Monday, December 8, 2014

Kofner: Nato geht aggressiv gegen Russland vor

Kofner: Nato geht aggressiv gegen Russland vor 

Kofner: Nato geht aggressiv gegen Russland vor
Am 2. und 3. Dezember hat in Brüssel das Nato-Außenministertreffen stattgefunden. Welche Bedeutung dieses für Afghanistan, dem Schwerpunkt des Treffens hat und wie sich die aktuellen Nato-Russland-Beziehungen gestalten, erzählte uns Eurasien-Experte Juri Kofner.
Wir setzen das Thema Afghanistan und Nato-Russland-Beziehungen fort. Im Gespräch mit uns – Eurasien-Experte Juri Kofner. Darf ich Sie zunächst um einen Kommentar zum jüngsten Nato-EU-Gipfel in Brüssel bitten?
Ich habe da nichts wirklich Neues erwartet und nichts wirklich Neues gesehen. Meiner Ansicht nach hat sich die Nato jetzt einfach entschlossen, alle Masken fallen zu lassen und ihre aggressiven Handlungen gegenüber Russland fortzusetzen.
Aggressiv nennt die Nato inzwischen die russische Politik. Wer hat da Recht?
Natürlich hat Russland Recht und die Nato nicht. Aber es sind diese typischen Aktionen der Doppelmoral. Ich habe gestern ein Treffen mit Igor Serjukov gehabt und habe auch meine eigenen Informationen. Demnach bin ich der Meinung, dass es in den nächsten zwei Monaten zu einer sehr großen Provokation im Donbass kommen wird. Sie wissen sicherlich von den Plänen der deutschen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen bescheid, Bundeswehrsoldaten als OSZE-Beobachter in den Donbass zu schicken. Gegen die soll es dann eine False-Flag-Provokation geben mit dem Ziel, wie ich meine, einen Krieg zwischen Russland und Nato-Ländern auszulösen. Leider ist das so.
Na ja, die beiden Seiten behaupten ha, man will keinen Konflikt zwischen den Staaten haben. Was wären Ihrer Meinung nach die Perspektiven unserer Beziehungen?
Das Wichtigste ist jetzt, mit Europa weiter zu arbeiten, vor allem mit Deutschland als der Lokomotive der Europäischen Union und auch der Nato. Es gilt zu erklären, dass Russland nicht an einem Krieg, an einer Eskalation interessiert ist. Das ist die Hauptsache natürlich. Man muss aufpassen, dass es zu keinen False-Flag-Operationen, zu keinen Provokationen kommt.
Herr Kofner, was wären konkrete Schritte, die Russland unternehmen muss? Der Westen sagt, es sei jetzt an Russland, den ersten Schritt zu unternehmen. Was wären das für Schritte?
Ich finde, dass Putin das gemacht hat. Erstens sind das die Minsker Beschlüsse, zweitens sein Versuch, an die europäische Öffentlichkeit zu gehen. Ich halte das für den einzig richtigen Weg, unsere Position direkt der Bevölkerung zu erklären. Ich denke nicht, dass Russland noch irgendetwas gegenüber der Nato tun muss. Russland muss seine Sicherheitsinteressen verteidigen. Hier ist die Hauptsache, unsere Position weiterhin den europäischen Völkern direkt zu erklären.
Diese Statements hat man gerade auch in der Ansprache von Wladimir Putin gehört. Vielen Dank für Ihre Expertenmeinung.
Weiterlesen: http://german.ruvr.ru/radio_broadcast/262448978/280878666/
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