"Die syrische Braut"(Uraufführung 2004)
Es bedurfte eines israelischen (!) Zelluloid-Streifens, um die Tragödie der Menschen in Majdal Shams auf den syrischen, aber von Israel 1981 völkerrechtswidrig annektierten Golanhöhen einem größeren Publikum näher zubringen. Auch wir erinnern uns am Ort des syrisch-drusischen Real -Geschehens, an die "syrische Braut" und die eindrücklichen Film-Bilder.
Treffender Ausgangspunkt für die story des israelisch-amerikanischen (!!!) Filmemachers Eran Riklis ist der Satz "Monas Hochzeitstag war der traurigste Tag in ihrem Leben". Die junge Braut aus dem Drusendorf Majdal Sham muss nämlich ihren Weg zum Bräutigam, vorbei am mehr oder weniger verständnisvollen UN-Personal, durch den mit Stacheldraht "gesicherten" Grenzübergang von Kuneitra hindurch alleine gehen. Ihre Eltern und Anverwandten wird sie kaum wieder sehen können. Es bleibt ihr fürderhin nur noch das Megaphon, um den Ihren von der anderen Seite des angeblich "neutralisierten" Talgebietes herüber zurufen oder ihnen von dort aus zuzuwinken.
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