Monday, February 2, 2015

Frauensache ist Menschheitssache - Friedenssache ist Frauensache!

Edith BallantyneName steht für wertvolles,  vernünftiges Bemühen um den Weltfrieden. Leider ist ihrem Anliegen, mit Hilfe der NGO-Community das Wesen des UN-Anliegens sichern zu helfen und mit Hilfe einer einstmals wertvollen WILPF* einen Frauenbeitrag zum Weltfrieden beizusteuern, kein durchgreifender  Erfolg beschieden.  Wenngleich sie doch so viele Grundlagen durch ihr persönliches Vorbild lieferte. Sie war und ist und wird sein: eine Meisterin der diplomatischen Kunst der Friedensführung.

Um so wichtiger, meine ich, ist es in kriegerischen Zeiten wie diesen, ihr Erbe  und das der ursprünglichen WILPF hochzuhalten. Edith würde vielleicht sagen "for the records", auch wenn sie ihre eigene Person nicht wichtig genug nehmen will, was sie schon wieder ehrt. Wir brauchen dringend positive Vor-und Leitbilder in Zeiten der Verwirrnis, des Verfalls, der vorherrschenden und um sich greifenden Niedertracht.

Die heutige WILPF-Linie ist  leider eine grottenfalsche, weil sie Frauenanliegen in separatistischer Manier ablöst vom Menschheitsanliegen! Die feministische Verblendung, wie ich sie nennen möchte, wird  der Mehrheit der weiblichen Weltbevölkerung keineswegs gerecht. Sie verzichtet in opportunistischer Manier auf die so dringend gebotene, grundsätzliche Kriegsgegnerschaft und macht das Anliegen einer  winzigen Frauenelite zu dem Ihren.

Die Frauensache ist aber Menschheitssache, Familiensache, eine Angelegenheit des Überlebens der Menschheit. 

Mit der Gleichmacherei, der vermeintlich gleichberechtigten Beteiligung der Frauen in Aufsichtsräten (!!) und in den Armeen der Welt haben wir gar nichts gewonnen im Sinne einer humaneren, den Frauen gemäßeren Welt. Im Gegenteil!!!!! Frauen müssen heute mehr leisten als jemals zuvor in der Geschichte der Menschheit und zu schlechteren Bedingungen. Wenn sie nicht auf den natürlichen Kinderwunsch und auf Familie verzichten wollen, dann ist ihre Lage noch schlimmer: Sie werden beruflich verheizt, die Ausbeutungsrate steigt mit der Intensivierung der Arbeit, sofern sie überhaupt  eine  gefunden haben. Von Frauen wird selbstverständlich alles und immer noch mehr verlangt als von Männern. Auf  Menstruations- , Schwangerschafts- und Mutterschafts -bedingte Einschränkungen wird keinerlei Rücksicht genommen. Das sind im Zeichen neoliberaler Globalisierung alles Privatangelegenheiten. Kinder können sich nur noch die Reichen wirklich leisten. Schließlich gibt es die Pille, gibt es Abtreibung, gibt es Sterilisierung; wer dennoch Kinder kriegt, kann sie ja zur Adoption frei geben  und den Wohlhabenden das schmerzvolle  Kinderkriegen  ersparen.

Die Einbeziehung von Frauen in den Gewaltapparat ist darüber hinaus fatal für künftige Geschlechter. Man gucke sich nur die schauderhaften 'Weiber' in den Tatortkrimis an... Tag und Nacht im Einsatz, pausenlos für den brutalisierenden Kampf gegen das Verbrechen. Hier stimmt auf zynische Weise  die Losung: "You get what you pay for".

An Ediths Einsatz für die richtigen Prinzipien, das Grundsatzprogramm unserer Vormütter und Schwestern, der Gründerinnen-Generation der Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit, läßt sich aufzeigen, was auch heute noch vonnöten ist, nämlich, eine politische Denke im besten Sinne des Wortes. Unsere Vormütter dachten nämlich politisch, das heißt, sie hatten im Unterschied zu den hurra-patriotischen Blaustrümpfen  das Wohl der ganzen Gesellschaft , ja der Welt im Auge. Sie gelobten feierlich, die Ursachen der Kriege, der größten Geisel die die Menschheit kennt, zu studieren, um diese überwinden zu helfen.

Wenn die Befassung mit Edith Ballantines Porträt, mit ihrer Biografie zu etwas nütze sein kann, was ihrem Ansinnen gerecht wird in diesem  100-jährigen  Jubiläumsjahr der Frauenliga, dann dieses Gelöbnis zu erneuern und weg zu  kommen von der feminstisch-einseitigen  und letztlich frauenfeindlichen Politik. Das nach wie vor wertvolle Erbe der internationalen  Frauen-Friedens-Organisation muss neu belebt werden.
Das meint Irene Eckert,  Mitglied der WILPF seit 1981, Zeugin ihrer verhängnisvollen Transformation
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* Die "Women's International League for Peace and Freedom": WILPF/ deutsch "Internatonale Frauenliga für Frieden und Freiheit": IFFF wurde 1915 anlässlich eine internationalen  Frauenkongresses gegen den Krieg  aus der Taufe gehoben. Im April findet in den Haag eine Gedenkkonferenz statt.

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