im letzten Monat jährte sich die Tragödie von Halabja zum fünfundzwanzigsten Mal. Am 16. März 1988 gegen 11:00 Uhr griffen irakische Kampfflugzeuge die Stadt Halabja mit Giftgas an. Schätzungsweise 3.200 bis 5.000 Menschen fanden den Tod.
In einer Zeit, wo die Welt geteilt war zwischen Ost und West und damit die militärischen Konflikte Stellvertreterkriege zwischen den USA und der damaligen UDSSR waren, sticht der 8-jährige irakisch-iranische Krieg der 1980er Jahre als Ausnahme hervor. In diesem Krieg unterstützte sowohl Ost als auch West das irakische Bathregime von Saddam Hussein und zeitgleich wurde Iran selbst darangehindert, geeignete Schutzausrüstungen gegen chemische Waffen zu erwerben.
Wie der international ausgezeichnete iranische Filmemacher Rafi Pitts bei der Berlinale 2011 vortrefflich formulierte, ist die Handlungslogik der derzeitigen Machthaber in Iran bis heute vom Krieg gegen Irak gekennzeichnet und geprägt. In diesem Sinne ist eine Stellungnahme Irans zu den Ereignissen in Halabja von Interesse, die hiermit im dieswöchigen Bulletin wiedergegeben wird.
Wir wünschen Ihnen ein interessiertes Lesen.
Mit freundlichen Grüßen
Irananders
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