Thursday, October 17, 2013

Gedanken wider den ZEIT- online - GEIST


ZEITGEISTVerzicht als Gewinn

"Die Welt sucht nach C-Waffen, Assad darf weiterkämpfen" meint   auf   DIE ZEIT - ONLINE
Kämpfer der Rebellen-Armee FSA
Kämpfer der Rebellen-Armee FSA in Raqqa  |  © Nour Fourat/Reuters

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Ein Kommentar zum verlinkten Zeit-online Beitrag von I. Eck.

  Wer den Frieden will, DER  MUSS die waffen niederlegen und sich mit seinen feinden an einen tisch BEGEBEn.
So weiß es schon Jesaja und so zitiert  Josef Joffe den biblischen Propheten:  "So kommt denn und lasst uns miteinander rechten" 

Ohne ernsthaften Willen zur Konfliktbewältigung aber ist  der Friede nicht machbar.  Der  hier verlinkte ZEIT- online Artikel zum Thema Chemiewaffenabbau in Syrien http://www.zeit.de/schlagworte/orte/syrien/index 

 ist  indessen kein Beitrag zur friedenspolitisch dringend  gebotenen Vernunft.  Die hohe Kunst der Diplomatie nämlich,  eine Methode  der Konfliktlösung und Konfliktvermeidung, setzt durchaus präzise Ziele.  Sie  setzt außerdem gegenseitigen Respekt voraus und ein Minimum an Anstand gegenüber dem Gegner. Wer dagegen  schon im Titel suggeriert, dass mit der Vernichtung des nationalen syrischen Chemiewaffenarsenals dem arabischen Staat ein Gefallen getan wird, der  sieht nicht den Gewinn für die Welt. Wer den gewählten obersten Repräsentant des von Terror erschütterten  Landes als "Krieger" denunziert, dem  mit dem Chemiewaffen-Übereinkommen  die Lizenz zum Weiterkämpfen erteilt wurde, der trägt  kein  ernsthaftes Interesse  am Friedensprozess in Nahost vor.


Der Friede ruht auf dem Völkerrecht, das Ergebnis zweier die Welt verheerender Kriege ist. 


Völkerrechtlich ist demnach ein souveräner Staat berechtigt, zur Sicherung seines nationalen Territoriums Waffen einzusetzen. Der Schutz seiner Bevölkerung gegen ausländische Aggression gebietet dies geradezu. Auch ein Pazifist muss sich und seinesgleichen nicht wehrlos abschlachten lassen. Ein bewaffneter Angriff erlaubt  daher völkerrechtlich die bewaffnete Verteidigung. 


Die jüngste UN-Sicherheitsrats-Resolution 2118 und ihre prompte Umsetzung durch die syrische Seite  dient nicht einseitig dem Staate Syrien oder gar dem "Regime". Mit der Vergabe des Friedensnobelpreises an die Chemiewaffen-Inspekteure sollte der Weltfriedensbeitrags ihres Tuns zum Ausdruck gebracht werden. Allerdings muss die ganze Region des Nahen und Mittleren Ostens von diesen und anderen ABC-Waffen befreit werden und am Ende die ganze Welt. Syrien kann nur ein Beginn sein, wenn wir den Nahostfrieden und damit den Weltfrieden wollen. (Siehe auch http://pwlasowa.blogspot.de/2013_10_11_archive.html)
Die mit dem Friedensnobelpreis vorausweisend belohnte OPCW hat einen  globalen Auftrag. Ein deutsches Leitmedium und der Alpha-Journalist Josef Joffe allen voran täten gut daran, solches zu betonen. Syrien ist nicht der Weltbösewicht. Zurückhaltung und eine deutsche  Diplomatie, die das  grundgesetzlich verbriefte  Friedensziel im Auge hat , ist  das Gebot der Stunde.

Aber vielleicht können die Interessen des ZEIT-Mitherausgebers  Joffe nicht gleichlautend mit den Interessen des deutschen Volkes sein, solange er Mitglied des Kuratoriums der Alfred Herrhausen Gesellschaft ist. *

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*(Siehe hierzu die sehr informative Doktorarbeit von Uwe  Krüger,  "Meinungsmacht - Der Einfluss von Eliten auf Leitmedien und Alpha-Journalisten - eine kritische Netzwerkanalyse", vorgelegt  am Institut für Praktischen Journalismus und Kommunikationsforschung (IPJ), Leipzig 2013, S. 356)




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