Tuesday, March 26, 2019

Siebzig Jahre NATO: Deutschland ist auf die „schiefe Bahn“ geraten


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Siebzig Jahre NATO: Deutschland ist auf die „schiefe Bahn“ geraten

© AFP 2019 / GEOFFROY VAN DER HASSELT
KOMMENTARE
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Willy Wimmer
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Der Zustand, in dem sich Deutschland befindet, ist eine Zumutung für diejenigen, die noch die Bonner Republik erlebt haben. Bei allen Problemen, die es damals gab, konnte man ebenso auf eine freie und ausgewogene Presselandschaft wie auf eine tragfähige rechtstaatliche Ordnung zählen.
Das zeigte sich bei der „Spiegel-Affäre“ sogar in den jungen Jahren der Bundesrepublik. Es wurde um den besten Weg für das Deutschland der Bonner Republik gerungen. Selbst in ökonomischer Hinsicht bewies man Rückgrat gegenüber dem amerikanischen Verbündeten beim Erdgas-Röhrengeschäft mit der ansonsten verfeindeten Sowjetunion. Für die heutige junge Generation kann man das alles nicht mehr sagen. Sie haben keine eigene Erinnerung an die Bonner Republik und von Konrad Adenauer über Willy Brandt und Helmut Schmidt bis Helmut Kohl sind diese Persönlichkeiten so fern wie Karl der Große. Das macht den Unterschied in und für Deutschland aus und es spricht vieles dafür, dass wir und damit Deutschland daran zerbrechen werden.
Was macht den Unterschied denn aus? In der Übersetzung der Luther-Bibel aus dem Jahre 1912 wird die Antwort auf die zuvor gestellte Frage mit absoluter Klarheit gegeben. Demokratischer als Martin Luther kann man es nicht ausdrücken, wie er es in Jeremiah 29:7 formuliert: „Suchet der Stadt Bestes, dahin ich Euch habe lassen wegführen… denn wenn es ihr wohl geht, so geht`s auch euch wohl.“
Besser kann man es nicht ausdrücken, wenn es darum geht, die Bonner Republik im Gegensatz zu dem, was uns heute aufs Gemüt geht, zu beschreiben. Man kann die gesamte Entwicklung seit 1949 als Referenzgrundlage für diese Aussage nehmen. Von den Fragen der Grundorientierung des westlichen Deutschland über die Sozialgesetzgebung und die Notstandsgesetze und die Ostverträge, von der Nachrüstung ganz zu schweigen, es wurde debattiert und gerungen. Den Menschen wurde sehr bewusst, dass es ihre Republik war, um die es ging. Der Bürger wurde als Souverän angesprochen und sah sich auch so. Es wurde um das Beste gerungen und das Ergebnis war eine aufgeschlossene, demokratische Gesellschaft mit allen Ecken und Kanten.
Der Unterschied zu heute? Landauf-und landab verkünden uns die Regierenden, dass man darum wisse, was das Beste für das Land und die Menschen sei. Dabei brauche man weder Rat noch Widerspruch. Wer in dieser neuen Welt nicht spurt, dem wird kein Platz in den Medien mit seinen Ansichten eingeräumt, dem wird das Bankkonto entzogen, er wird von Erichs Ex-Schergen gesinnungspolizeilich in die Mangel genommen. Parteien wirken nach ihrem grundgesetzlichen Auftrag nicht mehr an der Willensbildung im Staat mit, weil sich die Parteien dem Bürger nicht mehr stellen und in der Fläche genauso wenig anzutreffen sind wie im Dorf die Kneipe oder der Tante Emma Laden. In der Bonner Republik war es selbstverständlich für die Parteien, auf den Bürger und seine Ansichten zu hören und im besten Sinne des Wortes „populistisch“ zu sein, nicht „populär“. Es ist nichts mehr mit Luther und dem Sinnspruch aus Jeremiah.
Dafür haben wir in der Welt der Nicht-Regierungs- und Lobbyorganisationen für Globalkonzerne der neuen „Verkündungs-Adel“, der fest in seinen Sätteln sitzt, solange kein „Relotius“ aus dem „Spiegel“ des Weges kommt.
Für diese „schöne, neue Welt“ der Nicht-Regierungs- und Lobbyorganisationen, die unseren ehemaligen demokratischen Staat heute dominieren, brauchen wir natürlich keinen Staatsapparat, der mit Leistungsstärke für die Zukunft das tradierte Wissen unseres Volkes und Landes im Auge hat. Weg damit, wie wir seit dem Umzug von Bonn nach Berlin gesehen haben. Dafür gibt es Milliardenausgaben für angelsächsisch dominierte Beratungsunternehmen, die an Deutschland gewiss das Interesse wie an einer „Melke-Kuh“ haben. „Deutschland kann mehr“, aber nicht mit dieser Regierung und überhaupt: das ist nicht mehr gewollt.
Es ist in hohem Maße zweifelhaft, ob man sich demnächst noch einmal die Frage vorlegen kann, wo die „schiefe Bahn“ diesmal für Deutschland anfing. Die Umstände als solche sind eindeutig und klar. Man musste erst gar nicht auf die kruden Vorstellungen sogenannter „Reichsbürger“ über die Verfassung für Deutschland warten, um eines zu wissen: als die Bundesregierung Schröder/Fischer  /Scharping mit dem Angriff auf die Bundesrepublik Jugoslawien am 24. März 1999 sich am ordinären Angriffskrieg der NATO im klaren Bruch der UN-Charta beteiligte, war außen-und innenpolitisch die „schiefe Bahn“ betreten.  Die NATO-Kriege seither haben nicht nur Elend über andere Staaten und Millionen Menschen gebracht.
Man muss bei der amerikanischen Politik seit 1999 geradezu den Eindruck haben, dass diese Kriege einem Ziel dienten:  Das gegenüber der Russischen Föderation geschaffene Vorfeld bis unmittelbar an die russische Westgrenze sollte so umgestaltet werden, dass es zu keiner –wie in der Bonner Republik-noch möglichen Willensbildung einer Nation zu  einem angelsächsischen Krieg gegen Russland mehr kommen dürfte. In einem Land, in dem nicht mehr der Bürger als Souverän sondern der NATO-und NGO-Adel regiert, ist jeder Krieg auf Knopfdruck möglich.
Unsere  Nachbarn in der Schweiz mit ihrer „bewaffneten Neutralität“ haben ein gutes Beispiel dafür gegeben, eine Gesellschaft strukturell „friedensfähig“ zu gestalten. Stattdessen geht Deutschland in der Europäischen Union hin und schafft unter Frau Dr. Merkel die Grundlagen für die globale Kriegsfähigkeit der Europäischen Union.
In wenigen Wochen wird man sich an die Gründung der NATO vor siebzig Jahren erinnern. Deutschland ist 1955 der NATO als einem Verteidigungsbündnis im europäischen Rahmen beigetreten und nicht einer weltweit agierenden Angriffsformation, zu der die NATO im April 1999 über das neue strategische Konzept in Washington verkommen ist. Die Nürnberger Kriegsverbrecherprozesse nach Ende des Zweiten Weltkrieges haben den Maßstab dafür gesetzt, wie das internationale Recht die Welt vor der Geißel des Krieges bewahren sollte. Wenn in diesen Tagen der amerikanische Außenminister Pompeo den Ermittlern des „Internationalen Strafgerichtshofs“ in Den Haag Sanktionen und Visa-Entzug in Aussicht stellt, wenn sie gegen amerikanische Soldaten wegen des Verdachts auf Kriegsverbrechen ermitteln, sagt das alles. Eine deutsche Generalbundesanwältin hat mögliche Ermittlungen deutscher Strafverfolgungsbehörden wegen in Afghanistan begangener Kriegsverbrechen durch amerikanische Soldaten deshalb abgelehnt, weil die USA ein Rechtsstaat sein würden. Das kann man heute bei Minister Pompeo unter Beweis gestellt sehen.
Luther schrieb über das Wohl der Stadt und das Wohl ihrer Menschen. Damit ist es seit dem 24. März 1999 und dem ordinären Angriffskrieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien vorbei. https://de.sputniknews.com/kommentare/20190317324358548-nato-deutschland-staat-geschichte/

Zurückweisung des anschwellenden Bocksgesangs1zur Verleumdung der Andersdenker

Aktiv, streitbar, couragiert und – wenn menschenrechtlich geboten – zivil ungehorsam engagiert“ so definiert sich das Komitee für Grundrechte und Demokratie in seiner Internet-Darstellung .

Ein Beitrag Irene Eckert 

Unter dem Titel „Opa, was ist ein Schneemann“? schlägt sich das Bürgerrechtskomitee vermeintlich folgerichtig und entschieden auf die Seite der schulschwänzenden kindlichen Klimaschützerin Greta Thunberg und ihrer stetig anwachsenden Anhängerschar. Diese Zustimmung erfordert allerdings nicht sehr viel Zivilcourage angesichts des bemerkenswerten Echos, das die verängstigten, protestierenden Kinder in den westlichen Main-Stream-Medien erhalten. Sogar Frau Merkel begrüßt das Kinderengagement.2Dass ziviler „Ungehorsam“ auf einmal so unisono bejubelt wird, erzeugt erstaunlich wenig Skepsis.

Streitbar und couragiert“wendet sich unser Bürgerkomitee nachdem dem die freitäglichen Klimaschutz-Kinderdemos mit offenen Armen begrüßt worden sind unmittelbar und übergangslos, einem zweiten großen Mainstream-Thema zu, dem „anschwellenden Antisemitismus“. Anlass bietet ihm dazu der Abschiedsbrief eines langjährigen Komitee-Mitglieds3, der offenbar nicht mehr ganz glücklich ist mit der „menschenrechtlichen Radikalität“ seines einstigen Vereins. Was verbindet aber den kindlichen Klimaschutzgedanken mit dem Antisemitismus-Problem? 

Das verblüffende Bindeglied scheint der „Philanthrop“ George Soros zu liefern.„Weltweit finden mittlerweile jeden Freitag Schülerdemonstrationen unter dem Motto: “FridaysForFuture“ statt. Das Aushängeschild, die 16 Jährige Schwedin Greta Thunberg,  begann im August 2018 vor dem Stockholmer Parlament für einen stärkeren Einsatz Schwedens gegen den Klimawandel zu demonstrieren. Bei den Recherchen, wer eigentlich hinter dieser Klima-Hysterie steckt, stießen wir, welch Überraschung, auf George Soros.“4So lesen wir auf dem informativen Online-Blog NPR.NEWS. Allerdings fordert auch der kritische Verstand dazu auf, nach möglichen Geldgebern für die plötzlich weltweit verbreiteten Kinder-Klima-Demos zu forschen. Es muss auch gefragt werden, wer der kleinen, unbekannten Schwedin eine Einladung zu den Milliardären von Davos zugespielt hatte. Es wäre nicht die erste farbenprächtige Demonstrationsbewegung die George Soros angestoßen hat.5

Die Art und Weise mit der das 'Komitee für Grundrechte' unter dem Stichwort Antisemitismus mit einem langjährigen, vormaligen Komitee-Unterstützer abrechnet, erfordert ebenfalls wenig Mut und steht einer Organisation, die Bürgerrechte zu verteidigen vorgibt, schlecht. Ihrem Anliegen gemäß müßten die Grundrechteverteidiger divergierendes Denken und kritische Einwände gegenüber ihrer politischen Kursänderung zumindest tolerieren. Sie müssten eine Debattenkultur fördern und einen Dissidenten nicht öffentlich mit dem schwerwiegenden Vorwurf des „Antisemitismus“ verdächtigen. Mit solchem Stigma wird schließlich heute nahezu jeder belegt, der wider den Stachel vorgegebener imperialer Denkschemata löckt.

Thematisch scheint es dem im Grundrechte-Infoblatt anonym aufgespießten Briefeschreiber mit seiner Austrittsbegründung um Differenzen im Umgang mit der Migrationsfrage zu gehen, vielleicht auch um eine fairere Darstellung der Bürgerproteste von Chemnitz. Wir erfahren es nicht genau, da der so Angeprangerte nicht wörtlich zitiert wird. Es ist auch nicht ganz klar ersichtlich, wie die vom Multimilliardär Soros gesteuerten, weltweiten Protestbewegungen ganz anderen Zuschnitts in den Verriß des Grundrechte-Dissidenten hineinkommen, denn die Argumente des Angegriffenen werden dem Leser nur in diffuser Unterstellung vermittelt. Der ausgetretene Briefeschreiber habe den „radikal menschenrechtlichen“ Kurs des Komitees nicht mehr mittragen wollen, heißt es da. Das Pamphlet bleibt allerdings eine Definition dieses so qualifizierten Kurses schuldig. Dessen Radikalität scheint sich auszuzeichnen durch die Unterstützung des Konzepts „offener Grenzen“ und eines ungehinderten Zustroms von Migranten. Themen also, die vom als linksliberal geltenden, aus Ungarn stammenden, US-ansässigen Bürger Soros nachhaltig unterstützt werden. 6

Würden unsere grundgesetzlichen Bestimmungen vom Komitee noch, wie einst, ernst genommen, müsste die Verteidigung des Rechts auf Meinungsfreiheit auch gegenüber Herrn Soros dazu gehören. Stattdessen wird gegenüber dem Kritiker im genannten Blättchen die Antisemitismus-Keule geschwungen Wer aber einmal als „Antisemit“ abgestempelt ist, der hat laut herrschendem Diskurs keine Meinung, sondern der begeht ein Verbrechen. Anstatt nun besagtem Komitee-Kritiker zuzubilligen, dass das Thema Migration spätestens seit September 2015 ein heißes Eisen ist, das die Nation spaltet, wird hier in schönem Einklang mit, regierungskonformem Mainstream-Denken dieser in den Geruch des Antisemitismus gebracht, das lässt aufmerken.

Der Briefeschreiber, so müssen wir aus dem Übermittelten schließen, da sein Schreiben uns nicht zugänglich gemacht wird, hat wohl versucht, die Migrationsfrage in einen größeren geopolitischen Zusammenhang zu rücken, in den diese zweifelsfrei gehört. Eine „radikal menschenrechtliche“ Positionierung müsste sich dieser Dimension öffnen. Denn, wer nicht die vom US-Imperium und ihrer sogenannten NATO-Verbündeten vom Zaum gebrochenen, völkerzerstörenden Kriege der letzten Jahrzehnte ins Visier nimmt, ist menschenrechtlich kaum radikal, kann demgemäß für das Menschenrecht nicht viel Gutes ausrichten. Wer nicht bereit ist, die neoliberale, neokoloniale Weltordnung auch nur ansatzweise zu hinterfragen, die auf Ausplünderung der Ressourcen der südlichen Hemisphäre beruht, kann die Rechte von deren Bewohnern nicht ernsthaft verteidigen. Diese überholte, zerstörerische Weltordnung raubt den Menschen im Globalen Süden ihre Entwicklungsmöglichkeiten, treibt sie in die Flucht gen Norden. Wer diese Tatsache ignoriert, kann sich einfach nicht radikal, nämlich konsequent an die Wurzel des Übels rührend, der Menschenrechtsfrage widmen. 

Noch einmal deutlich gesagt, wer sich nicht in aller Konsequenz gegen die grundgesetz- und völkerrechtswidrigen Kriege wendet, die mit unseren Steuermitteln in Afghanistan, in Syrien, in Afrika geführt werden, die andrer Völker Lebensgrundlagen zerstören, der muss sich Heuchelei in der Flüchtlingsfrage vorwerfen lassen. Zumindest aber sitzt er der offiziellen, regierungsamtlichen Propaganda auf, die Kriegseinsätze menschenrechtlich begründet und militärische Interventionen in fremde Hoheitsgebiete als Anti-Terroreinsätze tarnt.

Bezeichnender Weise stammen die entschiedensten Verfechter der Politik der offenen Grenzen, der Staats-Philosophie des „No border, no nation“, die Herr Soros mit aller Entschiedenheit vertritt, ja ausgerechnet aus jenen bürgerlichen Schichten, die sich ihre Versorgung aus dem Bioladen leisten können. Es sind Menschen, deren Lohnniveau durch die hereindrängenden, billigen und willigen Flüchtlingsmaßen kaum bedroht sein kann, sonst würden sie nicht so fraglos in den Chor des „Wir schaffen das“ einstimmen.

Wer von jenen, die alle Flüchtlinge ohne Wenn und Aber willkommen heißen, wer von den Klimaverteidigern aber fragt radikal nach den Menschenrechten in unserem Land? Wer verteidigt die Interessen jener, denen das Wasser jetzt schon bis zum Halse steht? Leider sind letztere seit der „Wende“ und der neoliberalen Agenda 2010 sehr viele geworden, während die Zahl ihrer Anwälte schrumpft.7

Migration aber ist kein Menschenrecht, sondern eine Tragödie und zwar für fast alle Beteiligten8. Profitieren können von den großen Wanderungsbewegungen nur jene Kreise, die an massenhaft verfügbarer billiger, williger und möglichst hochqualifizierter Arbeitskraft ein Interesse haben. Wurzellose Menschen, die womöglich illegal ins Land strömen, sind nun einmal eine fügsame Reserve-Armee fürs Unternehmertum. Dieses fragt selten nach menschenrechtlichen Standards.

Wessen Interessen macht sich nun unser „Grundrechtekomitee“ da zu eigen? Die Interessen des Herrn Soros oder die Interessen von Millionen Bürgern in unserem Land? George Soros mag sich als Philanthrop sehen, der seine - durch Börsenspekulation erschwindelten9  - Gewinne selbstlos für offene Grenzen zur Verfügung stellt. Der US-amerikanische Milliardär mag das Schulschwänzen von Kindern als zukunftsträchtiges Unterfangen großmütig sponsern. Die Interessen des kleinen Mannes und der kleinen Frau in Deutschland vertritt er damit nicht. Die kleinen Bürgersleute sorgen sich nämlich um eine gute Schulbildung ihrer Kinder ebenso wie um ihre sozialen Rechte, die hart erkämpft werden mussten. Schulpflicht ist sozusagen heilig. Unterrichtsausfall wegen Unterausstattung der Schulen wird von den allermeisten Eltern als Malheur erlebt und zurecht immer wieder angeprangert.10Von Verletzung des Aufsichtspflicht gar nicht zu sprechen.

Offene Grenzen, unkontrollierter Zuzug von Entwurzelten aus aller Herren Länder bedrohen die sozialen Mindeststandards und gelten daher in weiten Teilen der Bevölkerung, die keine Fürsprecher mehr hat, als große Besorgnis. Diese Sorgen sind mindestens ebenso gewichtig , wie eine eher ferner liegende, künftige Klimakatastrophe. Die Aushebelung von Rechtsstaatlichkeit bedroht schließlich unser aller Sicherheit.

Aber einmal ganz abgesehen von der Beurteilung all dieser Fragen, wissen doch im Grunde alle, dass ein Argument Gültigkeit hat oder anfechtbar ist auf Grund der angeführten Beweiskraft. Ein auf den Menschen zielendes Argument dient demgegenüber der Verleumdung oder Bejubelung und ist daher unsolide bzw. unstatthaft. Kein Mensch, keine Regierung und keine Nation darf folgenlos jenseits der kritischen Vernunft gestellt werden. Auch ein Herr Soros muss sich mit seinen umstrittenen Einmischungen in fremder Herren Länder dem kritischen Urteil seiner Mitwelt stellen. Ratio ist #unteilbar.11Die Höhe seines Einkommens, seine Religionszugehörigkeit, seine Staatsbürgerschaft, seine Gefolgschaft tun hier nichts zur Sache.

Ein Bürgerverein, der heute seine einstigen Förderer und jetzigen Kritiker leichtfertig als 'Antisemiten' an den Pranger stellt, handelt grob fahrlässig, wenn nicht gar in bösartig verleumderischer Absicht. Ein solcher Verein verdient die Bezeichnung eines 'Komitees für Grundrechte' nicht. Einem so bezeichneten Komitee stünde es vielmehr gut an, sich schützend vor jene zu stellen, die wider den Stachel des totalitären Zeitgeistes noch ihre Stimme zu erheben wagen. 

Die aller Orten um sich greifende Ent-Solidarisierung, Gewalt und Unbarmherzigkeit macht die Leute bitter und hart. Die Sorgen um die Umwelt und auch die schwärende Kriegsgefahr sind durchaus keine Schimäre. Steigende Energiepreise erhöhen existentielle Nöte, lösen aber keineswegs die durch Umweltzerstörung geschaffenen Probleme. Kinder können die von Generationen hilfloser Erwachsener geschaffenen Tatsachen nicht aus der Welt zaubern. Dazu ist ein kollektiver, auf Frieden und Kooperationsbereitschaft zielender erwachsener Wille erforderlich.

Wenn der zugewanderte Mensch anpackt und mithilft, Bewusstsein zu schaffen über die Ursachen der uns alle bedrängenden Nöte, wenn er hilft die anstehenden Probleme durchaus auch radikal anzugehen, dann verschließt sich ihm am Ende keiner, der nicht von den regierungsnahen Konzern-Medien durch Hass-Propaganda aufgehetzt wurde. Dieser gilt es sich mit aller Entschiedenheit entgegen zu stellen.

Der vermeintliche Philanthrop und Weltbürger George Soros, wird allerdings weder alleine noch im Verein mit anderen Sponsoren der „Fridaysforfuture“-Bewegung unser Klima, noch unsere Zukunft retten12. Er und Seinesgleichen sind vielmehr ein Teil des Problems. Weder durch nicht enden wollende Kreuzzüge zur Verteidigung der Menschenrechte, noch mit Hilfe von Schulstreiks der Kinder retten wir die Erde .13Wer sich dafür einsetzen möchte, tut vielmehr gut daran, mittelalterliches Denken mit seiner brandgefährlichen, denunziatorischen Inquisition endgültig hinter sich zu lassen. Echte Offenheit bedeutet zunächst einmal Offenheit im Denken und Einlösung des Kantschen Gebotes, sich des eigenen Verstandes zu bedienen. Zu unser aller Glück wurde das Mittelalter durch die Renaissance, die Aufklärung und schließlich durch das Zeitalter der Revolutionen abgelöst. Andernorts wird schon mit voller Kraft konstruktiv und phantasievoll an der Zukunft gearbeitet. 

In diesem Sinne, freuen wir uns auf Ostern und bereiten wir das Fest der Auferstehung auch geistig vor. 

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Anmerkungen:

1Anläßlich des jüngstens Vereinsblättchens siehe„Informationen des Komitees für Grundrechte # 01/Februar 2019“http://www.grundrechtekomitee.de/sites/default/files/INFO-01-2019_web.pdf
Der Bocksgesangkommt aus dem antiken Satyrspiel und gilt als Ursprung der Tragödie. Der Dramatiker Botho Strauß benutzte das Sprachbild Anfang der 90iger Jahre in einem höchst umstrittenen Meinungsbeitrag. Alexander Grau vom Cicero schrieb dazu nach 25 Jahren (!) „Es waren Sätze wie Paukenschläge. Sätze etwa wie dieser: „Dass ein Volk sein Sittengesetz gegen andere behaupten will und dafür bereit ist, Blutopfer zu bringen, das verstehen wir nicht mehr und halten es in unserer liberal-libertären Selbstbezogenheit für falsch und verwerflich.“ in seiner CiceroKOLUMNE: GRAUZONE am 3. Februar 2018 zum damals vor 25 Jahrenim Spiegel veröffentlichten „anschwellender-bocksgesang“https://www.cicero.de/kultur/botho-strauss-anschwellender-bocksgesang-spiegel-nationalismus. Heute ist die Rechst-Links-Verwirrung so weit gediehen, dass Mut dazu gehört, die seitens ehemals als links begriffener Organe geführten Angriffe auf die Meinungsfreiheit zurückzuweisen, ganz zu schweigen davon, dass heute auch Mut dazu gehört die Nation zu verteidigen. Warum das so ist, mag der folgende Beitrag ein wenig erklären helfen.
4  https://npr.news.eulu.info/2019/03/07/al-gore-avaaz-und-george-soross-klima-millionen/
5 Der kritisierte Briefeschreiber hat offenbar genau solche Steuerungsmethoden seitens des Finanzspekulanten George angesprochen, der laut Forbes Magazine zu den 25 reichsten Menschen der Welt gehört. https://www.einprozent.de/blog/recherche/george-soros-staatsmann-ohne-staat/2305

6  https://de.wikipedia.org/wiki/Open_Society_Foundations.https://www.opensocietyfoundations.org/explainers/open-society-foundations.../de„Unser Berliner Büro ist jetzt federführend zuständig für eine Reihe von europäischen und globalen Projekte.“
 ...einer der Widersprüche von Soros´ Aktivismus: Einerseits propagiert er eine „offene Gesellschaft“ ohne zentrale Planung einer mächtigen Elite. Andererseits plant er selbst gemeinsam mit einer mächtigen Elite. Er geht die Partnerschaft mit einer Weltmacht ein und baut auf die Mittel und Netzwerke von deren Geheimdienst auf. Diese Weltmacht und ihr Geheimdienst verfolgen mit ihrer Förderung von ehemals sowjet- und nun russlandkritischen Intellektuellen vor allem macht- und geopolitische Ziele. Russland soll geschwächt werden und kein eigenständiger Machtfaktor in der Weltpolitik sein. Am Ende geht es um Vorherrschaft und Marktanteile, letztlich um den Profit für einige Wenige und nicht um die Selbstbestimmung von Völkern.“Die Demokratie des George Soros von Jens Berger https://www.nachdenkseiten.de/?p=34805

7Frau Wagenknecht gehört zu diesen wenigen Anwälten der Schwachen und übel wird mit ihr verfahren „….als das Gespräch auf die Demonstration #unteilbar kam, formulierte Wagenknecht vor allem Vorbehalte - und das, obwohl sowohl Linkspartei als auch Linksfraktion den Protest, der am Mittag auf dem Alexanderplatz beginnen soll, offiziell unterstützen.“ spitzte Liebich seine Kritik an Wagenknecht weiter zu. "Ich finde ihre Positionierung nicht richtig und wir werden das auf Dauer nicht akzeptieren", sagte er der "taz". „​Mit ihrer Aussage zu #unteilbar habe die Linksfraktion-Chefin "eine Grenze überschritten". Schließlich wisse sie, dass sowohl die Bundestagsfraktion als auch der Vorstand der Linkspartei zu der Demonstration aufgerufen haben. Liebich forderte Wagenknecht auf, ihre Haltung in der Migrationspolitik zu ändern. "https://www.tagesspiegel.de/politik/neuer-streit-um-aufstehen-wagenknecht-hat-vorbehalte-gegen-die-unteilbar-demo/23174254.html

8Siehe: Hannes Hofbauer, Kritik der Migration, Wien, pro media Verlag 2018 , siehe auch „Die Menschenrechtsindustrie im humanitären Angriffskrieg - Die verlorene Unschuld der Menschenrechtler - Syrien, Deutschland und der Afghanistankrieg, von Jochen Mischka und Tim Anderson, Rothenburg 2018 
10Das bleibt so, auch wenn medial wirksam gut bürgerlich besetzte Landeselternausschüsse auf einmal anders befindenhttps://www.tagesspiegel.de/berlin/fridays-for-future-demos-in-berlin-landeselternausschuss-unterstuetzt-schuelerstreiks/24137374.html

11Nach Kritik an #Unteilbar-Aufruf Wagenknecht fühlt sich gemobbthttp://www.taz.de/!5542893/https://www.nachdenkseiten.de/?p=46491
Die Open Society Foundations sind der weltweit größte private Förderer von Initiativen und Einrichtungen, die sich auf der ganzen Welt für Menschenrechte, Gerechtigkeit und Demokratie einsetzen. Die OSF unterstützen mehr als 20 nationale und regionale Stiftungen mit einem jährlichen Budget von über einer Milliarde US-Dollar. Rund zehn Prozent dieser Fördermittel werden für Projekte in Europa aufgewendet.“https://www.opensocietyfoundations.org/explainers/open-society-foundations-germany/de
12Weltweit finden mittlerweile jeden Freitag Schülerdemonstrationen unter dem Motto : “FridaysForFuture“ statt. Das Aushängeschild, die 16 Jährige Schwedin Greta Thunberg,  begann im August 2018 vor dem Stockholmer Parlament für einen stärkeren Einsatz Schwedens gegen den Klimawandel zu demonstrieren. Bei den Recherchen, wer eigentlich hinter dieser Klima Hysterie steckt, stießen wir, welch Überraschung, auf George Soros.https://npr.news.eulu.info/2019/03/07/al-gore-avaaz-und-george-soross-klima-millionen/

13Ganz offensichtlich wird hier großzügig unter der Hand gesponsert von großen NGOS und anderen systemtragenden Kräften (auch wenn dies nicht öffentlich kund getan wird): Fridays for Future | Alle Infos zu Fridaysforfuture‎ Anzeigewww.kinderrechteforum.org/‎ Freitags Schule, Unterricht schwänzen oder blaumachen für Friedas for Future. Wir helfen. Hier findest Du alle Infos, Hilfen und Formulare für ein mitmachen bei FridasforFuture. Kinderrechte. Hilfe der Ombudsstelle. Bildung unterstützen. Spenden. Ziele: Spenden, Kinderrecht schützen.Jetzt informieren,Jetzt spenden und helfen

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Besonders verblüffend daran sei, dass sich der Protest von selbst trage. „Mit einer erstaunlichen Professionalität und Intuition.“ Zwar hätte Greenpeace den Jugendlichen ihre Unterstützung angeboten, „aber die brauchten sie gar nicht. Das haben sie uns ganz selbstbewusst mitgeteilt.“ meint :https://www.tagesspiegel.de/politik/fridays-for-future-entsteht-gerade-eine-oekologische-jugendbewegung/24029474.html