Die tägliche Ausweitung der Kampfzone, die Verpulverung von Milliarden Euro auch aus deutschem Staatssäckel für "Militärinterventionen" zum vorgeblichen Schutz von Menschenrechten oder zum Zwecke der Bekämpfung von "Terroristen" sind Angstmacher. Jeder sehende Mensch weiß, dass diese Vorgehensweise seit 1999 unsere Lebensbedingungen täglich verschlechtert. DIe Preise steigen, die Jugend, selbst die akademische, ist arbeitslos oder prekär beschäftigt, die Renten reichen kaum zum Leben, die Löhne werden weiter gekürzt, die Arbeitszeiten verlängert. Kurzum die Lasten der Krise, die andere, die Großverdiener und die Finanzaristokratie verschuldet haben, werden wieder einmal in der Geschichte auf die Rücken der kleinen Leute verteilt. Anstatt sich aber wieder zusammen zu tun und sich zu wehren, wie andere Generationen vor ihnen, verfallen sie überwiegend in Resignation und begnügen sich mit der fatalen Hinnahme wegen des noch größeren Leides anderswo.
Das kann und wird aber nicht ewig so bleiben. Wir können alle einen Beitrag leisten, dass sich das ändert. Wollen wir uns und unseren Kindern und Enkeln den Rücken stärken, dann müssen wir sie und uns an die Kämpfe unserer Vorfahren erinnern. Wir müssen zeigen, wo sie warum erfolgreich waren und wann und warum sie gescheitert sind.
Geschichte wird von Massen bewegt, vorwärts getrieben oder zurückgehalten in ihrem not-wendigen Fortschritt. Ein einzelner, der sich seiner Sache sicher ist, kann aber auch viel bewirken, viel mehr allerdings im Verein mit anderen. Kleine Schritte vorwärts in dieser Richtung, kleine Zeichen gibt es bereits, so etwa:
- Der Deutsche Friedensrat hat kürzlich einen neuen, repräsentativeren Vorstand gewählt. Erinnern wir diesen Verein an seine Vorgeschichte und seine internationale Verbundenheit. Fordern wir die noch vorhandenen "Friedenskräfte" zum Handeln auf, eingedenk der Geschichte, von der wir uns nicht einschüchtern, sondern ermutigen lassen.
- Die Berliner Friko ("Friedenskoordinationkreis") hat endlich einmal wieder einen der Unterstützung werten Aufruf zum Ostermarsch entworfen. Besorgen wir ihn, wenn er am Dienstag nächster Woche verabschiedet ist. Nutzen wir ihn als Mittel zur Aufklärung, damit der Ostermarsch, diesmal eine massenhafte Stellungnahme gegen deutsche Kriegsbeteiligung wird. Erinnern wir uns auch an alte Losungen wie :
- Hoch die Internationale Solidarität !
- Knackt die Rüstungskassen, Bildung für die Massen!
- Baut Schulen statt Kasernen, wir wollen für den Frieden lernen
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