Spiegel-Redaktuer Wolfgang Höbel bringt zwei interessante Beiträge zu Fathi Akins neuem Filmkunstwerk.
Für mich ist der Film aber noch mehr und enthält eine Botschaft, die der Produzent, Filmregisseur und Drehbuchautor selbst nicht so verbalisiert. Neben der großartigen und beeindruckenden filmkünstlerischen Leistung ist der Streifen jenseits aller in ihm gezeigten Gewalt vor allem ein Hymnus auf die Menschlichkeit, die sich der stumme Held bis zum Ende hin erstaunlicherweise bewahrt. Seine Menschenfreundlichkeit behält er bei, selbst nach dem er seinem Gott die Gefolgschaft aufkündigt. Tahar Rahims Verkörperung des armenischen Schmiedes, den es in seiner Odyssee in den Midwesten der USA verschlägt, erinnert an die stumme Kathrin in Brechts Mutter Courage. Der Filmemacher Akin zeigt sich hier von seiner menschlichsten Seite wirkt wegweisend für eine Kunst in Zeiten der Ausweitung der Kriegszonen. Seine Armenier Parabel ist von höchster Aktualität.
DER SPIEGEL - 08.09.2014
Filmemacher Fatih Akin über Morddrohungen gegen ihn und über den in Venedig uraufgeführten Film "The Cut", der vom Völkermord der Türken an den Armeniern erzählt. Akin, 41, ist Sohn türkischer Einwanderer, er lebt in Hamburg. Mit "Kurz und schmerzl...
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SPIEGEL ONLINE - 01.09.2014Fatih Akins neuer Film "The Cut", der vom Völkermord an den Armeniern erzählt und dem Regisseur Morddrohungen beschert hat, feiert beim Filmfestival in Venedig Weltpremiere. Und erweist sich als überwältigendes, nur stellenweise lehrstückhaftes Melodram.
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