Thursday, July 28, 2016

Willy Wimmer (CDU) Türkei'putsch' - Der Warnschuss!


außergewöhnliches und informatives Interview mit Willy Wimmer (CDU) Der Warnschuss! 

Der gescheiterte Putsch in der Türkei wurde mit voller Absicht derart dilettantisch organisiert, um Präsident Erdogan einen finalen Schuss vor den Bug zu setzen.

Die Anweisungen kamen aus Washington und hatten eine unmissverständliche Botschaft. Sollte die Türkei weiter den antirussischen Kurs der NATO für sich ausnutzen, um auf eigene Rechnung zu arbeiten, dann müsste Washington nur mit dem Finger schnippen und der Regime-Change in Ankara wäre eingetütet.

Fakt ist: Erdogan macht im destabilisierten Syrien Ölgeschäfte mit dem IS, an denen er sich persönlich bereichert.

Erdogan bekämpft im Rahmen des inszenierten Krieges gegen Assad Kurden, wo immer er sie antrifft.

Das alles wäre dem Pentagon egal, würde Erdogan sich nicht wieder bestens mit Putin verstehen - ein Staatsbesuch in Moskau ist in Planung.

Wie weit die USA bereit sind zu gehen, konnte wer wollte erkennen, als es 2015 zum Abschuss eines Russischen Kampfjets an der syrisch-türkischen Grenze kam. Nur die Türkei hatte damit gar nichts zu tun!

Die Strippen zog das Pentagon. Ziel war es, einen NATO-Krieg gegen Russland über den Hebel Türkei vom Zaun zu brechen. Doch Putin reagierte erneut besonnen und tappte nicht in die Falle eines Krieges mit dem größten Militärbündnis der Welt. Heute wissen wir, dass es eine AWACS-Maschine aus Saudi Arabien war, die den Abschuss der russischen Suchoi SU 24 begleitete.

Das alles sind schwere Anschuldigungen, getätigt von keinem geringeren als Willy Wimmer. Wimmer arbeitete unter Helmut Kohl jahrelang im Verteidigungsministerium und später als Vizepräsident der OSZE. Wimmer weiß spätestens seit dem völkerrechtswidrigen Krieg gegen Jugoslawien, zu was das Pentagon fähig ist, wenn es darum geht, die geopolitische Landkarte zu Gunsten des Imperiums auszudehnen.
Erdogan wurde von Washington verwarnt, so Wimmer.https://www.youtube.com/watch?v=TA1wIQWsI-U

Ukraine: Wer hat „Eskalationsdynamik“ in Gang gesetzt? Wolfgang Bittner

Der West-Ost-Konflikt aus SPD-Sicht  nicht adäquat erfasst    

Augenscheinlich halten es führende Sozialdemokraten und SPD-nahe Intellektuelle nicht für opportun, die wahren Verursacher der Ukraine-Krise, die eine Aggressionspolitik gegen Russland zur Folge hat, öffentlich zu benennen. Jedenfalls ist das der zwar gut gemeinten, aber letztlich doch undifferenzierten und insofern eine politische Wirkung verfehlenden Erklärung des Willy-Brandt-Kreises vom 21. Juni 2016 zum Warschauer NATO-Gipfel zu entnehmen (1).

Namhafte Unterzeichner wie Erhard Eppler, Friedrich Schorlemmer, Antje Vollmer, Peter Brandt oder Daniela Dahn fordern die Bundesregierung auf, „ein deutliches Zeichen der Entspannungsbereitschaft und Zusammenarbeit zu setzen und der drohenden Spirale eines neuen Wettrüstens in Europa Einhalt zu gebieten“. Sie sehen die Gefahr „eines heraufziehenden russisch-euroatlantischen Großkonflikts“, der „in eine Katastrophe münden kann“. Die Rede ist von einer Eskalationsdynamik zwischen Russland und der NATO, von neuen Rüstungsprojekten und Manövertätigkeiten, die den Frieden gefährden. Ein Ende der Sanktionen sei nicht in Sicht, so heißt es, das Verhältnis zwischen Russland und dem Westen sei „in einer Weise geschädigt, dass sich die Aufrüstungsspirale in beunruhigender Weise weiter dreht“ und so weiter.

Die Frage nach den Verursachern

Alles richtig, und es ist unbestreitbar verdienstvoll, das zu benennen. Aber die wichtigste Frage zu diesem neuen West-Ost-Konflikt ist doch: Wer hat diese „Eskalationsdynamik“ in Gang gesetzt? Wer ist dafür verantwortlich, dass wieder Kalter Krieg herrscht und sich die NATO und Russland feindlich gegenüberstehen? Wie in der Flüchtlingsproblematik, wird auch hier die Frage nach den Verursachern einfach umgangen, als ob der West-Ost-Konflikt oder der Krieg im vorderen Orient einer nicht beherrschbaren Automatik unterlägen.

Ignoriert wird unter anderem der nachweislich vom Westen organisierte Putsch in Kiew sowie die von der Regierung Jazenjuk/Poroschenko veranlasste militärische Intervention in der Ostukraine, die zum Bürgerkrieg geführt hat. Seit der Aussage von Victoria Nuland („Fuck the EU!“) wissen wir, dass die USA mehr als fünf Milliarden Dollar in den Regime Change in der Ukraine investiert haben, und es ist bekannt, dass die dortige Regierung (sie gehört vor den Internationalen Strafgerichtshof) von den USA und der von ihr dominierten NATO gestützt wird.

Ignoriert wird ferner, dass die Sanktionen gegen Russland und die massive Aufrüstung auf einer Farce beruhen, nämlich der angeblichen Annexion der Krim, die in Wirklichkeit eine Sezession (friedliche Abspaltung nach einem Referendum) war; nachzulesen sogar in einem ausführlichen Artikel des Juristen und Mitglieds des Deutschen Ethikrats Reinhard Merkel in der FAZ vom 7. April 2014. Und ignoriert wird die seit Jahren voranschreitende militärische Einkreisung Russlands auf Betreiben der USA.

Langzeitstrategie der USA

Wie einer Rede des US-Vizepräsident Joe Biden vom 2. Oktober 2014 in Cambridge zu entnehmen ist, soll Russland durch die Wirtschaftssanktionen ruiniert werden. Hinzu kommen die Manipulation der Energie- und Kapitalmärkte und die aufgezwungenen Nachrüstungskosten. Russland soll als Machtfaktor in der internationalen Politik ausgeschaltet werden (deswegen die Verteufelung Putins). Das Land soll den westlichen Kapitalinteressen geöffnet werden, es soll sich den imperialen Ansprüchen der USA unterwerfen.

Die USA beanspruchen die globale Herrschaft, so schon der Politikwissenschaftler und Präsidentenberater Zbigniew Brzezinski 1997 in seinem Buch „Die einzige Weltmacht“ (Eurasien als „das Schachbrett, auf dem sich auch in Zukunft der Kampf um die globale Vorherrschaft abspielen wird“). Deswegen wird Westeuropa durch einen „Cordon Sanitaire“ von Russland abgetrennt, wie der ehemalige Direktor des einflussreichen US-Think Tanks Stratfor, George Friedman, in einer Rede am 4. Februar 2015 am Chicago Council on Global Affairs ausgeführt hat. Ziel der US-Außenpolitik sei seit einem Jahrhundert, so Friedman, Deutschland und Russland zu trennen, weil sie „vereint die einzige Macht sind, die uns bedrohen kann“. Friedman weiter: „Für die Vereinigten Staaten ist die Hauptsorge, dass … deutsches Kapital und deutsche Technologie sich mit russischen Rohstoff-Ressourcen und russischer Arbeitskraft zu einer einzigartigen Kombination verbinden…“

Hochgefährlich

Das sind nur einige wenige Aspekte dieses Konflikts, der sich immer gefährlicher entwickelt, und den die führenden europäischen Politiker, insbesondere Bundeskanzlerin Merkel, unter Missachtung der Interessen ihrer Länder mit befeuern. Wenn dann noch in einem Vorwärts-Artikel vom 13. Juli 2016 ohne jegliche Belege und Analyse ein Bedrohungsszenario durch Russland erfunden wird (2), ist das – milde gesagt – ein Skandal. Kein Wunder, dass die SPD immer mehr Mitglieder und Wählerstimmen verliert. Sie macht sich lächerlich und überflüssig.


Dr. Wolfgang Bittner, Schriftsteller und Jurist, ist Verfasser des Buches „Die Eroberung Europas durch die USA“, erschienen 2015 im Westend Verlag.




Fussnoten:

http://www.willy-brandt-kreis.de/pdf_16/wbk-zu-nato-gipfel-2016.pdf
http://www.vorwaerts.de/artikel/neue-ostpolitik-spd-aussehen-sollte

Online-Flyer Nr. 572  vom 27.07.2016 http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=22995

Wider Hetzpropaganda: Offener Brief an Arte bezüglich NATO-Hörigkeit

An
ARTE G.E.I.E.
4, Quai du Chanoine Winterer

F-67080 Strasbourg Cedex Berlin, 8. Juli 2016


Offener Brief

Ihre Sendung am 5. Juli um 20.15 Uhr zum Thema Aufrüstung, Abschreckung, Angst

Sehr geehrtes Arte-Redaktionsteam,
viele Leute waren sicher begierig, Ihre Sendung am 5. Juli um 20.15 Uhr zum Thema Aufrüstung, Abschreckung, Angst zu sehen, da die Mehrheit (fast 60 %) der deutschen Bevölkerung die Aufrüstung der NATO an der Westgrenze Russlands ablehnt und mit großer Sorge verfolgt. Umso empörender der Missbrauch der günstigsten Sendezeit zu einem nahezu 100% NATO-Propagandafilm, zu dem Ihr Sender sich bereit erklärt hat. Wieviel Druck  Ihnen gegenüber aufgebaut wurde, kann das Publikum nur erahnen. Dennoch wäre es eine gute Gelegenheit gewesen, hier Rückgrat zu zeigen und sich nicht in den Dienst der wahnsinnigen NATO-Generäle zu stellen, die darauf brennen (s. letzter Brief von Ex-US-Generälen an Frau Merkel), Russland endlich angreifen zu können unter Zuhilfenahme welcher hanebüchenen Lügen und schmutzigen Tricks auch immer, um den Anschein zu erwecken, Russland, das ja angeblich so aggressiv ist, hätte den Erstschlag ausgeführt und die armen Unschuldslämmer von der NATO würden uns ja verteidigen müssen. Dass die atomaren Planspiele des Westens schon im Vorwende-Kalten-Krieg so aussahen, dass NATO-Atombomben auf westeuropäischem Gebiet für eine nukleare Pufferzone abgeworfen werden sollten, was natürlich wunderbar leicht als russischer Angriff gedeutet werden könnte, um drei Operationsfelder für die Kriegführung zu haben: 1 absolut unbewohnbar (unbetretbar), 2 kurzzeitig betretbar (wo die NATO-Truppen schon kämpfen müssten) und 3  etwas länger als Operationsgebiet dienend, ist kaum bekannt geworden. Dass dabei die Vernichtung der gesamten Bevölkerung des westeuropäischen Landes billigend in Kauf genommen wurde, hatte keinerlei hemmende Bedeutung.
Ich rate Ihnen dringend, sich nicht mit Ihrem guten Sender instrumentalisieren zu lassen, denn bei uns im Westen wird die Schlagkraft Russlands weit unterschätzt und die Annahme, dass natürlich die vielen kriegswilligen EU-Länder siegen würden, zeigt eine unglaubliche Naivität. Der Militärapparat Russlands ist weitaus moderner als der westliche und kann kostensparender und asymmetrisch eingesetzt werden, wo besonders Deutschland in keiner Weise mithalten kann. Aber auch die USA können in Sekunden an jedem Punkt angegriffen werden und würden nicht der lachende Überlebende sein. Dazu kommt eine neue elektromagnetische Abwehrtechnik Russlands, die es weitgehend unangreifbar und damit unschlagbar macht.
Informiert Euch, informiert Euer Publikum, wacht auf, bevor es zu spät ist!
Mit freundlichen Grüßen
Cornelia Praetorius
Erasmusstr. 5

D-10553 Berlin Mail : cornelia.praetorius@gmail.com