Friday, February 20, 2015

„KALTE FÜSSE”, „BULLSHIT”, „ANGST” | Was US-Politiker WIRKLICH über die Deutschen in der Ukraine-Krise denken



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Der ukrainische Präsident Petro Petroschenko, Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und US-Vizepräsident Joe Biden bei der Sicherheitskonferenz in München
Foto: Getty Images
München – Während im Osten der Ukraine ein blutiger Krieg tobt, bricht auf der Sicherheitskonferenz in München der nächste gefährliche Konflikt aus. Eine diplomatische Nervenschlacht um die Frage, ob der Westen Waffen an die Regierung in Kiew liefern sollte. Die Gegner sind eigentlich Verbündete: Die USA gegen Europa, insbesondere Deutschland.
Hinter den schallgedämpften Türen der Konferenzräume im Hotel „Bayerischer Hof“ sprechen die Amerikaner geradezu abfällig über die Deutschen.
Freitagabend, kurz nach 19 Uhr. Im sechsten Stock des Luxushotels treffen sich nach BILD-Informationen amerikanische Vier-Sterne-Generäle, Diplomaten und hochrangige US-Politiker zu einem vertraulichen Gespräch im „Briefing Room“ und ziehen über die Deutschen her.
• „Defätistisch“ nennt ein US-Senator Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (56, CDU), weil sie nicht mehr an einen Sieg der Ukrainer glaube. Das Wort „deutsche Defätistin“ ist nach BILD-Informationen mehrfach zu hören in dieser Runde. 

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Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU, hier mit Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg) gilt unter US-Diplomaten als „defätistisch“, weil sie nicht mehr an einen Sieg der Ukraine gegen Russland glaube

Foto: dpa
• Obamas Top-Diplomatin für Europa, Victoria Nuland, bezeichnet die Reise der Kanzlerin zu Putin als „Merkels Moskau-Zeug“, ein anderer US-Außenpolitiker spricht vom „Moskau-Bullshit“ der Europäer.
• Und US-Senator John McCain redet sich in Rage: „Die Geschichte zeigt uns, dass Diktatoren sich immer mehr nehmen werden, wenn man sie nur lässt. Sie werden sich von ihrem brutalen Benehmen nicht abbringen lassen, wenn man zu ihnen nach Moskau fliegt – ganz so wie man einst in diese Stadt geflogen ist.“
Merkels diplomatische Initiative in der Ukraine-Krise steht im Zentrum der amerikanischen Wut. Der Grund: Die Amerikaner glauben nicht, dass Putin sich ohne massiven Druck zu einem Abkommen bewegen lässt. Und Druck wollen die Europäer nicht weiter aufbauen.
„Sie fürchten sich vor Schäden für ihre Wirtschaft, Gegensanktionen der Russen“, sagt Nuland. „Es schmerzt mich zu sehen, dass unsere NATO-Partner jetzt kalte Füße bekommen“, sagt ein anderer US-Politiker nach BILD-Informationen.
Quelle:http://www.bild.de/politik/inland/muenchner-sicherheitskonferenz/was-us-politiker-ueber-deutschland-denken-39678276.bild.html

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