"Der Deutsche Freidenker-Verband warnt, gemeinsam mit anderen dem Frieden verpflichteten Verbänden und Vereinen, vor der weiteren Zuspitzung der Auseinandersetzungen zwischen dem Westen und Rußland und wandte sich am Freitag mit einem offenen Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel:
(…) Wir verlangen ein Ende der Feindbildproduktion und Desinformation und der Dämonisierung des Präsidenten Putin. Europa gehört allen Völkern und Nationen Europas, es braucht ein friedliches Zusammenleben aller Länder und Nationen. Dies erfordert die Berücksichtigung der gegenseitigen Interessen und partnerschaftliche Beziehungen zur Ukraine wie zu Rußland.
Die Strategie der USA läuft auf eine Spaltung Europas und eine Konfrontation mit Rußland hinaus und schadet den Interessen der europäischen Länder. Wir fordern von der deutschen Bundesregierung:
1. Keine Unterstützung der US-Strategie einer Spaltung Europas durch Wiedererrichtung eines Eisernen Vorhangs.
2. Keine Sanktionen gegenüber Rußland, zumal sie den wirtschaftlichen und Arbeitsmarktinteressen in Deutschland und den europäischen Ländern ebenso schaden wie den Interessen an stabilen und partnerschaftlichen Beziehungen.
3. Stopp der Ausdehnung der NATO nach Osten und der militärischen Einkreisung Rußlands, die NATO darf nicht bis zur Grenze Rußlands vorrücken, die Ukraine nicht in die Militärstruktur der EU eingebunden werden.
4. Unterstützung für eine demokratische Ukraine, ohne Faschismus und Revanchismus, mit gutnachbarschaftlichen Beziehungen zu Westeuropa und Rußland.
5. Keine Steuergelder für die finanzielle, logistische und Ausbildungsunterstützung von faschistischen Organisationen.
Unterschrieben von: Klaus Hartmann (Deutscher Freidenker-Verband), Hans Bauer (Gesellschaft zur Rechtlichen und Humanitären Unterstützung e.V. – GRH), Peter Dietrich, Gert Julius, Lothar Nätebusch und Bernd Cachandt (Bündnis für Soziale Gerechtigkeit und Menschenwürde e.V. – BüSGM), Anneliese Fikentscher und Andreas Neumann (Bundesverband Arbeiterfotografie), Joachim Guilliard (Heidelberger Forum gegen Militarismus und Krieg), Wilfried Handwerk (Deutsch-Ukrainischer Wirtschaftsverein e.V.), Klaus Steiniger (Chefredakteur RotFuchs), Veronika Thomas-Ohst und Karl Heinz Otten (Vorstand des Euregioprojekts Frieden e.V. Aachen), Karl-Heinz Wendt (Gesellschaft zum Schutz von Bürgerrecht und Menschenwürde e.V. – GBM), Matthias Werner (Ostdeutsches Kuratorium von Verbänden e.V. – OKV)
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