Thursday, January 17, 2013

Friedensforschung und Friedensbewegung gegen Mali-Intervention


Keine Intervention in Mali! Kein neues Afghanistan in Afrika!

Gemeinsame Stellungnahme der AG Friedensforschung (Kassel) und des Bundesausschusses Friedensratschlag
Kassel, 16. Januar 2013 -

Auszug: 

Das französische Engagement erklärt sich in erster Linie aus dessen ökonomischen Interessen, die vor allem Rohstoffinteressen sind und sich neben Mali auch auf den Nachbarstaat Niger richten. Es geht um die Sicherung der Produktion und des Transports von Uran durch den weltgrößten französischen Atomanlagenbauer und Nuklearkonzern Areva. Der französische Präsident Hollande erweist sich als Beschützer der Interessen jener Konzerne, die auch nach 50 Jahren nach der formalen Unabhängigkeit die ehemaligen Kolonien im Griff behalten wollen.    

Entgegen anderslautenden Meinungen kann sich das französische Vorgehen nicht auf die Resolution 2085 des UN-Sicherheitsrats vom Dezember 2012 stützen. Im Gegenteil: Dort wird in Ziffer 11 ausdrücklich betont, "dass die militärische Planung vor dem Beginn der offensiven Operation weiter präzisiert werden" müsse. Dies ist bisher nicht geschehen. 

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