Thursday, August 1, 2013

Wahrheitsgemäße Information der Öffentlichkeit über Kriegsverbrechen ist keine Spionage !

Bösartige Ironie ist und bleibt die Verurteilung des Kriegsgegners und Alarmbläsers Bradley Manning wegen "Spionage" ausgerechnet in Fort Meade, dem Hauptsitz der NSA-Militär-Spionagezentrale.  Seine Behandlungsweise, die den UN-Sonderberichterstatter für Folter auf den Plan gerufen hat, demonstriert einmal mehr, wie sehr die Bezugnahme auf Freiheit und Demokratie seitens der  westlichen Führungsmacht zur zynischen Farce verkommen ist.
 Der junge US-Soldat Bradley Manning wurde wie die vermeintlichen Terroristen auf Guantanmo Bay in einem Käfig gehalten und musste  nackt vor seinen Vorgesetzten salutieren. Eine bösartigere Perversion auf die Unantastbarkeit der Würde jedes Menschen ist kaum denkbar.
Dazu passt, dass das Wahlversprechen des ersten schwarzen Präsidenten der USA, in dem "Whistleblowing" als patriotischer Akt gepriesen wurde, während der letzten Prozesswoche vom Netz genommen wurde.

Verstärken wir  Bürger und Demokraten  daher unsere Solidarität mit jenen, die wie auch ein Julian Assange richtig formulieren "Es darf niemals sein, dass die Übermittlung wahrheitsgemäßer Information an die Öffentlichkeit 'Spionage' ist" (Jürgen Heiser in der "Jungen Welt" vom Tage).

Berufen wir uns auf Recht und Gesetz und machen wir uns bewusst, was in  der US-Verfassung steht:

"Der Kongress darf kein Gesetz machen, das (..) die Rede- oder Pressefreiheit einschränkt".

Wenden wir uns gegen  den Rechtsnihilismus.Widerstand gegen Unrecht beginnt im Kopf.

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