Friedensarbeit jenseits Trumpscher Schwenks von Irene Eckert
Wer mag wohl in diesem Verwirrspiel um den kriegerischen 180 Grad Schwenk des US-Präsidenten Trump * Sieger sein? Das vom US-amerikanischen Volk gewählte Staatsoberhaupt oder seine falkenhaften Kritiker unter Demokraten und Republikanern, die es gerne noch Kriegerischer hätten?
Ich denke, wir alle, die wir ernsthaft nach Antworten suchen, hoffen darauf, dass es am Ende die Sache des Friedens und der Gerechtigkeit sein wird. Diese Anliegen mit Nachdruck und Konsequenz zu vertreten, ist nicht einfacher geworden in den letzten Tagen. Nach Durchsicht aller möglichen Quellen und vieler Gesprächen um den roten Faden scheint nur Folgendes klarer denn je.
Die Vereinigten Staaten von Amerika und ihr weltweit operierender militärisch-industrieller Komplex, ihre Banken und Geheimdienste, ihr 'Tiefer Staat' haben viel Zerstörungspotential angesammelt. Es bleibt dabei, dass das amerikanische Volk sich aus gutem Grund für den „Populisten“, den Nicht-Interventionisten, den Nicht-Globalisten, Nicht-Neoliberalen und den Nicht-Falken Trump entschieden hat. Sein Versprechen amerikanische Interessen vorrangig zu bedienen, sich um heimische Belange zuerst zu kümmern, verhalf ihm zum Amt. Das beklagenswerte Volk, die 'deplorables', wie Hillary Clinton meint, wird dazu beitragen können, eine Gegenmacht aufzubauen.
Wer mag wohl in diesem Verwirrspiel um den kriegerischen 180 Grad Schwenk des US-Präsidenten Trump * Sieger sein? Das vom US-amerikanischen Volk gewählte Staatsoberhaupt oder seine falkenhaften Kritiker unter Demokraten und Republikanern, die es gerne noch Kriegerischer hätten?
Ich denke, wir alle, die wir ernsthaft nach Antworten suchen, hoffen darauf, dass es am Ende die Sache des Friedens und der Gerechtigkeit sein wird. Diese Anliegen mit Nachdruck und Konsequenz zu vertreten, ist nicht einfacher geworden in den letzten Tagen. Nach Durchsicht aller möglichen Quellen und vieler Gesprächen um den roten Faden scheint nur Folgendes klarer denn je.
Die Vereinigten Staaten von Amerika und ihr weltweit operierender militärisch-industrieller Komplex, ihre Banken und Geheimdienste, ihr 'Tiefer Staat' haben viel Zerstörungspotential angesammelt. Es bleibt dabei, dass das amerikanische Volk sich aus gutem Grund für den „Populisten“, den Nicht-Interventionisten, den Nicht-Globalisten, Nicht-Neoliberalen und den Nicht-Falken Trump entschieden hat. Sein Versprechen amerikanische Interessen vorrangig zu bedienen, sich um heimische Belange zuerst zu kümmern, verhalf ihm zum Amt. Das beklagenswerte Volk, die 'deplorables', wie Hillary Clinton meint, wird dazu beitragen können, eine Gegenmacht aufzubauen.
Wichtiger als die Amerikaner sind aber derzeit angesichts des schwabbernden Morastes im 'Lande der scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten' die auf festem Grund errichteten Säulen Russland, China, Iran. Die seit Jahren wachsende Zusammenarbeit dieser Länder ruht auf einer tragfähigen Basis. Ihre Politik ist pragmatisch. Gemeinsame Interessen werden nüchtern gewogen und Politik umgesetzt. Zu diesem Dreibund gesellen sich kleine tapfere, kämpferische Länder, in Nahost allen voran Syrien, in Lateinamerika Bolivien, Ecuadaor und noch immer Venezuela. Auch die Volksbewegungen auf der Südhälfte des amerikanischen Kontinents schlafen nicht. Die Genannten zusammengenommen sind echte Schwergewichte. Sie haben das Potential dem Weltfrieden dienliche, dringend gebotene Veränderungen zu bewirken. An ihnen müssen wir uns orientieren. Das flächenmäßig größte Land unter ihnen, Russland und der bevölkerungsreiche Wirtschaftsriese China bringen weithin wirkende Strahlkraft ein, der sich auf Dauer die Nachbarn in Nah und Fern nicht verschließen werden.
Was allerdings bei uns zu Hause - trotz allem Aktivismus
hie und da – fehlt, ist der Blick und zwar der richtige Blick auf diese Verbündeten. Es fehlt hierzulande vor allem an einer friedenspolitischen
Strategie, die natürlich einer voraufgehenden geopolitischen Analyse
bedarf. Freund und Feind, Verbündete und Gegner müssen in ihrer Tragweite erkannt und benannt werden. Anzuprangern sind diejenigen Kräfte, die zuvorderst einer dem Frieden dienlichen
Politik im Wege stehen. Man muss sich dabei auf die Kernfragen
konzentrieren, die wichtigsten Frontverläufe und die eingesetzten
Waffenarsenale erkennen. Die Propagandamaschinerie der Medien ist als Kriegswaffe zu orten.
Gegenwärtig muss der Fokus auf eine unabhängige Kommission gelegt werden, die dem
unerhörten erneuten, Vorwurf an die Regierung Assad nachgeht,
demzufolge sie am 4. April Chemiewaffen in Khan
Sheikhoun in der Provinz Idlib eingesetzt haben soll.1
Dieser ungeprüfte Vorwurf motivierte schließlich den US-Präsidenten
Trump zum Angriffsbefehl auf den syrischen Luftwaffenstützpunkt
Schayrat mittels 59 Tomahawk Raketen, einer so oder so
völkerrechtswidrigen Angriffshandlung. Billigend wurde dabei eine
Konflikteskalation in Kauf genommen, die eine Konfrontation mit
Russland hätte heraufbeschwören können, wäre das Land nicht in
den Händen kluger Führungspersönlichkeiten und würde es nicht
vernünftiger Weise in enger Absprache mit seinen Verbündeten China,
Iran, Syrien nach einem Ausweg aus der provokativen Falle gesucht
haben.
Mag – wie allenthalben spekuliert
wird – Donald Trump aus innenpolitischen Gründen es für nötig
erachtet haben, zu kriegerischen
Mitteln zu greifen, um sich Geltung zu verschaffen, wie alle seine Amtsvorgänger. Mag es eine Taktik sein, ' liberal-demokratischen' Gegner und jene aus den eigenen Reihen wenigsten vorübergehend zum Schweigen
zu bringen. Deren kriegerischer Geist wurde damit gewiss ganz und gar
offenbar. Mag Präsident Trump weiter auf diese Weise versucht haben, das
tödliche Gift einer ihm zur Last gelegten Putin-Umgarnung zu
neutralisieren. Mag der US-Chef mittels der nachgejagten
MOAB-Bombe auf (vom CIA geschaffene) afghanische IS-Strukturen,
seinem Versprechen zur vorrangigen Terrorbekämpfung Nachdruck
verliehen haben. Nach einer kohärenten Strategie sieht das alles
nicht aus, eher nach Hilflosigkeit. Noch mehr Verwirrtheit
signalisiert seine falsche Verortung des Flugzeugträgers USS Carl
Vinson, angeblich auf dem Wege nach Nordkorea. (2)
Aber selbst dann, wenn man den
US-Präsidenten bei den klaren Worten nimmt, die ihm zum
Präsidentenamt verholfen haben, Worte der beabsichtigten
Kursänderung, der friedvollen Zusammenarbeit mit allen Staaten, selbst dann kann man dem imperialistischen
Superstaatsrepräsentanten kein Vertrauen schenken. Zu sehr steckt
auch dieser Mann in den Fängen des militärisch-industriellen
Komplexes vor dem schon der scheidende Ex-Präsident General
Eisenhower gewarnt hatte. Mehrere Kennedys sind ihm zum Opfer
gefallen und viele Völker bluten für ihn.
Diejenigen Kräfte, die einzig ihm
Paroli bieten können und es mit Rat und Tat seit Jahren tun, sind
vorrangig anderswo zu suchen, außerhalb der USA und ihres
unmittelbaren Einflussbereiches. Um es noch einmal hervorzuheben, es sind Russland, China, Iran,
Syrien und Lateinamerika. Wer dem Terror Einhalt gebieten will, wer
dem Frieden dienen will, muss dort nach Verbündeten Ausschau halten.
Der Hauptfeind des Imperiums und seiner
Vasallen ist gegenwärtig, auch 100 Jahre nach der Oktoberrevolution
und nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion, das große Russland mit
seinen natürlichen Schätzen. Deswegen wurde Trump die beabsichtigte
partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Putin verunmöglicht, deswegen
wurde Gift und Galle gegen ihn gespuckt. Weil Russland ganz
unabhängig von seiner inneren Gesellschaftsordnung wegen seines
Rohstoffreichtums niedergerungen und erobert werden soll und weil es
sich dagegen unter Putin erfolgreich wehrt, muss es zum Erzfeind
hochstilisiert und sein populärer Präsident verunglimpft werden.
Ähnliches gilt natürlich auch für den syrischen Präsidenten
Assad, der nicht bereit ist, sein rohstoffreiches und strategisch
wichtiges Land dem Westen zum Fraße hinzuwerfen und sich in
Sicherheit zu bringen, was ihm ein Leichtes gewesen wäre. Der junge, in Großbritannien ausgebildete
Augenarzt und seine moderne Frau, die britische Staatsbürgerin ist
(!), werden dafür an den Pranger gestellt, dass sie nicht korrupt
sind.
Solche Dinge gilt es aufklärerisch
entgegen dem medial verbreiteten kriegerischen Ungeist zu
verbreiten. Nur auf Grundlage nachprüfbarer, sachlicher Information
ist dem Frieden dienliche, objektive Meinungsbildung möglich. Die Fokusierung auf Sinn oder Unsinn
des Regierungshandelns von US-Präsidenten, ihrer Hintermänner und
ihrer Vasallen engt dagegen den Blick ein und verunmöglicht
bewusstes, sinnhaftes, eingreifendes, dem Frieden zuträgliches Handeln.
Berlin, 21. 04. 2017
--------------------------------
*Ghassan Kadi https://thesaker.is/the-double-triple-quadruple-crossing-trump/, Thierry Meyssan, http://www.voltairenet.org/article196049.html
1 „With the stakes impossibly high and an independent investigation compromised before it starts by Western declarations of President Assad’s guilt, the OPCW investigation into the Khan Sheikhoun attack is already the subject of recrimination and conflict between the Western Powers and Russia.“ ALEXANDER MERCOURIS http://theduran.com/opcw-khan-sheikhoun-attack-collapses/ neueste meldung dazu: https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/04/21/opcw-untersucht-giftgas-vorfall-syrien/?nlid=e332b3832f
Berlin, 21. 04. 2017
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*Ghassan Kadi https://thesaker.is/the-double-triple-quadruple-crossing-trump/, Thierry Meyssan, http://www.voltairenet.org/article196049.html
1 „With the stakes impossibly high and an independent investigation compromised before it starts by Western declarations of President Assad’s guilt, the OPCW investigation into the Khan Sheikhoun attack is already the subject of recrimination and conflict between the Western Powers and Russia.“ ALEXANDER MERCOURIS http://theduran.com/opcw-khan-sheikhoun-attack-collapses/ neueste meldung dazu: https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2017/04/21/opcw-untersucht-giftgas-vorfall-syrien/?nlid=e332b3832f
Operationen unter falscher Flagge werden immer schwieriger, auch in Deutschland muss das, was ist, verbreitet werden:
http://theduran.com/dear-washington-era-false-flag-attack/
(2) https://www.rt.com/usa/385357-vinson-armada-korea-spicer/
http://theduran.com/dear-washington-era-false-flag-attack/
(2) https://www.rt.com/usa/385357-vinson-armada-korea-spicer/
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