kämpfer ins Land geschleust wurden.
Der einzige Weg zur Beendigung des Krieges liegt nach wie vor in Verhandlungen unter Beteiligung aller relevanten syrischen Kräfte. Um zu einer Lösung zu kommen, muss die Regierung die veränderten Realitäten wie zum Beispiel den erreichten Grad an Autonomie der Kurdenregion akzeptieren, während die oppositionellen Gruppen, die an einem Ende der Kämpfe interessiert sind, hinnehmen müssen, dass sie nur eine Minderheit vertreten und eine Stabilisierung des Landes ohne die amtierende Regierung nicht möglich ist.
Frieden kann es jedoch erst geben, wenn die NATO-Mächte und ihre arabischen Verbündeten die Umsturzbemühungen einstellen. Vor allem müssen die militärische und politische Unterstützung der regierungsfeindlichen Milizen beendet, deren Basen in der Türkei geschlossen und die britischen, französischen und US-amerikanischen Spezialeinheiten aus der Region abgezogen werden. Die Aussichten dafür sind indes trübe, die Entwicklung geht in Richtung einer weiteren Eskalation.
Die Syrer können dem nur entgegenwirken, indem sie durch eine Isolierung der auf einen Umsturz zielenden Kräfte der Intervention von außen jegliche Legitimationsmöglichkeit nehmen. Um sie zu stoppen ist jedoch eine breite Bewegung in der westlichen Öffentlichkeit gegen die Kriegspolitik der NATO erforderlich. Dazu müssen Friedensbewegung und Linke endlich – unabhängig von den unterschiedlichen Einschätzung der innersyrischen Verhältnisse – erstens die äußere Aggression gegen das Land am Mittelmeer als solche benennen und zweitens deren Beendigung zu ihrem Hauptziel machen.