Ein Beitrag von Irene Eckert
Am Anfang war es Mord. Er fand gezielt statt, parallel zum millionenfachen Töten während der Kriege gegen die junge Sowjetunion Der verhängnisvolle Anschlag auf V. L. Lenin am 30. August 1918 schon, sollte weitreichende Folgen haben. Geplant war das Attentat gegen den Sowjetführer als Auftakt zum bewaffneten Putsch gegen die bolschewistische Regierung. Abgefeuert hatte die Schüsse die „Sozialrevolutionärin“ Fanja Kaplan im Auftrag ausländischer Mächte. Der britische Geheimdienstes lieferte, so will es ihr Agent Savinkov, die geritzten und vergifteten Kugeln. Lenin, der Begründer der KPdSU, wichtiger Theoretiker der internationalen Arbeiterbewegung und führender Staatsmann, starb schließlich 1924 an den Folgen der Kugelschüsse, deren eine die Lunge knapp oberhalb des Herzens durchbohrt hatte. Weitere wichtige Persönlichkeiten aus den Reihen der Bolschewisten wurden bald auf offener Straße erschossen, wie Sergei Mironowitsch Kirow oder wie der Schriftsteller Maxim Gorki mit Hilfe von Ärzten durch geheimen Giftmord umgebracht. Die aus der deutschen Sozialdemokratie stammenden Begründer der KPD, Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht, wurden bereits im Januar 1919, im Auftrag der konterrevolutionär verfassten deutschen Reichswehr gewaltsam beseitigt. Das geschah unmittelbar nach der Gründung der deutschen Kommunistischen Partei , einem späten Kind der Sozialdemokratie.
Schleichender Rufmord begleitet offene und verdeckte Morde
Schleichender Rufmord an international renommierten Kommunisten bildete das Propagandafeuer gegen die noch junge revolutionäre, linke (!) Arbeiterbewegung, deren erklärtes Ziel der Aufbau einer neuen Gesellschaftsordnung ohne Ausbeutung und Krieg war. Das Kronjuwel der gegen die werktätige Klasse abgefeuerten Todesarten wurde gegen den einst weltweit verehrten Partei- und Staatsführer Josef Wissarionowitsch Dshugaschwili zum Einsatz gebracht. Diese Waffe brachte den einst rund um den Globus geachteten Staatsmann und Sieger des II.Weltkriegs Stalin um mehr als sein Leben. Viel wichtiger noch, sie zerstörte radikal und nachhaltig seinen Ruf. Es war sein ukrainischer Nachfolger Chruschtschow, ein fremdgesteuerter Usurpator, der auf dem XX. Parteitag der KPdSU 1956 das Ansehen des großen georgischen Kommunisten auf desaströse Weise ruinierte – zum Schaden der internationalen Arbeiter- und Befreiungsbewegung. Mit dem Ruf Stalins schwand auch das Ansehen der KPdSU und ihrer historischen Leistungen im Interesse der ganzen Menschheit. Der Sozialismus wurde nach und nach zum Verbrechertum umgedeutet und damit schließlich identifiziert. Ähnliches widerfuhr schließlich so gut wie allen nationalen Befreiungsbewegungen, die sich durch das Vorbild der SU angespornt fühlten und zunächst für eine Zeitlang unter dem Schutz der UdSSR Erfolge erzielen konnten.
Es hat allerdings lange gedauert bis das Gift des Rufmordes seine volle Wirkung erzielen konnte. Erinnern wir uns: Otto Grothewohl konnte noch zum 70. Jahrestag des Sowjetischen Staatsmannes am 21. Dezember 1949 schreiben: „J.W. Stalin wird im Lager des Weltfriedens von Millionen freiheitlich gesinnter und fortschrittlicher Menschen verehrt und geliebt“. Der international renommierte italienische Philosoph Domenico Losurdo zeigt 2008 in seiner Entblätterung der schwarzen Stalin Legende auf, wie derselbe Mann bei seinem Tod von Millionen Menschen weltweit betrauert und beweint wurde.Heute gilt er als die Inkarnation eines mordgierigen Bösewichts, hinter dem ein Hitler zu verschwinden droht. Thomas Mann wies den Hitler-Stalin Vergleich nach Ausbruch der Krise in der Anti-Hitler-Koalition noch entschieden zurück. Nachdem die Leitmedien großer Konzern begonnen hatten, Stalins Sowjetunion mit Hitlerdeutschland zu vergleichen, schrieb der inzwischen amerikanische Staatsbürger: „ Den russischen Kommunismus mit dem Nazifaschismus auf die gleiche moralische Stufe zu stellen, weil beide 'totalitär' seien, ist bestenfalls Oberflächlichkeit, im schlimmeren Fall ist es Faschismus“
Folgenreiche Akzeptanz der Stalin gleich Hitler-Lüge
Die allmähliche Übernahme der von Allen Dulles (CIA Chef ab 1953) erfolgreich in Umlauf gebrachten Propaganda-Lüge 'Stalin gleich Hitler' und deren schließliche Akzeptanz durch die gesamte kommunistische Weltbewegung schuf die Grundlage zur langsamen ideologischen Aufweichung der Arbeiterbewegung und deren kämpferischen Organen. Die Tatsache, dass Stalin, ihr vormaliger Held, posthum als Buhman , aufgebaut wurde, dem projektiv nach und nach so ziemlich sämtliche Verbrechen der Welt des 20. Jahrhunderts in die Schuhe geschoben werden konnten, kam am bitteren Ende einer Entmannung gleich. Die hierfür erforderlichen Techniken der Massenbeeinflußung lieferte bereits in den Zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts der doppelte Freud Neffe Edward Barneys. Die von ihm entwickelten Propagandamittel konnten ebenso erfolgreich auch zur Vertuschung der eigenen Verbrechensbilanz und zur Vergoldung unheilbringender Ziele eingesetzt werden. Mit der Dämonisierung Stalins und vor allem mit der am Ende völligen Entwertung des marxistisch-leninistischen Wissenschaftlichen Sozialismus entfiel schließlich das Werkzeug zum begrifflichen Erfassen der Welt aus der Perspektive des Proletariats, der Voraussetzung überhaupt für kollektives Handeln im eigenen Interesse.
Es war also der schwarze Stalin Mythos ganz wesentlich beteiligt daran, die Klasse, die allen Unkenrufen zum Trotz noch immer alle Werte schafft, begrifflich zum Verschwinden und um das Bewusstsein ihres Standes und seiner historischen Aufgabe gebracht zu haben. Die historische Linke verlor damit in allen ihren Schattierungen den Biß gegen die Ausbeuter-Ordnung. Durch opportunistische Anbiederung an die vermeintlichen 'Werte des Westens', an die Werte der kapitalistischen Klassengesellschaft, der Ausbeuterordnung schlechthin, büßte sie ihre Kampfkraft zur Durchsetzung jeglicher gerechter, sozialer Belange langsam aber sicher ein.
Damit einhergehend wurde das Durchschauen der imperialistischen, kriegerischen Weltunordnung und erst recht das Durchkreuzen ihrer Pläne nachhaltig verunmöglicht. Freund und Feind fanden jetzt in schöner Äquidistanz in einem Topf Platz. Rechts und Links wurde im Laufe der Zeit ununterscheidbar. Es konvergierten die antagonistischen Gegensätze. Koloniale Ausbeutung und Kolonisierte, Opfer und Täter, Hitler und sein Antipode Stalin, alles wurde zu einer Sauce verrührt. Die Weichspülung der Gehirne durch konzerneigene Medien, durch willfährige oder gekaufte Journalisten und einflussreiche Autoren nahm ihren ruinösen Lauf. Mit dem Erscheinen von Chruschtschows „Geheimrede“ von 1956 wurden die Schleusen zur Zertrümmerung sozialistischer Errungenschaften geöffnet. Wer immer sich um Gegenaufklärung über die verbrecherische Vorgehensweise eines international agierenden Sünd-ikats von Finanz-, Geheimdienst und Rüstungskartellen bemühte, wurde von deren Handlangern zerquetscht. Es fehlten damals wie heute die dafür erforderlichen Medien, um Einsprüche wirksam geltend machen zu können und damit eine gebotene Diskussion zu ermöglichen. Eventuell noch vorhandene Gegenstimmen konnten so nur im Sande versiegen. Gezielt platzierte Mietlinge in Spitzenpositionen ersetzten nach und nach mutige, einsatzbereite Menschen, die für ihresgleichen zu sterben bereit waren. Mit Pseudo-Kommunisten und Agenten des US-dominierten Imperialismus wie Chruschtschow in der Führungsposition des ersten Sozialistischen Staates der Erde war die Lunte zur Zerstörung desselben gelegt.
Nikita Chruschtschows berüchtigte Rede auf dem XX. Parteitag der KPdSU 1956 enthielt die Sprengkraft einer Atombombe. Sie trug ausschlaggebend dazu bei, daß ,„Der Anti-Stalinismus … heute tatsächlich das größte Hindernis für den Zusammenschluss aller Kommunisten (ist), wie er gestern der Hauptfaktor der Zerstörung der kommunistischen Parteien und der sozialistischen Staaten war“
Verhängnisvolle Äquidistanz zwischen Opfer und Täter
Einst waren Nazis, waren Faschisten und Kommunisten erbitterte Feinde. Schließlich waren die Nationalsozialisteneigens dafür geschaffen worden und damit beauftragt, der Arbeiterbewegung den Zahn zu ziehen und dem Sowjetstaat das Genick zu brechen. Im Auftrag jener Kräfte, denen der erste Arbeiter- und Bauernstaat ein erheblicher Dorn im Auge war, sollten sie diesem den Garaus machen. Die Erfindung des Kampfbegriffes vom „jüdischen Bolschewismus“ diente genau diesem Zweck. Ihr geistiger Vater war Henry Ford, der auch den Orden „Skulls and Bones“ gegründet hat.
Der blutbesudelte Nazi-Mohr, Mörder an 27 Millionen Sowjetbürgern,Vernichter fortschrittlicher Menschen jüdischer und nichtjüdischer Herkunft aus deutschen und anderen Landen war allerdings nach dem II. Weltkrieg für eine Weile unbrauchbar geworden und musste von der Bühne abtreten. Hauptsächlich hat ihm die Rote Armee das düstere Handwerk gelegt. Seine obersten Protagonisten, Hitler und Goebbels, begingen praktischer Weise Selbstmord. Einigen weiteren Oberschergen wurde in Nürnberg der Prozess gemacht. Die anderen konnten im Stillen, lange unbemerkt weiter wühlen. Die Dulles Brüder trugen dafür Sorge, dass die wichtigsten, von ihnen noch gebrauchten Nazis über die „Rattenlinie“ oder andere Kanäle entkommen konnten.
Fataler Bruch der Anti-Hitler-Koalition mit Roosevelts Tod
Inzwischen hatte sich sofort nach Franklin D. Roosevelt Tod und mit dem Sieg der Sowjetarmee über Nazi-Deutschland der Wind in den USA und in der Anti-Hitler-Koalition wieder entschieden gegen die UdSSR gedreht. Die erste Atombombe gegen Hiroshima zielte vornehmlich gegen den vormaligen Kriegspartner Sowjet-Russland. Den Einsatzbefehl gab der neue US-Präsident Truman noch während der Potsdamer Konferenz sinnigerweise von deutschem Boden aus. Es war der erste Schlag gegen Stalin, mit dem gemeinsam man eben noch vorgab, die Nachkriegsordnung festlegen zu wollen, auf antifaschistischer Grundlage. Das seitens Russlands akribisch erfüllte Versprechen bezüglich der Truppenverlegung nach Osten, gegen Japan war mit dem Einsatz der A-Bombe wertlos geworden. Das Signal war eindeutig. Man benötigte die Sowjets nicht mehr, war bereits überzeugt „das falsche Schwein geschlachtet zu haben“ Mit der Bombe im Rücken konnte ein neuer Anlauf, ein neues Roll Back beginnen Der „Kalte Krieg“ nahm seinen Lauf während der „Heiße“ noch nicht an allen Fronten beendet war . Ganz begraben war das Kriegsbeil nie gewesen seit sich die Vereinigten Staaten von Amerika an den Interventionskriegen gegen die junge Sowjetunion im Sommer 1918 beteiligt haben. Damals regierte noch der 'gute' US- Präsidenten Woodrow Wilson. Henry Ford, der in den Neunzehnhundertzwanziger Jahren reichste Mann der Welt und größte Antisemit aller Zeiten finanzierte Hitlers SA. Sein Portrait soll über des Führers Schreibtisch gehangen haben. Ziel dieser großangelegten Investition war das Sowjetregime zu zerschmettern. Nicht nur wurde damals schon „die große Lüge“, wie Albert Norden meint, zur permanenten Waffe gegen die Sowjetunion. Sie reichte schließlich nicht mehr aus zur Denunziation, also griff man bereits zwischen den Kriegen zur aktiven und hinterhältigsten Dokumentenfälscherei.
Lange bevor unter Gorbatschow und Jelzin der inzwischen herunter gewirtschafteten UdSSR schließlich der Todesstoß versetzt werden konnte, war das Land durch äußere und innere Feinde zersetzt worden und mit ihm die weltumspannende kommunistische Idee. In der Folge wurde es möglich, peu a peu jene Kräfte mit der gewaltanbetenden NS-Ausgeburt des Imperialismus und seiner Ideologie gleichzusetzen, die dem Faschismus am entschiedensten die Stirn geboten hatten. Nach der verhängnisreichen weltpolitischen Wende von 1989 wurde der Sozialismus gar als das größere Übel gebrandmarkt.
Ein wahrhaftes, globales Trommelfeuer der Propaganda, das in dem Film „Das Leben der Anderen“ seinen artistischen Höhepunkt erreichte, unterzog die gutgläubige Menschheit einer neuerlichen Blendung. Parteien der weltumspannenden Arbeiterschaft und andere Organe ihrer Interessenvertretung blieben davon nicht unbeeinflußt. Seither halten Spitzenvertreter der historischen Linken in all ihren Schattierungen es für ihre selbstverständliche Pflicht, sich von den vermeintlichen Verbrechen Stalins und dem als inhuman stigmatisierten Sozialismus zu distanzieren. Sie machen einen Kotau vor den Kräften des Imperialismus und entschuldigen sich für die Kämpfe ihrer Vorfahren. Sie zeigen mit dem Finger auf jeden Buhmann, den der Imperialismus ihnen als solchen ausweist. Auf Grund der alle Lebensbereiche umfassenden Blendung sind sie nicht mehr in der Lage, der Ausbeuterordnung, insbesondere aber dem verbrecherischen US-Imperialismus adäquat Paroli zu bieten. Das ist vor allem so, weil die Gegenkräfte, die der Kapitalismus ab Mitte des 19. Jahrhunderts auf den Plan gerufen hatte, heute als mindestens ebenso schuldbeladen und blutbesudelt wie sein erbittertster Feind gelten. Die Folge ist schnöde Kapitulation.
Eine andere Variante des Märchens vom Übeltäter Stalin und vom Übel der sozialistischen Ordnung ist die vom Verschwinden der Klassenordnung. Sie erklärt die Arbeiterklasse schlichtweg zu einer obsoleten, nicht mehr existenten Entität. Mit solch irreführenden Grundannahmen wurden Leimrouten ausgelegt, die die Kopflanger und ewigen Nutzniesser der real existierenden Welt-Un-Ordnung ausgetüftelt haben. Der eigentliche Sinn all des Menschenrechtsgedudels mit dem seit dem NATO-Überfall auf Jugoslawien Kriege gerechtfertigt werden, besteht damals wie heute darin, die Opfer davon abzuhalten, sich in organisierten Kämpfen von jahrhundertelanger Tyrannei zu befreien und eine Friedensordnung aufzubauen. Würden die Interessen der Börsenhaie, der Betreiber des Militärisch-Industriellen Komplexes mit denen der lohnabhängigen Bevölkerung konvergieren, dann wären solche Ziele längst gemeinsam verwirklicht und Kämpfe um sie in der Tat überflüssig.
Wenn aber der gemeinsame Feind der 'westlichen Wertegemeinschaft', von lohnabhängig Beschäftigten und Unternehmern, wenn der gemeinsame Feind aller Nationen die Assads, die Gaddafis, die Milosevics, die Saddam Husseins oder die um ihre Unabhängigkeit und Souveränität ringenden „terroristischen“ Palästinenser sind, dann erübrigen sich nationale Kraftanstrengungen gegen koloniale Entrechtung oder sie werden zu Unrecht umgedeutet. Dann gilt es in der Tat neue Entbehrungen zu erdulden für Kreuzzüge gegen die „Schlächter“ und „Diktatoren“ fremder Völker.
Das Ganze ist aber eben Fiktion, ein großangelegter Schwindel. Statt für die eigenen Interessen und für ein besseres Leben zu kämpfen, werden die Völker, vor allem aber die kleinen Leute, ihre Söhne und inzwischen auch Töchter aller Nationen mobilisiert, damit sie gegen fremde Potentaten zu Felde ziehen und die eigenen schonen. Anschließend wird ihnen abverlangt, die Opfer ihrer kriegerischen Interventionen in andrer Herren Länder bei sich zu Hause willkommen zu heißen, ihnen gar Bürgerrechte zu gewähren.
„Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch“
Immerhin kann 30 Jahre nach dem Zerfall der Sowjetunion und des von ihm geführten sozialistischen Staatengebildes gesagt werden, dass das skizzierte Procedere nicht von allen Nationen übernommen wurde. Weder das große China noch das kleine Cuba haben klein beigegeben. Auf je eigene Weise, unter Zuhilfenahme eigener Traditionen und Werte haben sie sich dem Einfluß des Imperialismus zu widersetzten gewusst. Trotz des Verrats unter Chruschtschows unweiser Führung, trotz Kündigung sämtlicher Beraterverträge mit Volkschina konnte sich das Land schließlich aus eigenen Kräften von dem Zangengriff des Imperialismus lösen. Leider gilt gerade China, trotz seiner herausragender Leistungen unter immerhin 70 Jahren kommunistischer Führung, trotz seiner Solidarität mit Cuba, das ohne seine Hilfe wohl kaum überlebt hätte, trotz seines hohen Ansehens in der Welt unter den Neu- 'Linken' im Westen keinesfalls als wegweisend.
Das ist fatal, denn hier sind die künftigen Bündnispartner zuhause. Ähnliches gilt, wenngleich vorerst nicht auf sozialistischer Grundlage, für das mit China immer enger verbündete Russland. Es gilt durchaus auch im nach wie vor kämpferischen Lateinamerika, wo sich trotz aller Niederlagen auch kleinere Erfolge abzeichnen. Etwa in Venezuela, wo der US-Imperialismus dank Chinas und Russlands tatkräftiger Unterstützung auf Grenzen stößt. In Ecuador haben die Indigenen eine Rücknahme der asozialen IWF-Auflagen errungen. Der Iran kann nicht frontal angegriffen werden, auch weil er mächtige Verbündete in den genannten Nationen hat.
Die Welt sortiert sich gerade neu. Auch und gerade
im Nahen Osten verschieben sich mit dem syrischen Standhalten, der militärischen Rückendeckung Russlands und dem Alliierten China die Kräftekonstellationen erheblich. Die NATO gerät auf Grund immer schärferer innerer Konflikte, insbesondere mit dem Eingreifen der Türkei im Norden Syriens, ins Wanken. Die Hegemonialmacht des Westens, die Vereinigten Staaten von Amerika ist nicht zuletzt durch innere Erschütterung wegen der absurden Anti-Trump Hysterie geschwächt. Der EU-ropäische „NATO-Verbündete“ ist im Begriff sich durch Brexit-Farce und Regierungsstürze die Beine wegzuhauen, während innere Führungs- und heraufziehende Wirtschaftskrisen ihn weiter schwächen. Die Rest-Linke täte gut daran, sich in solcher Situation auf ihre historische Aufgabe zu besinnen, anstatt angesteckt von der SOROS-gesteuerten Klima-Hysterie der Verteuerung der Energiepreise indirekt das Wort zu reden, in dem sie auf den Grünen Leim und eine kindliche Maske hereinfällt. Nur wenn die Linke diese Blendung zu überwinden vermag, wird sie wie Lazarus wieder zu neuem Leben erwachen.
|
No comments:
Post a Comment