Monday, September 2, 2013

Socorro Gomez, Präsidentin des Weltfriedensrates und Vorsitzende der brasilianischen Friedensbewegung CEBRAPAZ verurteilt Aggressionspläne gegen Syrien entschieden und ruft auf zur Verteidigung des Friedens!


deutsche Übersetzung aus dem Englischen Irene Ecker
Über zwei Jahre lang haben die Vereinigten Staaten, das Vereinigte Königreich, Frankreich, das zionistische Regime Israel, die reaktionären Golfmonarchien und die Türkei die Söldner mit Waffen und Geld versorgt. Es handelt sich bei bei letzteren um Terroristen, die sich den Kosenamen „Rebellen“ zugelegt haben. Unter diesem Etikett haben sie Straßen und innerstädische Räume zerstört und verbreiten sie Tod und Terror. Krankenhäuser, Schulen, Wohngebiete, Kirchen, Moscheen, staatliche Infrastruktur, all das wird systematisch angegriffen und so Chaos und Terror gesät.

Es ist nicht hinwegzuleugnen, dass das Überleben der Regierung von Bashar al-Assad von einem sehr großen Teil des syrischen Volkes ermöglicht wurde, das sich geeint gegen eine machtvolle und zerstörische Koalition gewehrt hat. Das hat Barack Obama dazu verleitet, den Weg einer offenen Provokation zu beschreiten, offene Kriegsdrohungen  gegenüber dem Land auszusprechen und damit einmal mehr den Weg seines Vorgängers, des Staatsterroristen George W. Bush zu beschreiten. Alle Welt erinnert sich daran, dass Bush junior im Jahr 2003 in den Irak einmarschiert ist, das Land zerstört hat und hundertausende Irakis, einschließlich ihres Präsidenten Saddam Hussein umgebracht hat. Der Vorwand unter dem dies geschah war frei erfunden und trug den Titel „Besitz von Massenvernichtungsmitteln und Einsatz von chemischen Waffen“.

Nach Teilung der Beute und der Kontrolle über den größten Teil der irakischen Ölproduktion haben die Besatzungsmächte kurzerhand zynisch erklärt, dass sie die fraglichen Waffen nicht gefunden haben. Während diese Politik der Neuaufteilung des Nahen Osten vom Demokraten Barack Obama fortgesetzt wird, erklärte er  nun ebenfalls den Einsatz von chemischen Waffen zur „Roten Linie“. Versuchsweise benutzte er sogar die gleiche Sprache wie sein Vorgänger. Die vorherige Außenministerin Hillary Clinton hatte  viele Male erklärt, Ziel der US-Politik in der arabischen Krise sei der Sturz von Bashar al-Assad.

Als Präsidentin des Weltfriedensrates habe ich Syrien mehrmals besucht. Es ist ganz offenkundig, dass jedes Volk seine besonderen Eigenschaften hat. Das syrische Volk aber setzt sich aus vielen verschiedenen Völkern zusammen und verfügt über eine Vielfalt von Religionen, trotzdem gibt es  in Syrien eine starke nationale Identität. Für Schiiten, Sunniten, Alawiten, Drusen und Christen gilt gleichermaßen, dass sie sich als Syrer verstehen. Die Anhänger der verschiedenen Religionsgemeinschaften begegnen sich friedlich und mit Respekt für die anderen. Im Zentrum von Damaskus stehen Kirchen und Moscheen ganz dicht beieinander. Die Gastfreundschaft gegenüber Besuchern ist ähnlich der der Brasilianer und hat mir Bewunderung und Sympathie eingeflößt. Die Solidarität der syrischen Nation gegenüber dem palästinensischen Volk wie auch  gegenüber anderen Völkern der Region hat dem Lande zusammen mit seiner antiimperialistischen Haltung den Respekt von Völkern in der ganzen Welt eingebracht. Der humanistische Reichtum, den Syrien der Welt gegeben hat, ist nun aufs Äußerste bedroht.

Wie schon Hugo Chavez betont hat: Wir können den Vereinigten Staaten kein kleines bißchen trauen. Noch bevor die UN-Inspektoren ihren Bericht über den Einsatz chemischer Waffen vorgelegt haben, besteht der US-Außenminister Kerry darauf, dass es zweifelsfrei die syrische Regierung war, die sie eingesetzt hat. Die USA haben keinerlei Beweismaterial für diese Behauptung vorgelegt und zeigen damit, dass ihnen die Fakten völlig unwichtig sind. Diese imperialistische Macht hat ein enormes Erfahrungsotential im Bruch von Völkerrecht akkumuliert. Sie treten die UN-Charta mit Füßen, sie setzen Waffen ein und ein immenses Potenial an privat organisierten Kommunikationsmitteln, mit denen sie der Welt ihre Interessen aufdrücken.

Das erklärte Bestreben der Vereinigten Staaten von Amerika ist es, die Landkarte des Nahen Osten
neu zu zeichnen. Dazu schüren sie ethnische und religiöse Konflikte, dazu bauen sie ein Spionagenetzwerk auf und dazu  unterhalten sie ein Netzwerk von terroristisch agierenden Söldnern. Sie schwächen Nationalstaaten und deren Regierungen. Mit der Unterstützung der Konzernmedien schaffen sie ein Netz der Intrigen und der Desinformation. Die Imperialisten kreieren sogar „Tatsachen“ um dann den Einsatz „humanitärer“ Drohnen und Raketen zu rechtfertigen und  den Einsatz von Kriegsflotten und all der Apparate, die notwendig sind, um die militärische Vorherrschaft zu sichern über die Seewege für den Abtransport der gestohlenen Reichtümer.

Das syrische Volk hat sich als sehr tapfer erwiesen und bisher  mit großem Mut seine nationale Souveränität verteidigt und damit den Völkern für ihre Kämpfe ein Vorbild geschaffen.

Wir alle  müssen nun unsere Friedensbemühungen verstärken, unsere Kriegsgegnerschaft noch deutlicher zum Ausruck bringen und unsere ungeingeschränkte Solidarität gegenüber dem syrischen Volk  über all vortragen. Unser Handeln muss begleitet sein von einer eindeutigen Anklage gegenüber dem Aggressor. Organisieren wir Veranstaltungen, um dieses Verbrechen gegen die Völker zu verhindern: Schulen, Universitäten, Arbeitsplätze, Straßen und Plätze müssen Orte des Protestes und der Debatten werden.

Alle Regierungen, die um die Souveränität ihrer Nationen besorgt sind und um den Frieden, müssen jene Kräfte anprangern, die die Aggression gegen Syrien betreiben. Fordern wir den Respekt gegenüber der Charta der Vereinten Nationen und gebieten wir den Kriegsdrohungen gegenüber der syrisch- arabischen Republik Einhalt.

Es ist an der Zeit für arbeitende Menschen,  für Gewerkschaften, Frauen, Nachbarschaften und Bürgerbewegungen sich in den Straßen und auf öffentlichen Plätzen allumfassend gegen diese geplante imperialistische Aggression auszusprechen und die Verteidigung des Friedens und der Souveränität Syriens in die eigenen Hände zu nehmen.

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