Sunday, October 11, 2015

Impulse für Friedenskräfte gibt es auch bei uns im Netz !

Interessante Vorschläge für Friedenskräfte 


1. Politisch sein!
Eine Friedensbewegung, die nicht politisch kämpft, schafft sich ab. Politik ist der Zusammenprall der (Lebens-)Interessen von Menschengruppen in der Gesellschaft. Einige dieser Gruppen haben Macht. Die allermeisten sind ohnmächtig. Einige dieser Gruppen (mit bekannten Exponenten) leben vom Krieg. Sie fördern ihn mit allen Mitteln und werden durch ihn fetter und noch mächtiger. Eine Friedensbewegung die zu feige ist  die Kriegsverursacher und ihre Repräsentanten jederzeit schonungslos zu attackieren, ist  falsch ausgerichtet. 
Der  “Friedenswinters 2014/15″ vom 14. Dezember 2014 gegen den Kriegshetzer- und Geschichtsrevisionist-Präsidenten Gauck war die einzige zielklare, bundesweit politisch bedeutsame Aktion der deutschen Friedensbewegung im Jahr 2014. Zugleich muss die Friedensbewegung die Antikriegskräfte, ja, darüber hinaus jeden auch temporären ”Minderer von Kriegsgefahr” offensiv unterstützen. Nichts markiert die Entpolitisierung der deutschen Friedensbewegung deutlicher als ihr Nichtstun bis hin zur Weigerung, für die vollumfängliche Durchsetzung von Minsk II einzutreten.
2. Weite und Eingrenzung!
Weite – Wenn die Friedensbewegung das Lebensinteresse all der Menschen ausdrücken will, die Frieden brauchen, dann wendet sie sich prinzipiell an ALLE Menschen.Das erste Telegramm der russischen Revolution 1917 begann: “AN ALLE! AN ALLE! AN ALLE!”. Die Friedensbewegung ist gegenüber ALLEN Menschen offen und wendet sich ihnen zu. Erst danach, nach Zuwendung und Auseinandersetzung, werden Friedensfeind und -feindin erkennbar und bekämpfbar.Eingrenzung – Kriege und Kriegsgefahren gibt es in aller Welt, gibt es gestern, heute, morgen, gibt es in tausend Formen und Abwandlungen, auch in übertragenen Bedeutungen. Um sich nicht heillos zu zersplittern und damit zur Wirkungslosigkeit zu verurteilen, müssen die deutschen Friedenskräfte im Jahr 2015 mit aller Kraft und Konzentration gegen die Kriegsgefahren ankämpfen, die heute, in diesen Monaten, alle in Deutschland lebenden Menschen bedrohen bzw. an deren Wirken in anderen Ländern deutsche Politik mitschuldig ist. Das schließt die Formulierung langfristiger Ziele nicht aus, jedoch müssen diese in das Gesamtsystem der Ziele klug eingeordnet werden, ggf. in “handhabbarere Zielschritte” untersetzt werden. Das strategische Ziel “Abschaffung der NATO”, wird untersetzt in “Deutschland, raus aus der NATO”, wird untersetzt in “Stationierungsverträge kündigen”, könnte weiter untersetzt werden in “Stationierungsvertrag Ramstein kündigen”.Die Kriegsgefahr muss laufend, quasi täglich, identifiziert werden als Voraussetzung für gezielte Aktion der Friedenskräfte.
3. Kriegsmacht, Kriegsgewalt
Die größte kriegstreibende Macht unserer Zeit sind die USA und ihre Verbündeten. Genau genommen sind es die jeweiligen Kriegsparteien dieser Mächte. Die BRD ist eine der bedeutendsten kriegstreibenden Mächte.Hinter diesen dürren Sätzen verbergen sich viele grundsätzliche, komplexe und widersprüchliche Problemlagen, die die Friedensbewegung genauestens analysieren und differenzieren muss und zwar kontinuierlich und mit praktisch-politischen Konsequenzen. Besonders wichtige Rolle der Vasallen, der Proxys, der Ausübenden der Kriegsgewalt.
4. Antikriegsmacht, Antikriegsgewalt
Die derzeit wichtigste Antikriegsmacht ist Russland im Bündnis mit China und weiteren Mächten. Auch hinter dieser klaren Einschätzung “ohne wenn und aber” sind grundsätzliche, komplexe und widersprüchliche Problemlagen verborgen, die laufend beobachtet und eingeschätzt werden müssen. Diese sind für die Friedensbewegung relevant. Auch die Kriegsgewalt der Antikriegsmächte kostet Blut und fordert Opfer und erzeugt menschliches Leid.
5. Wir Friedensbewegte – Ohnmacht und Selbstermächtigung
Wir Freunde des Friedens möchten uns in politischer Bescheidenheit im Sinne von Realismus üben. Unter den oben erwähnten politischen Gruppen gehören wir zu den Ohnmächtigen. Nie hat eine Friedensbewegung verhindert, dass ein Krieg begonnen wurde. Aber es gibt historische Beispiele, dass Friedensbewegungen erstarkten und so mächtig wurden, dass opferreiche Kriege beendet werden mussten.  Die größte Friedensbewegung aller Zeiten erzwang Frieden 1917 in Russland mittels Revolution. An welcher Stelle des Kontinuums von politischer Ohnmacht bis massenhafter Selbstermächtigung wir uns befinden, müssen wir jeweils einschätzen. Unser Mühen ist nie sinnlos. Wo die Massenresonanz fehlt, rückt die Aufklärung und ihre inhaltliche Vertiefung in den Vordergrund.
6. Aufklärung heute
Früher wurden die Menschen dumm gehalten. Heute stehen den Menschen Mittel zur Verfügung, mit denen sie sich selbst dumm machen .
Früher wollte eine Avantgarde (“Kampfpartei”) den Menschen den “richtigen Weg” weisen. Heute stehen den Menschen mehr  Mittel  denn je zur Verfügung, mit denen sie sich gemeinsam selbst ermächtigen können. (Internet) ...
Der Diskussionsprozess findet online statt – INTERNETFORUM FRIEDEN* – . Jeder kann ohne Registrierung mitlesen. Schreiben und mitentscheiden dürfen nur registrierte Teilnehmer. Die Registrierung ist an keine besonderen Voraussetzungen gebunden. Aktive Beteiligung wird aber erwartet und – mit gewissen Toleranzen – auch eingefordert. Die Diskussion stützt sich auf die Einhaltung relativ einfacher Regeln und Bedingungen, die alle registrierten Teilnehmer jederzeit gemeinsam ändern können. Der/die Admin (oder mehrere) untersteht der Kontrolle des Forums und kann in einem demokratischen Verfahren jederzeit abgelöst werden.Der Diskussionsprozess ist nicht Selbstzweck, sondern mündet in wirksames politisches Handeln. Aus diesem entsteht er wieder neu.——————————————-
Veröffentlicht am von  
http://opablog.net/2015/05/22/meine-wahrheiten-behauptungen-vorschlage-nutzlich-fur-die-friedenskrafte/Als ein Forum, von dessen Funktionsweise viel zu lernen ist, sehe ich das gelbe Foruman. Dabei beziehe ich mich nicht auf den dortigen Inhalt, der ganz anders gelagert ist als es in einem “Forum Frieden” der Fall wäre.

No comments:

Post a Comment