Ehrhard Eppler und "Frieden 2.0" Tagesspiegel Das außenpolitische Gewissen der SPD meldet sich zurück
Ehrhard Eppler gründet den Gesprächskreis "Frieden 2.0". Der 92-Jährige kehrt zurück in die Politik, auch weil ihn der SPD-Kurs gegenüber Russland umtreibt.
Wenn ein Säulenheiliger von seiner Säule herabsteigt, dann muss die Lage ernst sein. Und Erhard Eppler (92) ist ein Säulenheiliger der SPD. Er hat jetzt einen Gesprächskreis „Frieden 2.0“ ins Leben gerufen. Am Dienstag kam der erstmals zusammen.
Nicht nur, dass Eppler Ehrenmitglied der Grundwertekommission ist – als mehrfacher Kirchentagspräsident, als eine der herausragenden Persönlichkeiten der Friedens- und Ökologiebewegung, als Vordenker moderner Entwicklungspolitik im Ministerrang ist er so etwas wie das außenpolitische Gewissen der SPD. Dabei unterstützte er den Kosovokrieg und den Afghanistaneinsatz der Bundeswehr im Rahmen der Nato. Das ist Jahre her. Eppler kehrt jetzt zurück in die politische Diskussion, weil ihn der aktuelle Kurs gegenüber Russland nach Krimkrise und Ukrainekonflikt umtreibt und, ja, auch bedrückt. Quelle "Potsdamer Nachrichten" von heute 9.01.2019
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