Darin verwiesen die Experten darauf, dass der seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges existierende Status als globale Führungskraft schwindet. In dieser Zeit habe sich Amerika um die Verteidigung einer offenen Weltordnung bemüht, die es unter Mitwirkung seiner Verbündeten angeblich nach Mai 1945 etabliert habe.
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Die Verfasser des Berichts stellten fest, dass einige Aussagen und Schritte des Präsidenten Donald Trump in letzter Zeit eine gewisse Unsicherheit des Establishments bezüglich der künftigen Rolle der USA provoziert haben, so dass unter Diplomaten und für die strategischen Prinzipien Washingtons zuständigen Experten und Politikern sowie in der Gesellschaft zahlreiche Debatten begonnen haben.
Sollte sich der globale Status der Vereinigten Staaten verändern, könnte das eine wesentliche Rolle für ihre Außenpolitik, ihre nationale Sicherheit und ihre außenwirtschaftliche Politik spielen, wie auch für diverse Programme innerhalb des Landes, warnten die Experten.
Als der Chef der Haushaltsverwaltung im Weißen Haus, Mick Mulvaney, im März einen Entwurf des föderalen Haushalts für das Finanzjahr 2018 präsentierte, betonte er, dass der von Präsident Trump initiierte Entwurf ein „Haushalt der ‚hard power‘“ sei. „Der Präsident will unseren Verbündeten und auch potenziellen Gegnern klar zu verstehen geben, dass die aktuelle Administration die ‚Administration der hard power‘ ist“, so Mulvaney. Nach seinen Worten ist im kommenden Jahr eine Vergrößerung der Ausgaben des Verteidigungsministeriums, des Ministeriums für Innere Sicherheit und des Ministeriums für die Angelegenheiten der Veteranen vorgesehen. Besonders viel Geld werde aber das Pentagon bekommen.
Unter anderem geht man in Washington davon aus, dass Militärkontingente in verschiedenen Teilen Europas, des Asien-Pazifik-Raums sowie in der Golfregion entfalten werden müssten.
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