Friday, May 15, 2015

Wie internationale Schiedsgerichte die Volkssouveränität unterwandern: der Fall Chevron-Texaco im Amazonas-Regenwald Ecuadors

 Die internationale Schiedsgerichtsbarkeit im Fall Chevron 
ist mit den im Rahmen des TTIP-Projekts
zwischen den USA und der EU möglichen Ad-hoc-Schiedsgerichten vergleichbar. 

Daher stellt der juristische Kampf Ecuadors gegen die Klagen Chevrons am internationalen Schiedsgerichtshof in Den Haag ein Beispiel souveränen Widerstands dar und verdeutlicht, was den europäischen Völkern drohen könnte, falls TTIP umgesetzt werden sollte.


Vortrag mit Botschafter Jurado zum Rechtsstreit Chevron vs. Ecuador

Der zweitgrößte Ölkonzern der USA versucht seine Verantwortung für das schlimmste Erdölunglück der Geschichte auf den ecuadorianischen Staat abzuwälzen, indem es Ecuador mehrfach verklagte 
(sog. Fälle Chevron I, II und Chevron III).

Anhörungen zum Fall Chevron III sind seit April 2015 erneut eröffnet. 

Der juristische Kampf gegen die Attacken Chevrons ist beispielhaft für den weltweiten Widerstand gegen diese Art der 

Investor-Staat-Streitbeilegungsverfahren, bei welchen multinationale Konzerne auf eine Ebene mit Rechtsstaaten gehoben werden, 

wodurch  demokratische sowie Souveränitätsprinzipien untergraben werden.

Mi., 20.05.2015
19:00 - 21:00 Uhr
Haus der Demokratie und Menschenrechte, Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin
Mehr zur Verkehrsanbindung: siehe Anhang

Der Fall Chevron
Der zweitgrößte Erdölkonzern der USA,
Chevron, versucht seine Verantwortung über die internationale
Schiedsgerichtsbarkeit auf den Staat Ecuador abzuwälzen
Internationale Investitionsschutzabkommen (Schiedsgerichtsbarkeit)
vs. Souveränität

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