"Oha!", dachte mancher vor einem Jahr, als sich Russland und die USA auf einen Friedensplan für Syrien einigten. Die USA wussten vom damals bevorstehenden Angriff auf die syrische Regierung und die syrischen Städte, den Vulkan Damaskus. Und in Erwartung der baldigen Zerstörung des syrischen "Systems" ließen sie sich zur Einigung herbei. Der Angriff hat nicht zum erhofften Erfolg geführt. Ein Jahr später ist jetzt eine Folgekonferenz geplant; und schon verlangen die Vertreter der Syrischen Nationalen Koalition noch mehr Waffen als Preis für ihre Teilnahme an der Konferenz Genf 2 – die ihnen die USA auch liefern.
…Als im Frühjahr 2011 der "Aufstand" in Syrien begonnen hatte, dauerte es nicht lange, bis NATO und Golfstaaten eine totale Kontaktsperre über die syrische Regierung verhängten…
Der Beginn einer Konferenz Genf 2 würde das Ende der Kontaktsperre gegen Syrien bedeuten. Diese Kontaktsperre besteht auch hierzulande, bei einer Linken, die sich sehr eindimensional verhält, die die offizielle Berichterstattung über Syrien kaum einmal kritisch hinterfragt und der Mär von Freiheit und Abenteuer aufgesessen ist. Bei einer Linken, die Demonstrationen gegen den Krieg gemieden hat, wenn dort syrische Fahnen und Porträts von Assad gezeigt wurden – und auch, wenn sie nicht gezeigt wurden.
Es wird Zeit, dass auch die Linken in Deutschland ihre Kontaktsperre aufheben und sich stärker mit den unterschiedlichen Aspekten der Situation in Syrien kritisch auseinandersetzen.
Mehr dazu unter www.balqis.de/de/genf.htm
No comments:
Post a Comment