Wider die Hetze gegen zwei jüdische Journalisten und drei Abgeordnete der Linkspartei
Heinz-Peter Seidel, 22. November 2014
Offener Brief an
ARD-Chefredakteur Kai Gniffke,
die Journalisten Tim Herden und Siegbert Schefke sowie
die für die Tagesthemen sonstigen Verantwortlichen
Betreff:
ARD-Tagesthemen vom 20. November 2014, Minuten 8:30 bis 11:46,
öffentliche Hetze gegen zwei jüdische Journalisten und drei Abgeordnete der
Partei Die Linke ( http://www.ardmediathek.de/tv/sendungVerpasst?tag=3 )
Offener Brief an
ARD-Chefredakteur Kai Gniffke,
die Journalisten Tim Herden und Siegbert Schefke sowie
die für die Tagesthemen sonstigen Verantwortlichen
Betreff:
ARD-Tagesthemen vom 20. November 2014, Minuten 8:30 bis 11:46,
öffentliche Hetze gegen zwei jüdische Journalisten und drei Abgeordnete der
Partei Die Linke ( http://www.ardmediathek.de/tv/sendungVerpasst?tag=3 )
Sehr geehrte Herren Gniffke, Herden und Schefke,
In den Tagesthemen vom 20 November gab es in der im Betreff angegebenen Zeit einen Beitrag über »Die Linke und ihre Standpunkte zu Israel« (Ansagerin Miosga).
Mit diesem Beitrag haben Sie in Bild und begleitendem Kommentar ein – immerhin ja bundesweit ausgestrahltes – Machwerk abgesegnet und vorgestellt, das offenkundig gleich fünf Menschen mit der Keule des »Antisemitismus« zur Strecke bringen und nicht etwa »Standpunkte zu Israel« verdeutlichen sollte.
Es ging um zwei Veranstaltungen mit zwei international ausgezeichneten und renommierten Journalisten, die neben anderen in Brüssel durch ihr eigenes Erleben als Zeugen im »Russell-Tribunal« im September zum Gaza-Massaker ausgesagt hatten.
Geplant, angemeldet und bestätigt war die erste Veranstaltung (9.11.) in einem Raum der Volksbühne, die zweite war geplant im Fraktionssaal der Partei Die Linke am 20.11. Dass die erste Veranstaltung nicht am vorgesehenen Ort stattfinden konnte, war Ergebnis der plötzlichen »Absage« der Volksbühne aufgrund nämlich eines Briefes von
Volker Beck(Grüne, Vors. der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe, MDB), Petra Pau (MDB, Die Linke) und Reinhold Robbe in seiner Eigenschaft als Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. (DIG) an Volksbühnen-Intendant Frank Castorf und Geschäftsführenden Direktor Thomas Walther. In diesem Brief(1) in dem vordergründig etwas von ‚Freiheit‘ und ‚Verantwortung in Räumen der Kunst‘ erzählt wird, geht es ohne jeden Beleg(!) mit dem Antisemitismusvorwurf an Max Blumenthal letztlich nur darum, die Volksbühnenleute sich gefügig zu machen, damit sie die Veranstaltung absagen, was ja auch geschehen ist. Von David Sheen brauchte da gar nicht mehr die Rede zu sein. Der letzte Satz im Brief reicht, wie man sah, aus: »Ein so einseitig vorbelastetes Referentenduo ist in dieser Frage allerdings keine fachkundige Hilfe. Im Gegenteil.«
So wird das in Deutschland gemacht!
Beck, Pau und Robbe maßen sich an, mit verlogenen Unterstellungen, die sie nicht belegen können, zu bestimmen, ob und wie sich andere Leute informieren dürfen, damit sie sich ihr eigenes Bild machen und selbstständig urteilen können, wobei Reinhold Robbe in diesem Zusammenhang Wiederholungstäter ist(2).
Geplant, angemeldet und bestätigt war die erste Veranstaltung (9.11.) in einem Raum der Volksbühne, die zweite war geplant im Fraktionssaal der Partei Die Linke am 20.11. Dass die erste Veranstaltung nicht am vorgesehenen Ort stattfinden konnte, war Ergebnis der plötzlichen »Absage« der Volksbühne aufgrund nämlich eines Briefes von
Volker Beck(Grüne, Vors. der Deutsch-Israelischen Parlamentariergruppe, MDB), Petra Pau (MDB, Die Linke) und Reinhold Robbe in seiner Eigenschaft als Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. (DIG) an Volksbühnen-Intendant Frank Castorf und Geschäftsführenden Direktor Thomas Walther. In diesem Brief(1) in dem vordergründig etwas von ‚Freiheit‘ und ‚Verantwortung in Räumen der Kunst‘ erzählt wird, geht es ohne jeden Beleg(!) mit dem Antisemitismusvorwurf an Max Blumenthal letztlich nur darum, die Volksbühnenleute sich gefügig zu machen, damit sie die Veranstaltung absagen, was ja auch geschehen ist. Von David Sheen brauchte da gar nicht mehr die Rede zu sein. Der letzte Satz im Brief reicht, wie man sah, aus: »Ein so einseitig vorbelastetes Referentenduo ist in dieser Frage allerdings keine fachkundige Hilfe. Im Gegenteil.«
So wird das in Deutschland gemacht!
Beck, Pau und Robbe maßen sich an, mit verlogenen Unterstellungen, die sie nicht belegen können, zu bestimmen, ob und wie sich andere Leute informieren dürfen, damit sie sich ihr eigenes Bild machen und selbstständig urteilen können, wobei Reinhold Robbe in diesem Zusammenhang Wiederholungstäter ist(2).
All dies, das zum weiteren Verständnis wichtig ist, unterschlägt Ihr ARD-Beitrag.
Der beginnt mit einem einzigen Satz(!) zu Gregor Gysi, welcher die für den 20.11. im Fraktionssaal der Partei Die Linke geplante Veranstaltung mit Max Blumenthal und David Sheen verboten hatte. In diesem Satz heißt es am Ende lapidar: »…wegen ihrer antiisraelischen Ausfälle untersagt.«
Keine Erklärung, kein Nachweis dazu – nur die nackte Behauptung. Auch keine Nachfrage bei Gysi, bei dem bis heute unerklärt und offen bleibt, wem er sich gebeugt hat.
Der beginnt mit einem einzigen Satz(!) zu Gregor Gysi, welcher die für den 20.11. im Fraktionssaal der Partei Die Linke geplante Veranstaltung mit Max Blumenthal und David Sheen verboten hatte. In diesem Satz heißt es am Ende lapidar: »…wegen ihrer antiisraelischen Ausfälle untersagt.«
Keine Erklärung, kein Nachweis dazu – nur die nackte Behauptung. Auch keine Nachfrage bei Gysi, bei dem bis heute unerklärt und offen bleibt, wem er sich gebeugt hat.
Im Anschlusssatz: »Drei Abgeordnete seiner [Gysis] Fraktion, Inge Höger, Heike Hänsel und Annette Groth holten sie [die beiden Journalisten] trotzdem in den Bundestag . Dabei ist Max Blumenthal bekannt für seine antisemitische Gedankenwelt.« stehen die ganze Zeit die Gesichter der drei Abgeordneten in Großaufnahme auf dem Bildschirm – das ist der Pranger unserer Zeit.
Auch hier haben Sie unterschlagen, was die ungeheuerliche Behauptung »seine(r) antisemitischen Gedankenwelt« belegen könnte. (David Sheen kann hierbei immer mitgedacht werden, denn er hat dieselben Anschuldigungen zu ertragen.)
Auch hier haben Sie unterschlagen, was die ungeheuerliche Behauptung »seine(r) antisemitischen Gedankenwelt« belegen könnte. (David Sheen kann hierbei immer mitgedacht werden, denn er hat dieselben Anschuldigungen zu ertragen.)
Die schlimmste und nachgerade infame Unterschlagung ist, dass Sie im gesamten Beitrag nicht sagen, dass David Sheen und Max Blumenthal selber Juden sind, ersterer aus Israel, der zweite aus den USA. (Max ist der Sohn von Sidney Blumenthal, dem früheren »Administration Presidential Aide« von Bill Clinton. Er hat auch noch die damalige Außenministerin Hillary Clinton beraten. – Das führt freilich in ganz andere Zusammenhänge, in denen Antisemitismus-Unterstellungen allerdings auch eine Rolle spielen. Darauf soll hier nicht eingegangen werden.)
Sie haben mit Ihrer Unterschlagung den Zuschauern und Zuhörern die Möglichkeit verwehrt, überhaupt aufmerksam zu werden und einmal zu fragen, warum denn nun plötzlich der Jude der Antisemit ist. Allein damit wäre man dem bloß vorgeschobenen Vehikel des Antisemitismusvorwurfs und der Absicht Ihres Beitrages leicht auf die Schliche gekommen.
Sie zeigen ein einziges – angebliches(!) – Zitat von Max Blumenthal (vom Sprecher kaum zu verstehen »zur[?] israelischen Politik«): »Jeder Deutsche sollte sich fragen, ob eine solche Politik dazu angetan ist, des Holocausts zu gedenken.«.
Wer soll das nachprüfen können? Sie unterschlagen jeden Nachweis dafür. Sie unterschlagen, dass es sich um eine ‚Übersetzung‘ handeln muss, denn Max Blumenthal spricht gar kein Deutsch. Sie unterschlagen den Zusammenhang, auf den er im Zitat eindeutig verweist: »eine solche Politik«. Ihre Darstellung kann man schlechterdings nicht für vertrauenswürdig halten.
Wer soll das nachprüfen können? Sie unterschlagen jeden Nachweis dafür. Sie unterschlagen, dass es sich um eine ‚Übersetzung‘ handeln muss, denn Max Blumenthal spricht gar kein Deutsch. Sie unterschlagen den Zusammenhang, auf den er im Zitat eindeutig verweist: »eine solche Politik«. Ihre Darstellung kann man schlechterdings nicht für vertrauenswürdig halten.
Sodann nehmen Sie sich die Linken-Abgeordnete Annette Groth vor, die Sie in einer kurzen Sequenz über etwas reden lassen, was – offenkundig absichtlich – in dieser Präsentation auch niemand nachvollziehen soll. Es ist in der Sequenz die Rede von einem »er«, ohne dass wir erfahren, wer damit gemeint ist. Sie endet mit den Worten Annette Groths »…aber das eine hat mit dem anderen eigentlich nichts zu tun.«
Auch hier keinerlei nachvollziehbarer Zusammenhang, was aber dazu dient, Annette Groth bloßzustellen und in ehrabschneidender Weise zu brandmarken, indem unmittelbar vor der genannten Sequenz diese unglaubliche denunzierende Behauptung aufgestellt wird: »So spielt die Vergangenheit und der Holocaust für das Israelbild von Annette Groth kaum eine Rolle.«
Auch hier keinerlei nachvollziehbarer Zusammenhang, was aber dazu dient, Annette Groth bloßzustellen und in ehrabschneidender Weise zu brandmarken, indem unmittelbar vor der genannten Sequenz diese unglaubliche denunzierende Behauptung aufgestellt wird: »So spielt die Vergangenheit und der Holocaust für das Israelbild von Annette Groth kaum eine Rolle.«
Was im Beitrag folgt, gibt noch ein bisschen jenen Stimmen aus der Linken Raum, die zum einen noch einmal ein Nachtreten auf die drei Abgeordneten erlauben (Max Blumenthal und David Sheen sind ja schon abgereist) und die zum anderen die ‚Zerrissenheit‘ der Linken zeigen.
Der Beitrag endet als altbekanntes vorsorgliches Mosaiksteinchen zur Verhinderung von »links« mit den Worten: »Aber beim Thema Antisemitismus und Israel geht es ebenso um die Glaubwürdigkeit der Linkspartei, gerade wenn man auch im Bund einmal Koalitionspartner finden will.«
Spätestens jetzt wird man wohl zu Recht annehmen dürfen: »Das also war des Pudels Kern!«
Und so folgt auf diesen Beitrag nahtlos und logisch der Kommentar von Stefan Raue (MDR) betreffend »linke Pläne und ein linkes Regierungsprogramm in Thüringen« (Miosga).
Ob ein Regierungswechsel nicht vielleicht doch noch zu verhindern ist?
Und so folgt auf diesen Beitrag nahtlos und logisch der Kommentar von Stefan Raue (MDR) betreffend »linke Pläne und ein linkes Regierungsprogramm in Thüringen« (Miosga).
Ob ein Regierungswechsel nicht vielleicht doch noch zu verhindern ist?
Unterstellter Antisemitismus und unterstellte Israelfeindschaft (Kritik wird – gleichsam keulentauglich – zu ‚Feindschaft‘ gemacht) sowie die verdummende Gleichsetzung beider durch Entstellung, entstellende Unterschlagung, durch Lüge und Denunziation sind in jedem Fall – unterschiedslos und ohne jede Rücksicht – in vieler Augen noch immer das probate Mittel für den manipulierenden Versuch, sich allem, was »links« zu sein scheint und was häufiger sich selbst auch so nennt, möglichst ein für allemal zu entledigen.
Demokratie ist dabei nicht mehr gefragt. Wir haben sie ja!
Demokratie ist dabei nicht mehr gefragt. Wir haben sie ja!
Im zusammengefassten Blick auf die deutsche Medienlandschaft halte ich, wie aufgezeigt, Ihren Beitrag für ein herausragendes Beispiel von Schmierenjournalismus der niedrigsten Sorte: perfide und bösartig. Was Sie betrieben haben, ist versuchter Rufmord.
Wenn der Programmbeirat seine Aufgaben weiterhin hoffentlich unabhängig wird wahrnehmen können und für einen einigermaßen hygienischen Journalismus in einem zu wünschenden, wirklich demokratisch gesinnten Gemeinwesen unüberhörbar sorgen kann, müsste er mit Ihnen sich jetzt zweifellos erneut dringend beschäftigen.
Wenn der Programmbeirat seine Aufgaben weiterhin hoffentlich unabhängig wird wahrnehmen können und für einen einigermaßen hygienischen Journalismus in einem zu wünschenden, wirklich demokratisch gesinnten Gemeinwesen unüberhörbar sorgen kann, müsste er mit Ihnen sich jetzt zweifellos erneut dringend beschäftigen.
Ich grüße Sie in Sorge um den Zustand der öffentlich-rechtlichen Medien.
Heinz-Peter Seidel
en ein einziges – angebliches(!) – Zitat von Max Blumenthal (vom Sprecher kaum zu verstehen »zur[?] israelischen Politik«): »Jeder Deutsche sollte sich fragen, ob eine solche Politik dazu angetan ist, des Holocausts zu gedenken.«.
Wer soll das nachprüfen können? Sie unterschlagen jeden Nachweis dafür. Sie unterschlagen, dass es sich um eine ‚Übersetzung‘ handeln muss, denn Max Blumenthal spricht gar kein Deutsch. Sie unterschlagen den Zusammenhang, auf den er im Zitat eindeutig verweist: »eine solche Politik«. Ihre Darstellung kann man schlechterdings nicht für vertrauenswürdig halten.
en ein einziges – angebliches(!) – Zitat von Max Blumenthal (vom Sprecher kaum zu verstehen »zur[?] israelischen Politik«): »Jeder Deutsche sollte sich fragen, ob eine solche Politik dazu angetan ist, des Holocausts zu gedenken.«.
Wer soll das nachprüfen können? Sie unterschlagen jeden Nachweis dafür. Sie unterschlagen, dass es sich um eine ‚Übersetzung‘ handeln muss, denn Max Blumenthal spricht gar kein Deutsch. Sie unterschlagen den Zusammenhang, auf den er im Zitat eindeutig verweist: »eine solche Politik«. Ihre Darstellung kann man schlechterdings nicht für vertrauenswürdig halten.
Sodann nehmen Sie sich die Linken-Abgeordnete Annette Groth vor, die Sie in einer kurzen Sequenz über etwas reden lassen, was – offenkundig absichtlich – in dieser Präsentation auch niemand nachvollziehen soll. Es ist in der Sequenz die Rede von einem »er«, ohne dass wir erfahren, wer damit gemeint ist. Sie endet mit den Worten Annette Groths »…aber das eine hat mit dem anderen eigentlich nichts zu tun.«
Auch hier keinerlei nachvollziehbarer Zusammenhang, was aber dazu dient, Annette Groth bloßzustellen und in ehrabschneidender Weise zu brandmarken, indem unmittelbar vor der genannten Sequenz diese unglaubliche denunzierende Behauptung aufgestellt wird: »So spielt die Vergangenheit und der Holocaust für das Israelbild von Annette Groth kaum eine Rolle.«
Auch hier keinerlei nachvollziehbarer Zusammenhang, was aber dazu dient, Annette Groth bloßzustellen und in ehrabschneidender Weise zu brandmarken, indem unmittelbar vor der genannten Sequenz diese unglaubliche denunzierende Behauptung aufgestellt wird: »So spielt die Vergangenheit und der Holocaust für das Israelbild von Annette Groth kaum eine Rolle.«
Was im Beitrag folgt, gibt noch ein bisschen jenen Stimmen aus der Linken Raum, die zum einen noch einmal ein Nachtreten auf die drei Abgeordneten erlauben (Max Blumenthal und David Sheen sind ja schon abgereist) und die zum anderen die ‚Zerrissenheit‘ der Linken zeigen.
Der Beitrag endet als altbekanntes vorsorgliches Mosaiksteinchen zur Verhinderung von »links« mit den Worten: »Aber beim Thema Antisemitismus und Israel geht es ebenso um die Glaubwürdigkeit der Linkspartei, gerade wenn man auch im Bund einmal Koalitionspartner finden will.«
Spätestens jetzt wird man wohl zu Recht annehmen dürfen: »Das also war des Pudels Kern!«
Und so folgt auf diesen Beitrag nahtlos und logisch der Kommentar von Stefan Raue (MDR) betreffend »linke Pläne und ein linkes Regierungsprogramm in Thüringen« (Miosga).
Ob ein Regierungswechsel nicht vielleicht doch noch zu verhindern ist?
Und so folgt auf diesen Beitrag nahtlos und logisch der Kommentar von Stefan Raue (MDR) betreffend »linke Pläne und ein linkes Regierungsprogramm in Thüringen« (Miosga).
Ob ein Regierungswechsel nicht vielleicht doch noch zu verhindern ist?
Unterstellter Antisemitismus und unterstellte Israelfeindschaft (Kritik wird – gleichsam keulentauglich – zu ‚Feindschaft‘ gemacht) sowie die verdummende Gleichsetzung beider durch Entstellung, entstellende Unterschlagung, durch Lüge und Denunziation sind in jedem Fall – unterschiedslos und ohne jede Rücksicht – in vieler Augen noch immer das probate Mittel für den manipulierenden Versuch, sich allem, was »links« zu sein scheint und was häufiger sich selbst auch so nennt, möglichst ein für allemal zu entledigen.
Demokratie ist dabei nicht mehr gefragt. Wir haben sie ja!
Demokratie ist dabei nicht mehr gefragt. Wir haben sie ja!
Im zusammengefassten Blick auf die deutsche Medienlandschaft halte ich, wie aufgezeigt, Ihren Beitrag für ein herausragendes Beispiel von Schmierenjournalismus der niedrigsten Sorte: perfide und bösartig. Was Sie betrieben haben, ist versuchter Rufmord.
Wenn der Programmbeirat seine Aufgaben weiterhin hoffentlich unabhängig wird wahrnehmen können und für einen einigermaßen hygienischen Journalismus in einem zu wünschenden, wirklich demokratisch gesinnten Gemeinwesen unüberhörbar sorgen kann, müsste er mit Ihnen sich jetzt zweifellos erneut dringend beschäftigen.
Wenn der Programmbeirat seine Aufgaben weiterhin hoffentlich unabhängig wird wahrnehmen können und für einen einigermaßen hygienischen Journalismus in einem zu wünschenden, wirklich demokratisch gesinnten Gemeinwesen unüberhörbar sorgen kann, müsste er mit Ihnen sich jetzt zweifellos erneut dringend beschäftigen.
Ich grüße Sie in Sorge um den Zustand der öffentlich-rechtlichen Medien.
Heinz-Peter Seidel
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(1) Leserinnen und Leser werden diesen Brief selber beurteilen. Er findet sich in der umfangreichen, allerdings fürs Verständnis des Gesamtzusammenhanges überaus erhellenden und wichtigen »Dokumentation« im »Palästina-Portal«, http://www.palaestina-portal.eu/2014-Max-Blumenthal-David-Sheen-Berlin-Bundestag.htm
Vor allem finden sich in der Dokumentation auch Stellungnahmen von Max Blumenthal und David Sheen selbst, sowie von verschiedenen jüdischen Seiten, ebenso die ‚anderen‘ Stimmen aus der Partei Die Linke u.a.
Die beiden Veranstaltungen mit Max Blumenthal und David Sheen und weitere sind aufgezeichnet und können jederzeit auf den Wahrheitsgehalt der oben genannten Unterstellungen hin überprüft werden: http://www.publicsolidarity.de/
Vor allem finden sich in der Dokumentation auch Stellungnahmen von Max Blumenthal und David Sheen selbst, sowie von verschiedenen jüdischen Seiten, ebenso die ‚anderen‘ Stimmen aus der Partei Die Linke u.a.
Die beiden Veranstaltungen mit Max Blumenthal und David Sheen und weitere sind aufgezeichnet und können jederzeit auf den Wahrheitsgehalt der oben genannten Unterstellungen hin überprüft werden: http://www.publicsolidarity.de/
(2) Robbe hatte im vorigen Jahr mit einem Offenen Brief an Dr. Ulrich Bleyer, Direktor der URANIA, die Absage einer in den Räumen der Urania zuvor zugesagten(!) ‚iranischen Propagandaveranstaltung‘ am 9.August 2013 gefordert, weil in diesem Fall »… das gute Ansehen der Berliner “Urania” in diesem Fall Schaden zu nehmen« droht. Und mit massiver Deutlichkeit: »Sorgen Sie bitte dafür, dass die Glaubwürdigkeit und die Integrität der Berliner “Urania” nicht beschädigt wird. Demonstrieren Sie bitte Ihre Unabhängigkeit und Ihr eindeutiges Demokratieverständnis durch eine umgehende Absage der besagten Veranstaltung. Vorsorglich weise ich darauf hin, dass ich diesen Brief der Öffentlichkeit zugänglich machen werde.«
Dem Verlangen nach Absage ist der Direktor dann willfährig nachgekommen. Die Veranstaltung, bei der z.B. Petra Wild ihre weithin beachtete grundlegende Untersuchung »Apartheid und ethnische Säuberung in Palästina/ Der zionistische Siedlerkolonialismus in Wort und Tat« vorstellte, fand dennoch zum vorgesehenen Termin an anderem Ort statt.
Dem Verlangen nach Absage ist der Direktor dann willfährig nachgekommen. Die Veranstaltung, bei der z.B. Petra Wild ihre weithin beachtete grundlegende Untersuchung »Apartheid und ethnische Säuberung in Palästina/ Der zionistische Siedlerkolonialismus in Wort und Tat« vorstellte, fand dennoch zum vorgesehenen Termin an anderem Ort statt.
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