Es
gibt so Sätze, die werden erst verständlich, sobald die Richtige
sie spricht. Etwa dieser: »Eine große militärische Intervention
begrüßen würde ich aber nicht.« Aus dem Mund einer Grünen
stammend, weiß man da bereits: Der »kleine« Krieg ist längst
geplant. So ist es denn auch. Barbara Elisabeth Lochbihler,
Europaparlamentarierin besagter Partei, will Syrien angreifen lassen.
»Um den Abwurf von Fassbomben durch das Regime zu unterbinden«, so
Lochbihler gegenüber der FAZ, sollen »nur«
Luftwaffenstützpunkte der syrischen Armee angegriffen werden.
Die Deutsche Presseagentur sekundiert, gefordert werde
»begrenzte militärische Gewalt«.
Natürlich
gibt es sie nicht, diese »begrenzte militärische Gewalt«. Sie
bestand nicht bei der Zerstörung von Krankenhäusern im Kosovo,
nicht bei der Bombardierung von Zivilisten in Kundus zur Verteidigung
»unserer Freiheit« und nicht beim Bombenkrieg gegen Libyen, genannt
»Flugverbotszone«. »Eine große militärische Intervention
begrüßen würde ich aber nicht.« Man weiß schon nicht mehr, was
in jedem früheren Fall gesagt wurde, man weiß nur, es klang so
ähnlich. Krieg gibt es für die Bundesrepublik ja nicht, nur
Menschenrechte.
Für
zehn Jahre, von 1999 bis 2009, war Barbara Elisabeth Lochbihler
Generalsekretärin der deutschen Sektion von Amnesty International.
Die Frau bringt ein hohes moralisches Kapital mit. Darin, wird man
schlussfolgern müssen, liegt ihre spezifische Qualifikation für das
Fordern von mehr Mordhandwerk – einem Herzenswunsch
bundesrepublikanischer Eliten. Entsprechend ihre heutige Verwendung:
Vermittels der Grünen ist Lochbihler zur Vizechefin des
Menschenrechtsausschusses im EU-Parlament geworden. Von dort aus
lässt sich auch der Krieg mit der resoluten Zuversicht moralischer
Überlegenheit fordern. Man kennt das. (jos) Davor war sie Generalsekretärin der Women's International League For Peace and Freedom in Genf. (bloggerin)
Quelle: Junge Welt: Ausgabe vom 17.03.2015, Seite 8 / Ansichten
"Olivgrüne des Tages" Barbara Lochbihler
dazu passt: Großes Bild der schönen Dame mit Zitat: "Die Menschenrechtslage in Russland ist nach we vor sehr schlecht". siehe:
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