"Nun hat Angela Merkel nichts mehr zu verlieren. Sie könnte aus ihrer Deckung kommen. Sie sollte ihre vermutlich letzte Legislaturperiode nutzen, um nicht nur in Europa, sondern auch daheim reformerisch tätig zu werden. Noch einmal vier Jahre wird sie nicht vom Erbe Gerhard Schröders zehren können." Die Welt
Um Himmels Willen, was soll das bloß heißen?? Soll die Bundesrepublik sich nun noch offensiver an Auslandseinsätzen, sprich Kriegen zur Sicherung von Rohstoffen und Transportwegen beteiligen? Man muss schlussfolgern, dass die Tageszeitung aus dem Hause Springer das wohl meint. Sie würde die Vokabel "Krieg" natürlich mit spitzer Feder meiden und "humanitäre Interventionen zum Schutz der Menschenrechte" vorschieben.
Weiter kann uns das Fürchten lehren, welche der von WELT angedachten "Reformen" uns noch ins Haus stehen Die hier anvisierten, rücksichtslos noch zu erledigenden, robusten Reformen zielen auf die völlige Zerschlagung der Reste des grundgesetzlich verbrieften Sozialstaates.
Die runden 30% der Gesamtwählerstimmen für die Union sind halt 30% zu viel. Aber auch die Stimmen der Anderen werden nicht viel helfen. Das Koalitionsbegehren der LINKEN an die SPD spricht Bände. Nirgendwo ist die Rede von Inhalten, schon gar nicht von friedenspolitischen Zielen.
Es reicht eben nicht für eine erhoffte Stabilität zu votieren, es genügt auch nicht "gefühlt" Links zu wählen oder traditionell Rot oder Umweltgrün. Man muss schon rein schauen, was drin ist im Paket. Man muss auf die tagtägliche politische Praxis der Parteien schauen. Man muss sich selber schlau machen, wofür die Farben heute wirklich noch stehen.
Wer keine kriegerischen Interventionen in andrer Leute Händel will, wer meint, dass die UN-Charta ein wertvolles völkerrechtliches Dokument zur friedlichen Konfliktbeilegung ist, der muss sich selbst argumentativ auf die Socken machen und sich was trauen! Das Weggucken oder nicht genau Hingucken hat schon einmal ins Verderben geführt. Richten wir uns also auf und trauen wir uns, eigenständig zu argumentieren und zwar wissend, dass uns das nicht leicht gemacht wird .
DIE WELT - vor 5 Stunden
Nach diesem Wahltriumph hat die Bundeskanzlerin nichts mehr zu verlieren. Sie sollte die Legislaturperiode nutzen, um in Europa und auch ...
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