Thursday, April 11, 2013

"Der Gaukler“ oder wie Solshenizyn half die SU zu diskreditieren


Der GauklerVerlag Das Neue BerlinBerlin, 1978Intellektuelle Subversion der CIA gegen die UdSSR im Kalten Krieg
Cathérine Laborde, eine junge, bemerkenswert kluge Frau, steigt in New York in einen Jet: Ziel Moskau. Zurück bleibt Sef Kartstein, Professor in Harvard, der sich ein Leben lang mit dem Phänomen des Kommunismus befasst hat. Und obwohl Cathérine Laborde nicht die leiseste Ahnung hat, wird sie von Kartstein mit viel Geschick auf einen äußerst gefährlichen Weg gelenkt.
Am Rande Moskaus, in einer komfortablen Datscha, sitzt Ignat Issaakowitsch Wetrow. Er selbst bezeichnet sich als Wahrheitsverkünder. Zeitungen westlicher Länder nennen ihn Dichter. Ihm gelten Cathérine Labordes professionelle Bemühungen, obwohl sie ihn erst sehr spät zu Gesicht bekommt. Doch da sind andere Leute, die in ihr Leben treten: Glenn Ward, der eigenwillige Reporter aus Boston, Wadim Shagin, Schriftsteller, rehabilitiert nach langer Haftzeit, Boris Petrowitsch Kursanow, Fliegergeneral, der einst mit Cathérines Vater im selben Geschwader eine Jagdmaschine flog.
In Moskau und Leningrad spielt die Handlung dieses Buches, in New York und Miami Beach, in Westberliner Nobelhotels und in den verschneiten Bergen Bayerns: eine Geschichte von Intrige und Manipulation, Irreführung und grandiosem Bluff. Aber auch die Geschichte einer liebenswerten Frau, deren Leben in den Händen eiskalter Geheimdienstleute liegt.
Wird sie für Ignat Issaakowitsch Wetrow, den seine Landsleute einen Gaukler nennen, bis ans Ende des Weges gehen, wo es keine Chance mehr für sie gibt? Harry Thürk, Autor vieler spannender Romane, stellt in diesem hochaktuellen Buch die Frage nach Wahrheit und Lüge auf ungewohnte Art. Er durchleuchtet den Hintergrund spektakulärer zeitgeschichtlicher Prozesse, von denen viele unter uns nur die schillernde, täuschende Oberfläche kennen. [1. Auflage 1978]


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