Rettung Mitteleuropas durch die Zusammenarbeit mit Russland?
von Prof. Dr. Albert A. Stahel
Auch nach der auf Initiative Russlands und der USA abgeschlossenen Waffenpause ist die politische und militärische Lage in Syrien durch Unsicherheit und Instabilität bestimmt. Nach wie vor wird der Osten Syriens durch den Islamischen Staat (IS) kontrolliert. Die mit al-Kaida liierte al-Nusra-Front beherrscht vor allem einzelne Gebiete im Westen Aleppos. Überall dort, wo diese beiden Organisationen die Kontrolle inne haben, werden religiöse Minderheiten, zu denen auch Christen verschiedener Konfessionen gehören, vertrieben, unterdrückt oder gar zur Konvertierung gezwungen. Neben den Fundstätten aus der Antike werden Kirchen und Klöster in diesen Gebieten zerstört.
Die direkte Folge des Krieges und der Zerstörungen ist die Fluchtbewegung in die Türkei, nach Libanon und nach Jordanien. Neben einzelnen Christen gehört die Mehrheit dieser Flüchtlinge der sunnitischen Richtung des Islams an. Jene Flüchtlinge, die aus dem Raum Aleppo stammen, sind zu den konservativen Sunniten Syriens, den Salafisten, zu rechnen. Vor allem diese Sunniten flüchten in die Türkei. Viele von ihnen sind bereits Ende 2015 über Griechenland und die Balkan-Route nach Österreich, Deutschland und Schweden gelangt.
Folgendes Szenario über die zukünftige Entwicklung in Mitteleuropa erscheint plausibel. Diese Sunniten werden mit oder ohne Zustimmung ihrer Gastländer sehr bald ihre zahlreichen Familien nachziehen. Dank ihrer massiven Einwanderung könnten sie schrittweise die Dominanz über die übrigen Muslime in Mitteleuropa, insbesondere über jene in Deutschland, erlangen. Nach 10 oder 20 Jahren könnten sie definitiv das Leben der Muslime im säkularen Mitteleuropa bestimmen und sehr bald das übriggebliebene Christentum ins Abseits verdrängen.
Wie könnte eine solche Entwicklung abgewendet werden? Russland ist vor über 5 Jahrhunderten durch Ivan IV. Vasiljevic mit der Eroberung von Kasan (1552) und mit der Eroberung von Astrachan (1557) von der Herrschaft der islamischen Tartaren befreit worden.1 Offenbar hat Russland auch heute noch eine Vorreiterrolle im Kampf gegen den islamischen Terrorismus inne, denn im Gegensatz zum wirkungslosen Luftkrieg der US-geführten Koalition unter Barack Obama gegen den Islamischen Staat betreibt Russland auf Anordnung von Präsident Putin einen massiven Luftkrieg gegen die al-Nusra-Front in Syrien. Eine Rettung Mitteleuropas könnte in einer engeren politischen und militärischen Zusammenarbeit mit dem christlichen Russland bestehen. •
Die direkte Folge des Krieges und der Zerstörungen ist die Fluchtbewegung in die Türkei, nach Libanon und nach Jordanien. Neben einzelnen Christen gehört die Mehrheit dieser Flüchtlinge der sunnitischen Richtung des Islams an. Jene Flüchtlinge, die aus dem Raum Aleppo stammen, sind zu den konservativen Sunniten Syriens, den Salafisten, zu rechnen. Vor allem diese Sunniten flüchten in die Türkei. Viele von ihnen sind bereits Ende 2015 über Griechenland und die Balkan-Route nach Österreich, Deutschland und Schweden gelangt.
Folgendes Szenario über die zukünftige Entwicklung in Mitteleuropa erscheint plausibel. Diese Sunniten werden mit oder ohne Zustimmung ihrer Gastländer sehr bald ihre zahlreichen Familien nachziehen. Dank ihrer massiven Einwanderung könnten sie schrittweise die Dominanz über die übrigen Muslime in Mitteleuropa, insbesondere über jene in Deutschland, erlangen. Nach 10 oder 20 Jahren könnten sie definitiv das Leben der Muslime im säkularen Mitteleuropa bestimmen und sehr bald das übriggebliebene Christentum ins Abseits verdrängen.
Wie könnte eine solche Entwicklung abgewendet werden? Russland ist vor über 5 Jahrhunderten durch Ivan IV. Vasiljevic mit der Eroberung von Kasan (1552) und mit der Eroberung von Astrachan (1557) von der Herrschaft der islamischen Tartaren befreit worden.1 Offenbar hat Russland auch heute noch eine Vorreiterrolle im Kampf gegen den islamischen Terrorismus inne, denn im Gegensatz zum wirkungslosen Luftkrieg der US-geführten Koalition unter Barack Obama gegen den Islamischen Staat betreibt Russland auf Anordnung von Präsident Putin einen massiven Luftkrieg gegen die al-Nusra-Front in Syrien. Eine Rettung Mitteleuropas könnte in einer engeren politischen und militärischen Zusammenarbeit mit dem christlichen Russland bestehen. •
1 Randa, A. (Hrsg.). Handbuch der Weltgeschichte. Erster Band. Walter-Verlag, Olten und Freiburg im Breisgau, 1954, S. 959
Quelle: www.strategische-studien.com vom 6.3.2016
«...das denkbar beste Zeichen für Frieden und Verständigung in der Welt»
Der gemeinsame Auftritt der Münchener Philharmoniker und des St. Petersburger Mariinsky-Orchesters am 11. April in Moskau war laut den deutschen Musikern das denkbar beste Zeichen für Frieden und Verständigung in der Welt.
«Die Musik ist eine Sprache, die ohne Worte Völker über Grenzen hinweg miteinander verbindet. Von daher ist dieses Konzert ein Beitrag, um diese Sprache noch weiter zu verbreiten», sagte der Bratschist Konstantin Sellheim aus dem Münchener Orchester in einem Gespräch mit Sputnik.
«Der Maestro Valeri Gergiev ist seit September 2015 unser Chefdirigent», sagte Stephan Haack, Cellist und Orchestervorstand. «Wo wir waren, international oder in München, hatten wir viel Erfolg, das Publikum war begeistert. Schön, dass wir endlich mit ihm in seine Heimat kommen. Das Besondere heute ist, dass wir mit seinem Orchester aus St. Petersburg, mit den Kollegen aus dem Mariinsky-Theater zusammenspielen. Das ist eine politische und freundschaftliche Geste, und darum machen wir es sehr gerne.»
«Ich finde es ganz grossartig, in Russ land russische Musik zu spielen – im deutsch-russischen Orchester als Zeichen der Verbindung», fügte Sellheim hinzu.
Auch Präsident Wladimir Putin besuchte am Montag den Auftritt des «fusionierten» Orchesters im Grossen Saal des Moskauer Konservatoriums. Das Konzert begann mit Sergej Prokofjews Musik zum Ballett «Romeo und Julia». Danach interpretierte das internationale Orchester gemeinsam mit dem russischen Pianisten Alexej Volodin Prokofjews 2. Klavierkonzert. Der 125. Geburtstag des Komponisten wird in diesem Jahr in seiner Heimat, aber auch international gross gefeiert.
Quelle: Sputnik Deutschland vom 19.4.2016
Quelle: http://www.zeit-fragen.ch/de/ausgaben/2016/nr-910-26-april-2016/rettung-mitteleuropas-durch-die-zusammenarbeit-mit-russland.html
«Die Musik ist eine Sprache, die ohne Worte Völker über Grenzen hinweg miteinander verbindet. Von daher ist dieses Konzert ein Beitrag, um diese Sprache noch weiter zu verbreiten», sagte der Bratschist Konstantin Sellheim aus dem Münchener Orchester in einem Gespräch mit Sputnik.
«Der Maestro Valeri Gergiev ist seit September 2015 unser Chefdirigent», sagte Stephan Haack, Cellist und Orchestervorstand. «Wo wir waren, international oder in München, hatten wir viel Erfolg, das Publikum war begeistert. Schön, dass wir endlich mit ihm in seine Heimat kommen. Das Besondere heute ist, dass wir mit seinem Orchester aus St. Petersburg, mit den Kollegen aus dem Mariinsky-Theater zusammenspielen. Das ist eine politische und freundschaftliche Geste, und darum machen wir es sehr gerne.»
«Ich finde es ganz grossartig, in Russ land russische Musik zu spielen – im deutsch-russischen Orchester als Zeichen der Verbindung», fügte Sellheim hinzu.
Auch Präsident Wladimir Putin besuchte am Montag den Auftritt des «fusionierten» Orchesters im Grossen Saal des Moskauer Konservatoriums. Das Konzert begann mit Sergej Prokofjews Musik zum Ballett «Romeo und Julia». Danach interpretierte das internationale Orchester gemeinsam mit dem russischen Pianisten Alexej Volodin Prokofjews 2. Klavierkonzert. Der 125. Geburtstag des Komponisten wird in diesem Jahr in seiner Heimat, aber auch international gross gefeiert.
Quelle: Sputnik Deutschland vom 19.4.2016
Quelle: http://www.zeit-fragen.ch/de/ausgaben/2016/nr-910-26-april-2016/rettung-mitteleuropas-durch-die-zusammenarbeit-mit-russland.html
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