Nah ist
Und schwer zu fassen der Gott.
Wo aber Gefahr ist, wächst
Das Rettende auch.
— Friedrich Hölderlin (1802) (1)
Hölderlin beginnt die Patmos-Hymne mit mystischem Pathos: Gott ist nah, näher als alles andere, denn wir sind untrennbare Teile des Allgegenwärtigen. Sein Schöpfungsplan entfaltet sich vor unseren Augen, und dennoch ist dieser göttliche Plan schwer zu fassen, da der Mensch immer eine beschränkte Sicht hat. Deshalb ist Offenbarung notwendig, wie einst auf Patmos. Die auch heute offenbar werdenden Zeichen bestätigen die damalige Offenbarung und weisen auf große Prüfungen hin, doch: „Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch.“
Dies wird in den direkt anschließenden Zeilen durch das majestätisch-symbolische Bild der Adler illustriert, die immer am Rand des Abgrunds wohnen, in einsamen Felsenklüften, aber auch wohnen in der Finsternis, die da ganz oben schweben.
Nah ist
Und schwer zu fassen der Gott.
Wo aber Gefahr ist, wächst
Das Rettende auch.
Im Finstern wohnen
Die Adler und furchtlos gehn
Die Söhne der Alpen über den Abgrund weg
Auf leichtgebaueten Brücken.
Drum, da gehäuft sind rings
Die Gipfel der Zeit, und die Liebsten
Nah wohnen, ermattend auf
Getrenntesten Bergen,
So gib unschuldig Wasser,
O Fittige gib uns, treuesten Sinns
Hinüberzugehn und wiederzukehrn.
So sprach ich, da entführte
Mich schneller, denn ich vermutet,
Und weit, wohin ich nimmer
Zu kommen gedacht, ein Genius [... nämlich nach Patmos]
Nach einer 'gott- und götterlosen Zeit der Nacht' sollen wieder Licht und Erleuchtung, ein neuer „Tag“, auf die Erde kommen.
Jemand, der das Aufscheinen revolutionären Umbruchs bereits in den frühen, ersten Anzeichen erkannte und für die kommenden Generationen ankündigte, war der Dichter Friedrich Hölderlin (1770–1843). Was damals, vor zweihundert Jahren, für die meisten Menschen ähnlich unverständlich und unvorstellbar erschienen sein mag, hat heute noch Gültigkeit. Ex Oriente Lux: der neue Tag bricht im Osten schon an, obwohl noch finstere Nacht im Westen herrscht. (BRICS/SCO/EEU/AIIB seien als Realchiffren dafür genannt)
Die berühmten Anfangszeilen des hymnischen Gedichtes Patmos mögen zeitlos scheinen. Die Prägnanz des Zitats und auch die Überschrift des Gedichtes stehen allerdings in einem direkten Zusammenhang mit dem Machtwechsel auf der Erde und der prophezeiten Wendezeit. Patmos ist nämlich jene im ägäischen Meer gelegene Insel, wo der Apostel Johannes die Vision der Geheimen Offenbarung empfing („Ich, Johannes, bin auf die Insel Patmos verbannt worden, weil ich Gottes Wort und die Wahrheit, die Jesus ans Licht gebracht hat, öffentlich verkündet habe“ Offb 1,9). Wie die Ausführungen im vorliegenden Buch zeigen, ist diese Offenbarung heute aktueller denn je – aus dem einfachen Grund, weil sie sich auf die heutige Zeit bezieht.
Und schwer zu fassen der Gott.
Wo aber Gefahr ist, wächst
Das Rettende auch.
— Friedrich Hölderlin (1802) (1)
Dies wird in den direkt anschließenden Zeilen durch das majestätisch-symbolische Bild der Adler illustriert, die immer am Rand des Abgrunds wohnen, in einsamen Felsenklüften, aber auch wohnen in der Finsternis, die da ganz oben schweben.
Nah ist
Und schwer zu fassen der Gott.
Wo aber Gefahr ist, wächst
Das Rettende auch.
Im Finstern wohnen
Die Adler und furchtlos gehn
Die Söhne der Alpen über den Abgrund weg
Auf leichtgebaueten Brücken.
Drum, da gehäuft sind rings
Die Gipfel der Zeit, und die Liebsten
Nah wohnen, ermattend auf
Getrenntesten Bergen,
So gib unschuldig Wasser,
O Fittige gib uns, treuesten Sinns
Hinüberzugehn und wiederzukehrn.
So sprach ich, da entführte
Mich schneller, denn ich vermutet,
Und weit, wohin ich nimmer
Zu kommen gedacht, ein Genius [... nämlich nach Patmos]
Nach einer 'gott- und götterlosen Zeit der Nacht' sollen wieder Licht und Erleuchtung, ein neuer „Tag“, auf die Erde kommen.
Jemand, der das Aufscheinen revolutionären Umbruchs bereits in den frühen, ersten Anzeichen erkannte und für die kommenden Generationen ankündigte, war der Dichter Friedrich Hölderlin (1770–1843). Was damals, vor zweihundert Jahren, für die meisten Menschen ähnlich unverständlich und unvorstellbar erschienen sein mag, hat heute noch Gültigkeit. Ex Oriente Lux: der neue Tag bricht im Osten schon an, obwohl noch finstere Nacht im Westen herrscht. (BRICS/SCO/EEU/AIIB seien als Realchiffren dafür genannt)
Die berühmten Anfangszeilen des hymnischen Gedichtes Patmos mögen zeitlos scheinen. Die Prägnanz des Zitats und auch die Überschrift des Gedichtes stehen allerdings in einem direkten Zusammenhang mit dem Machtwechsel auf der Erde und der prophezeiten Wendezeit. Patmos ist nämlich jene im ägäischen Meer gelegene Insel, wo der Apostel Johannes die Vision der Geheimen Offenbarung empfing („Ich, Johannes, bin auf die Insel Patmos verbannt worden, weil ich Gottes Wort und die Wahrheit, die Jesus ans Licht gebracht hat, öffentlich verkündet habe“ Offb 1,9). Wie die Ausführungen im vorliegenden Buch zeigen, ist diese Offenbarung heute aktueller denn je – aus dem einfachen Grund, weil sie sich auf die heutige Zeit bezieht.
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