Von Wayne Madsen
Strategic Culture Foundation (Russia), 16.12.13 übersetzt aus dem Englischen von Friedenspolitische Mitteilungen aus der US-Militärregion Kaiserslautern/Ramstein LP 201/13 – 22.12.13
( Quelle: http://www.strategic-culture.org/news/2013/12/16/ukraine-nato-eastern-prize.html )
Seit die Welt den mit seinen Hedgefonds ausraubende George Soros (s. http://de.wikipe-
dia.org/wiki/George_Soros ) im Bündnis mit dem CIA-Strategen Gene Sharp (s.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gene_Sharp ) als Demokratiebewegungen getarnte, manipu-
lierte Unzufriedene auf den Straßen anfälliger Staaten gegen die jeweilige Regierung de-
monstrieren lässt, weil die Neokonservativen der USA mit ihrem "Project for the New Ame-
rican Century" (dem Projekt für ein neues US-amerikanisches Jahrhundert, http://de.wiki-
pedia.org/wiki/Project_for_the_New_American_Century ) die ganze Welt unterjochen wol-
len, richtet die interventionistische US-Außenpolitik auch schon begehrliche Blicke auf die
Ukraine. Und diese "Neocons" (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Neokonservatismus ) sind
noch quicklebendig und wie in vorherigen Außenministerien auch in dem von John Kerry
aktiv.
Im Gefolge der als "Orangene Revolution II" (Informationen zur Orangenen Revolution I
sind aufzurufen unter http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-die-orangen-revolution-
verrottet-a-385712.html ) bezeichneten Proteste in der Ukraine drohte Victoria Nuland,
eine Unterstaatssekretärin Kerrys, die für europäische und eurasische Angelegenheiten
zuständig ist und schon Hillary Clinton als Sprachrohr gedient hat, der von dem Präsiden-
ten Viktor Janukowitsch geführten ukrainischen Regierung Sanktionen an. Von einem
Fenster seines Hotelzimmers im Stadtzentrum Kiews auf die Demonstranten blickend,
leckte sich der fanatische republikanische Senator John McCain aus Arizona bei der Aus-
sicht, die Ukraine gegen Russland aufbringen zu können, schon die Lippen. McCain (s.
http://de.wikipedia.org/wiki/John_McCain ) ist ein unverbesserlicher Kalter Krieger, der von
seiner Kriegsgefangenschaft in Hanoi geprägt ist und sich nicht mit den heutigen Realitä-
ten abfinden kann.
Weil die Ukraine den Bemühungen der Europäische Union widerstand, sie in diese von
Bankern beherrschte Vereinigung der Bevormundung und Ausplünderung zu integrieren,
und den Abschluss eines Assoziierungsabkommen mit ihr ablehnte, wurde sie von der EU
(und einzelnen Mitgliedstaaten wie der Bundesrepublik Deutschland) hart kritisiert. Statt-
dessen entschied sich Kiew für lukrativere Wirtschaftsbeziehungen zu Russland. Diese
Entscheidung löste Massenproteste auf der Straße aus; die Demonstranten besetzten den
Maidan Square (den Unabhängigkeitsplatz) in Kiew und forderten den Rücktritt des demo-
kratisch gewählten Präsidenten.
Die "Connections" zwischen den in Kiew (oder anderen nichtwestlichen Hauptstädten)
Protestierenden und den (nicht nur) aus der EU kommenden Aufwieglern sind nicht zu
übersehen; der Maidan Square in Kiew wurde mit dem Tahrir Square in Kairo verglichen
und in "Euromaidan" umbenannt. Auch die Demonstrationen auf dem Tahrir
Square in Kairo, die den Sturz des ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak herbeiführten, wurden von Soros finanziert und
von Sharp manipuliert; die politischen Forderungen auf den Transparenten und Plakaten der Demonstranten stammten von
professionellen politischen Agitatoren, die
eilig aus den USA und aus der EU nach
Ägypten eingeflogen wurden.
Auch das jüngste in Kiew aufgeführte Schauspiel wurde wieder von der professionellen CIA-Hydra "Endowment for Democrazy" (US-Stiftung zur "Förderung der Demokratie", siehe http://de.wikipedia.org/wiki/National_Endowment_for_Democracy/http://de.wikipedia.org/wiki9/European_Endowment_for_Democracy ) inszeniert, die von
Soros finanziert und von Sharp dirigiert wird und schon in der ersten so genannten "Orangenen Revolution" im Jahr 2004 den Sturz einer ukrainischen Regierung bewirkt hat. Diesmal hat sie aber nicht nur den ukrainische Präsidenten Janukowitsch, sondern auch den
russischen Präsidenten Vladimir Putin im Visier.
Frau Nuland, die (Dame aus dem US-Außenminis-
terium, die) mit dem Neocon Robert Kagan (s.
http://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Kagan ) verheiratet ist, hat auf dem Maidan Square sogar Brötchen an Protestierende verteilt (s. nebenstehendes
Foto). Stellen Sie sich einmal vor, wie die US-Regierung regiert hätte, wenn jemand aus der zweiten
Reihe des russischen oder chinesischen Außenministeriums Essen an Occupy-Demonstranten in
Washington verteilt und dazu aufgerufen hätte, den
Präsidenten Obama – wenn nötig – mit Gewalt zu
stürzen. Genau so verhält sich nämlich Frau Nuland, wenn sie die Protestler in Kiew unterstützt.
Außerdem hat sie Janukowitsch wegen der starken Präsenz von Sicherheitskräften auf dem Maidan Square kritisiert. Frau Nuland und Herr
Kerry, der Janukowitsch ebenfalls gerügt hat, haben wohl vergessen, wie brutal US-Polizisten gegen die Occupy-Bewegung vorgegangen sind, und dass geplant war, die Anführer dieser Bewegung von FBI-Scharfschützen ausschalten zu lassen.
Frau Nuland und Herr Kerry haben auch geschwiegen, als die türkische Regierung im
Frühjahr auf dem Taksim Square in Istanbul friedliche Demonstranten von einem Polizei-
kommando zusammenschlagen ließ. Aber die Türkei ist ja auch Mitglied der NATO, und
die Ukraine ist das noch nicht.
Gene Sharp hat mit seinen beiden NGO-Tarnorganisationen OTPOR (s. http://de.wikipe-
dia.org/wiki/Otpor! ) und CANVAS (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Centre_for_Applied_Non-
violent_Action_and_Strategies ) zwei Gruppierung an der Hand, mit deren Hilfe er jederzeit und überall auf der Welt "Aufstände" gegen missliebige Regierungen anzetteln kann;
in Ländern, die sich der von der Wall Street und dem Pentagon verordneten "Neuen Welt-
ordnung" widersetzen, finden sich immer genügend Leute, die sich mit Bargeld, Verspre-
chungen, i-Pads, i-Phones oder auch nur mit Nahrungsmitteln für eine "Revolution" gewin-nen lassen und dann mit auf das jeweilige Land abgestimmten Transparenten, Plakaten
Nationalfahnen aus früheren Zeiten und anderem Propagandamaterial auf die Straße ge-
hen. Aus kürzlich durchgesickerten E-Mails geht hervor, dass CANVAS-Gründer Srdja Po-
povic (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Sr%C4%91a_Popovi%C4%87 ) mit der CIA und dem
für das Pentagon tätigen, von George Friedman gegründeten Spionageunternehmen
STRATFOR kollaboriert hat (s. dazu auch http://de.wikipedia.org/wiki/George_Friedman
und http://de.wikipedia.org/wiki/Stratfor ); dessen gute Verbindungen zu Militärgeheimdiensten der USA und Israels sind allgemein bekannt.
Die "Orangene Revolution II" in Kiew hat nicht nur in Mittel- und Osteuropa, sondern auch
in anderen Teile der Welt eine gute Presse – dank der Unterstützung des Soros-Medien-
imperiums, einschließlich des Zentrums für fortschrittliche Medien in Prag, das vom Media
Development Loan Fund (s. unter http://en.wikipedia.org/wiki/Media_Development_Invest-
ment_Fund ), einem Projekt des Soros gehörenden Open Society Institutes (s. http://de.wi-
kipedia.org/wiki/Open_Society_Foundations ) finanziert wird.
Wie alle vom Ausland dirigierten "Scheinrevolutionäre" haben auch die gekauften Aufrüh-
rer in Kiew eine/n "Märtyrer/in". Für die ukrainischen Demonstranten ist das Julia Timo-
schenko (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Julija_Tymoschenko ), die "Maid vom Maidan" und
ehemalige Premierministerin der Ukraine, die wegen Korruption im Gefängnis sitzt. Frau
Timoshenko, die gerade in einer Klinik in Charkow behandelt wird, ist zur "Aung San Suu
Kyi" (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Aung_San_Suu_Kyi ) der Ukraine geworden. Für die
meisten Ukrainer ist die ehemalige Premierministerin aber nur eine scheinheilige Wichtig-
tuerin, deren Markenzeichen – den um den Kopf geflochtene Haarkranz – sie als "Bagel"
(ringförmiges Brötchen) verspotten.
Die neuen Helden der "Orangenen Revolution II" sind der Ex-Boxer und UDAR-Führer Vi-
tali Klitschko (weitere Infos zur UDAR s. http://de.wikipedia.org/wiki/Ukrainische_demokra-
tische_Allianz_f%C3%BCr_Reformen ) und der ganz weit rechts stehende Nationalist
Oleh Tyahnybok (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Oleh_Tjahnybok ). Ihre Drehbücher stam-
men aber nicht aus Kiew, sondern aus den Soros-Giftküchen in Prag, London, Washington
und New York.
Zu viele politische Aktivisten in Ost- und Mitteleuropa sind auf die von Soros finanzierten
gefakten "Demokratiebewegungen" hereingefallen. Soros ist weder ein Befürworter der
Demokratie, noch ein Wohltäter für die arbeitende Bevölkerung. Soros hat sein schmutzi-
ges Handwerk – die Gründung von Hedgefonds (weitere Informationen dazu unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Hedgefonds ), einer Kombination aus Wettbüro und Betrugsge-
schäften im Stile Ponzis (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Ponzi ) – Ende der 1960er
Jahre in der Schweiz unter Georges Coulon Karlweis (s. http://www.hedgefundintelli-
gence.com/Article/3021145/The-legacy-of-Georges-Coulon-Karlweis.html ), dem Vizeprä-
sidenten der Banque Privée Edmond Rothschild in Genf, gelernt.
Gegen Ende der 1960er Jahre überließ Karlweis seine Rothschild Funds den Quota and
Quantum Hedge Funds (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Quantum_Funds ) des Herrn Soros.
Karlweis war der Großmeister globaler Finanztricksereien und unsauberer Geschäfte und
stand in Kontakt mit Bernard Cornfeld und dessen International Overseas Services / IOS
(s. http://de.wikipedia.org/wiki/Investors_Overseas_Services ), der Firma, die Robert Ves-
co (s. http://en.wikipedia.org/wiki/Robert_Vesco ) ausplünderte, bevor er sich nach Mit-
telamerika absetzte. Karlweis hatte seine Finger auch in den betrügerischen Anleihege-
schäften, die Michael Milken (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_Milken ) und die In-
vestmentbank Drexel Burnham Lambert (weitere Informationen dazu unter http://de.wiki-
pedia.org/wiki/Drexel_Burnham_Lambert ) gemacht haben.
Soros gibt sich als wohlhabender Förderer liberaler Bestrebungen aus, in Wirklichkeit ver-
hindert er aber jeden demokratischen Fortschritt, indem er seine unrechtmäßig erworbe-
nen Gewinne in verschiedene Tarnorganisationen steckt. Sein Open Society Institute un-
terstützt verschiedene obskure Gruppierungen, die sich angeblich für mehr Demokratie
einsetzen, tatsächlich aber den Interessen undurchsichtiger globaler Finanzorganisationen
wie der Blackstone Group (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Blackstone_Group ) dienen.
Lord Jacob Rothschild, der ehemalige Direktor der Blackston Group, ist ein alter Freund
und Geschäftskumpan des Herrn Soros; weil Soros ganz gezielt "progressive Medien" auf-
gekauft hat, ist es ihm gelungen, alle Nachrichten zu unterdrücken, die seine antidemokra-
tischen und antiprogressiven Aktivitäten in Europa und in der ganzen Welt ans Licht brin-
gen könnten.
In der ersten Runde der "farbigen Revolutionen", die Soros finanziert hat und von seinen
Komplizen in der US-Regierung nach dem von Gene Sharp entwickelten Drehbuch insze-
nieren ließ, wurden in das "Neue-Welt-Schema" passende Regierungen in der Ukraine
und in Georgien installiert. In der Ukraine wurden Staatspräsident Wiktor Juschtschenko
(s. dazu auch http://de.wikipedia.org/wiki/Wiktor_Juschtschenko ) und Premierministerin
Timoschenko an die Macht gehievt, in Georgien durfte Micheil Saakaschwili regieren (s.
http://de.wikipedia.org/wiki/Micheil_Saakaschwili ); beide Regierungen sollten ihre Staaten
in die NATO und in die EU führen, verkamen aber trotz allen "Pro-Demokratie-Geschreis",
schnell zu korrupten, von Vetternwirtschaft geprägten Regimen. Frau Timoschenko und
Saakaschvili wurden bald Verbindungen zur Mafia und zu korrupten Finanzmogulen nach-
gesagt. Pawlo Lasarenko (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Pawlo_Lasarenko ) ein ehemali-
ger ukrainische Premierminister und Geschäftspartner der Frau Timoschenko, wurde in
Kalifornien wegen Geldwäsche, Bestechung und Betrug zu einer Gefängnisstrafe verur-
teilt. Saakaschvili wird inzwischen mit der dubiosen Wohltätigkeitsorganisation "Das Gol-
dene Vlies" auf Zypern in Verbindung gebracht (s. dazu auch http://lists.econ.utah.edu/pi-
permail/rad-green/2008-August/030993.html ).
Die Neocons geben sich nicht mit dem Scheitern des Regimes Juschtschenko / Timo-
schenko zufrieden, weil Soros und seine Agitatoren so viel Geld und Zeit investiert hatten,
um die Ukraine in die NATO und die EU zu holen. Juschtschenkos Frau, Kateryna Juscht-
schenko, hat unter Ronald Reagan im Pressebüro des Weißen Hauses gearbeitet und da-
bei nicht nur Kontakt zu verschiedenen rechtsstehenden und antikommunistischen Exil-
Gruppen in den USA aufgenommen, sondern auch zur Heritage Foundation (s.
http://de.wikipedia.org/wiki/Heritage_Foundation ), einer weiteren Bastion der Neocons.
Unter Berufung auf die selbst erteilte "Responsibility to Protect" (Verantwortung zum
Schutz) versuchen die Interventionisten in der Obama-Administration den Kalender auf
das Jahr 2004 zurückzudrehen und erneut eine gewählte ukrainische Regierung zu stür-
zen.
In der Ukraine, in Moldawien, in Russland, in Weißrussland, in Rumänien und in anderen
Staaten Mittel- und Osteuropas versucht ein neue Generation von Soros bezahlter Agitato-
ren und Provokateure weitere "farbige Revolutionen" zu inszenieren. Zuerst soll die Ukrai-
ne von Russland weg in die EU und in die NATO gelockt werden.
(Wir haben den Artikel, der die Frage aufwirft, warum sich auch die neuen Bundesregie-
rung und Abgeordnete besonders der GÜNEN vor den Karren des Herrn Soros spannen
lassen, komplett übersetzt, und mit vielen Ergänzungen und Links in Klammern versehen.
Infos über den Autor sind aufzurufen unter http://www.waynemadsenreport.com/catego-
ries/20070329 . Anschließend drucken wir den Originaltext ab.)