Gegen westliche Kriegstreiberei – Friedensgruppe schreibt an Menschen in Russland
Die bundesdeutsche Friedensbewegung protestiert aktiv gegen das im Januar angelaufene US-Großmanöver „Defender Europe 2020“. Die „Berliner Friedenskoordination“ hat sich deshalb mit einem Offenen Brief an die Menschen in Russland gewandt. „Wir lehnen Krieg ab“, heißt es darin ebenso wie: „Russland ist unser Nachbar.“
Das angelaufene US-Manöver „Defender Europe 2020“ ist „eine verantwortungslose Provokation“. Es belaste die deutsch-russischen Beziehungen und erhöhe die ohnehin vorhandenen Spannungen. Das stellt die „Berliner Friedenskoordination“ (Friko) in einem Offenen Brief an die Bevölkerung Russlands fest.
Die Gruppe innerhalb der bundesdeutschen Friedensbewegung erklärt in ihrem am Samstag veröffentlichten Schreiben: „Wir sehen in Russland unseren Nachbarn. Wir wollen mit Ihnen in Frieden leben. Dafür setzen wir uns ein.“
Die Berliner Gruppe der Friedensbewegung schreibt an die Menschen in Russland: „Wir sind uns der großen Opfer bewusst, die Ihr Volk, die die Völker der Sowjetunion im Kampf gegen den deutschen Faschismus gebracht haben. Wir vergessen nicht: Dem vom faschistischen Deutschland begonnenen Raub- und Vernichtungskrieg von unvorstellbarer Grausamkeit fielen 27 Millionen Bürgerinnen und Bürger der Sowjetunion zum Opfer.“
Deshalb ist es den Berliner Friedensaktivisten um Laura von Wimmersperg wichtig, die Bewohner Russlands wissen zu lassen, „dass wir Krieg ablehnen“. „Wir verurteilen militärische Provokationen, wie dieses Manöver an der Westgrenze Ihres Landes.“ Gleichzeitig warnt die Friko vor Versuchen im Westen, die Geschichte des 2. Weltkrieges zu fälschen. Das sei ein „Versuch, die aggressive Politik gegen die Russische Föderation zu rechtfertigen“.
Der Brief, der auch in Russisch vorliegt, kann auf der Friko-Website mitunterzeichnet werden.
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