Besprochen von Dr. phil. Henriette Hanke Güttinger in
Zeit-Fragen > 2015 > Nr. 23, 1. September 2015 > |
Anfang 2015 hat der kanadische Ökonom Michel Chossudovsky eine Untersuchung zum Zusammenhang zwischen der Globalisierung und den Kriegen der letzten 15 Jahre in englischer Sprache vorgelegt. Schon als Professor für Ökonomie an der Universität von Ottawa – heute emeritiert – forschte er im Bereich Globalisierung. Er gründete das Centre for Research on Globalization (CRG) in Montreal, dem er heute vorsteht. Zudem ist er Herausgeber von Global Research. Dank seiner Unbestechlichkeit und Gradlinigkeit in der Analyse geniesst Chossudovsky international hohes Ansehen. Dazu schrieb Paul Craig Roberts, ehemaliger stellvertretender Finanzminister unter der Reagan-Regierung: «Er ist ein Vorbild an Integrität in der Analyse; sein Buch liefert eine ehrliche Einschätzung der extremen Gefahr, welche der hegemoniale US-Neo-Konservatismus für Leben auf unserer Erde darstellt.»
Die «Globalization of War» («Die Globalisierung des Krieges»), wie sie von den USA seit dem Angriffskrieg der Nato gegen Jugoslawien bis heute verfolgt wird, dient der Ausweitung der amerikanischen Hegemonie – so Chossudovsky. Zur Verfolgung dieses Zieles führt die westliche Militärallianz Kriege oder destabilisiert mit geheimdienstlichen Operationen souveräne Staaten. Bis anhin ins Fadenkreuz genommen sind der Nahe Osten, Osteuropa, Afrika, Zentralasien sowie der Ferne Osten. Anvisiertes Fernziel ist die Einkreisung von Russland und von China. Diesen Plänen entspricht auch die Arroganz der USA, unsere Erde in sechs «areas of responsibility» («Gebiete der Verantwortung») einzuteilen, über die sie die militärische Kontrolle beanspruchen. Diese Hybris zeigt, dass den USA der Bezug zur Realität in unserer heutigen Welt fehlt: Diese besteht in einer gleichwertigeren Zusammenarbeit zwischen den Ländern weltweit.
Die «Globalization of War» («Die Globalisierung des Krieges»), wie sie von den USA seit dem Angriffskrieg der Nato gegen Jugoslawien bis heute verfolgt wird, dient der Ausweitung der amerikanischen Hegemonie – so Chossudovsky. Zur Verfolgung dieses Zieles führt die westliche Militärallianz Kriege oder destabilisiert mit geheimdienstlichen Operationen souveräne Staaten. Bis anhin ins Fadenkreuz genommen sind der Nahe Osten, Osteuropa, Afrika, Zentralasien sowie der Ferne Osten. Anvisiertes Fernziel ist die Einkreisung von Russland und von China. Diesen Plänen entspricht auch die Arroganz der USA, unsere Erde in sechs «areas of responsibility» («Gebiete der Verantwortung») einzuteilen, über die sie die militärische Kontrolle beanspruchen. Diese Hybris zeigt, dass den USA der Bezug zur Realität in unserer heutigen Welt fehlt: Diese besteht in einer gleichwertigeren Zusammenarbeit zwischen den Ländern weltweit.
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