Thursday, January 30, 2014

Zehn Gründe, allen Medienauftritten zu Syrien gründlich zu misstrauen und Solidarität mit der syrischen Nation zu bekunden

  1. Die USA im Bunde mit den alten und neuen Kolonialmächten wollen Syriens Staatlichkeit zerstören und den gesamten Nahen Osten neu „ordnen“, sprich ihren Interessen unterwerfen. Die Region ist rohstoffreich und geostrategisch äußerst bedeutsam.

  2. Syrien und der Iran sind die letzten Staaten in der Region, die sich den Plänen der EUSA nicht bedingungslos unterwerfen.
  3. In Syrien und im Iran gibt es gesellschaftliche Strukturen, die dem neoliberalen Modell noch nicht gänzlich unterworfen sind.
  4. Syrien und der Iran widersetzen sich  der Israel von jenen Mächten zugedachten Führungsrolle und leisten dessen Aggressivität gegenüber Widerstand.
  5. Die mittelalterlich strukturierten Ölmonarchien am Golf und die ähnlich archaisch angelegte israelische Gesellschaft erfüllen gegenüber den ungefügigen Reststaaten der Region, nämlich Syrien und schließlich auch dem Iran ein und die selbe Aufgabe, nämlich sie zu destabiliseren und sie endlich als selbständige Akteure auszuschalten.
  6. Syrien ist ein Verbündeter Russlands, der geschwächt und beseitigt werden muss. Das Ziel ist der „freie Zugang“ zu den großen russischen Ressourcen.
  7. Die unbotmäßige Achse der BRICS-Staaten hat sich den imperialen,   globalen Vorherrschaftsplänen in den Weg gestellt. BRICS= Brasilien, Russland, Indien, China, Südafrika. Diese Staaten unterstützen nicht die Pläne der alten und neuen Kolonialmächte gegenüber Syrien. Sie sind dem Imperium gleichermaßen ein Dorn im Auge, zumal sie auch mit dem neuen lateinamerikanischen Wind in Verbindung stehen.
  8. Sehr viel Geld fließt neben der medialen Totalsteuerung und Beherrschung der sozialen Medien (Facebook, Twitter, Flicker...) in sämtliche Organismen der Zivilgesellschaft, denen „Professionalisierung“ und damit Kauf des Führungspersonal aufgdrückt wird.
  9. Insbesondere da, wo spektakuläre Medienauftritte im Gange sind, einprägsmae Bildwelten geschaffen werden und eine ambivalente Sprache geführt wird, ist die Macht der Macher ebenso im Spiel. Frauen und Minderheiten werden ganz bewusst zu Inszenierungen gegen unliebsame Regime in Szene gesetzt und Syrien steht ganz oben auf deren Prioritätenliste.
  10. Aus einer notwendigen antikolonialen, anitimperialen, antirassistischen und Antikriegshaltung muss zwangsläufig die Solidarität nicht nur mit der großen Kulturnation Syrien, sondern auch mit deren Staat und deren demokratisch gewählter Führung erfolgen. Alles andere ist halbherzig und kontraproduktiv.
    Irene Eckert
 

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