Europa
wird gerade von Flüchtlingen überschwemmt. Ursache ist die hegemoniale
Politik Washingtons und Israels, die im Nahen Osten und in Nordafrika
ein Gemetzel an einer hohen Zahl von Zivilisten anrichtet.
Der Ansturm ist so groß, daß sich die europäischen Regierungen
untereinander über die Verteilungsquoten streiten. Ungarn will einen
Zaun bauen, wie die USA und Isreal, um sich die Unerwünschten vom Leib
zu halten. In den Berichten der Westmedien wird dieser Migrantenansturm
bedauert. Aber nirgendwo ein Hinweis auf die Ursachen der Probleme.
Die
europäischen Regierungen und ihre sorglose Bevölkerung sind selbst für
ihre Migrationsprobleme verantwortlich. 14 Jahre lang hat Europa
Washingtons aggressiven Militarismus unterstützt, der Millionen Menschen
getötet und vertrieben hat. Menschen, die nichts gegen Washington
hatten. Die Zerstörung
ganzer Länder wie Irak, Libyen, Afghanistan und jetzt Syrien und Jemen,
das dauernde Abschlachten pakistanischer Zivilisten durch die USA und
mit voller Unterstützung durch die verräterische und korrupte
pakistanische Regierung, produzierten ein Flüchtlingsproblem, das sich
die schwachsinnigen Europäer selbst zuzuschreiben haben.
Das
geschieht Europa ganz recht, aber es ist nicht genug Strafe für ihre
Verbrechen gegen die Menschlichkeit aufgrund der Unterstützung von
Washingtons Weltherrschaft. Die
Unbekümmertheit der westlichen Welt befällt sowohl Regierungen als auch
die Völker. Und im Rest der Welt ist es womöglich genauso. Es bleibt
abzuwarten, ob Russland und China eine klarere Vorstellung davon haben,
welche Realität auf sie wartet.
Michael Flynn, Generalleutnant und bis zu seiner Pensionierung im August 2014 Direktor der US Defence Intelligence Ageny (DIA), hat
bestätigt, daß das Obama-Regime seinen Ratschlag ausgeschlagen hat und
vorsätzlich die Jihadisten, die jetzt ISIS ausmachen, unterstützte.
(Medium.com) Wir haben es mit einer sorglosen amerikanischen Regierung
zu tun, und sie hat den totalen Tunnelblick. Sie unterstützt genau jene
Elemente, die Washingtons Begründung für den „Krieg gegen den Terror“
und die Zerstörung ganzer Länder darstellen. So wie die idiotischen
Europäer ihr eigenes Flüchtlingsproblem produzieren, so produzieren die
idiotischen Amerikaner ihr eigenes Terrorproblem. Völlig hirnfrei. Und
kein Ende in Sicht.
Betrachten
Sie den Irrsinn der Politik des Obamaregimes bezüglich Russland.
Kissinger und Brzezinski, zwei der gefürchtetsten Schreckgespenster für
Linke, sind erstaunt, wie unbesorgt Washington und Europa über die
Konsequenzen ihrer aggressiven und falschen Anschuldigungen gegenüber
Russland sind. Kissinger sagt, dass die amerikanische Außenpolitik in den Händen „geschichtsloser Leute“ ist. Die nicht verstehen, daß „wir uns nicht in internationale Konflikte verstricken sollten wenn wir deren Ende nicht beschreiben können“.
Kissinger kritisiert das Unverständnis Washingtons und der EU, dass der
Westen in der Ukraine nicht gegen russische Interessen handeln und von
Rußland keinen Blankoscheck erwarten könne.
Zu der unsinnigen Behauptung, daß Putin für die ukrainische Tragödie verantwortlich sei, sagt Kissinger:
„Es
ist unvorstellbar, daß Putin 60 Mrd. ausgibt, um einen Sommerferienort
in ein olympisches Dorf zu verwandeln. Und dann in der Woche nach der
olympischen Abschlusszeremonie, die Rußland als einen Teil der
westlichen Zivilisation zeigte, eine militärische Krise vom Zaun zu
brechen.“ (Quelle: sputniknews.com)
Erwarten
Sie von den Flachpfeifen [„low-grade morons“], aus denen die westlichen
Medien bestehen, keine Anmerkungen in der Art von Kissingers
Beobachtungen. Wie Kissinger hat auch Brzezinski unmißverständlich zum Ausdruck gebracht, dass „Russland die Zusicherung erhalten muß, daß die Ukraine kein Teil der NATO wird.“ (Quelle: sputniknews.com)Kissinger
hat mit seiner Behauptung recht, daß die Amerikaner und ihre Führung
ahistorisch sind. Die USA handeln auf der Basis von a priori-Theorien,
die die amerikanischen Vorurteile und Sehnsüchte rechtfertigen sollen. Das ist eine Rezeptur für Krieg, Katastrophen und den Untergang der Menschheit.
Selbst
amerikanische Kommentatoren die man als intelligent betrachtet, sind
ahistorisch.
In einem Leitartikel schreibt William Bike am 08.08.2015,
daß Ronald Reagan die Zerstörung der Sowjetunion befürwortete.
Das hat Reagan nicht getan. Reagan respektierte die sowjetische Führung
und arbeitete mit Gorbatschow für die Beendigung des Kalten Krieges.
Reagan hat nie davon geredet, den Kalten Krieg gewinnen zu wollen. Nur
davon, ihn zu beenden. Die Sowjetunion brach zusammen, nachdem
Gorbatschow von linientreuen Kommunisten die gegen Gorbatschows Politik
waren, festgesetzt wurde und diese einen Umsturz begannen. Der Umsturz
scheiterte, aber er riß die sowjetische Führung mit sich. Reagan hatte
damit nichts zu tun, da war er nicht mehr im Amt.
Einige
geschichtslose Amerikaner kennen auch keinen Unterschied zwischen den
Kriegsverbrechern Clinton, Bush, Cheney oder Jimmy Carter. Carter hat
Zeit seines Lebens gutes vollbracht und es versucht. Kaum haben wir
erfahren, daß der 90-jährige frühere Präsident an Krebs leidet, belehrt
uns Matt Peppe auf counterpunch (18.08.) über „Jimmy Carters blutgetränktes Vermächtnis“. Peppe beschreibt Carter als einen weiteren Pharisäer, der Menschenrechte heuchelte, aber eine „Schwäche fürs Blutvergießen“ hatte. Peppe
wirft Carter vor, daß er das von Ausländern im Ausland angezettelte
Blutvergießen nicht beendete. Mit anderen Worten: Carter habe als
Weltpolizist versagt. Peppes Kritik an Carter ist natürlich die
abgestandenen und verlogene Kritik der Neokonservativen an Carter.
Peppe
– wie so viele andere – zeigt eine erstaunliche Ignoranz gegenüber den
Zwängen, welche eine festgefahrene politische Regierungspolitik einem
Präsidenten auferlegt. In der amerikanischen Politik sind
Interessensgruppen mächtiger als politische Gruppen.
Schauen Sie sich um! Die Bundesbehörden, die geschaffen wurden, um sich
um das Wohl der staatlichen Wälder, des öffentlichen Grunds und um die
Luft und das Wasser zu kümmern, diese Behörden werden von jenen
Vorständen beherrscht, deren Industrien für die Verschmutzungen und den
Kahlschlag verantwortlich sind. Diese Behörden sollen die Industrie
regulieren? Das öffentliche Interesse steht hinten an.
Gehen
wir von der Umwelt- zur Wirtschaftspolitik: die selben Finanzvorstände,
die die andauernde Finanzkrise verursachten, die seit acht Jahren
gigantische Summen öffentlicher Gelder an die Privatbanken verteilen,
die selben Typen managen das Finanzministerium und die Federal Reserve (Bundesbank).
Ohne
eine starke Bewegung hinter sich, aus deren Reihen ein Präsident die
Behörden besetzen kann, um grundlegende Veränderungen durchzusetzen, ist
der Präsident im Endeffekt eine Geisel der privaten Interessen, die den
Wahlkampf finanzieren.
Reagan war in der letzten Zeit der einzige Präsident, der so etwas wie
eine Bewegung hinter sich wusste. Und seinen Anhängern in den
Beamtenstuben standen die Bush-Anhänger des republikanischen
Establishments gegenüber.
Während
der 30er hatte Präsident Franklin D. Roosevelt eine Bewegung hinter
sich: die New Dealers. Daher gelang Roosevelt eine Reihe überfälliger
Reformen, wie die Sozialversicherung.
Dennoch sah Roosevelt, dass er nicht der Chef war. „Die
Leute, die ich ‘die Geldwechsler im Tempel’ nannte, haben immer noch
die absolute Macht. Es wird viele Jahre dauern und womöglich mehrere
Revolutionen, um sie auszuschalten.“ (Roosevelt zu H. Morgenthau, 1934, zitiert nach S. Fraser in „The Age of Aquiescence“ (2015)
80
Jahre später macht Nomi Prins in ihrem Buch „All The Presidents’
Bankers“ (2014) klar, dass die Geldwechsler immer noch das Sagen haben.
Sie können nur durch das Feuer und das Schwert vertrieben werden. Aber
in Amerika gibt es immer noch (und das wird sich nicht ändern)
Kommentatoren, die glauben, dass ein Präsident Dinge verändern könnte,
er sich aber weigert, weil es ihm so wie es ist besser gefällt.
Ein
Präsident ohne eine Anhängerschaft hat gegen die mächtigen privaten
Interessensgruppen keine Chance, manchmal sogar mit einer Anhängerschaft
nicht. Dazu braucht es
schon eine größere Katastrophe wie die Große Depression oder, etwas
kleiner, eine Stagflation. Etwas, für das die Lösungsmöglichkeiten rar
sind.
Private
Interessen wurden durch eine Entscheidung des Obersten Gerichtshofes
noch gestärkt. Der Kauf der US-Regierung durch Konzerngelder ist durch
das Verfassungsrecht der freien Rede geschützt.
Nochmal
zum Mitschreiben: das Oberste US-Gericht hat entschieden: organisierte
Interessensgruppen haben das Recht, die US-Regierung zu kontrollieren.
Kann nach dieser Gerichtsentscheidung noch jemand behaupten, die USA seien eine Demokratie?
Kann Washington seinen Völkermord mit „wir bringen Demokratie“ in die dezimierten Länder rechtfertigen?
Die Menschheit hat nur eine Zukunft wenn sie erkennt, dass vom Westen das Unheil ausgeht.
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