Wednesday, November 2, 2016

Die Aggressivität der NATO


natoWas ist der Grund für die zunehmende Kriegsgefahr? Von wem geht die Bedrohung aus? Um diese Frage zu beantworten, brauchen wir uns nur einmal die nebenstehende Weltkarte mit den NATO-Stützpunkten anzusehen. Nehmen wir die gesamten kriegerischen Aktivitäten des USA-Imperialismus und der NATO der letzten 20 Jahre zusammen: Afghanistan, Jugoslawien, Irak, Libyen, Ukraine, Syrien; nicht mitgezählt sind die sämtlichen Militärmanöver und militärischen Provokationen im osteuropäischen und pazifischen Raum, im Mittelmehr, in Polen und Moldawien.- dann wird klar, wer hier wen bedroht. Die Militarisierung der Wirtschaft entspringt einer Grundeigenschaft des Imperialismus, seiner Jagd nach Monopolprofit und nach monopolistischer Herrschaft über die ganze Erde. Rüstungsproduktion ist ökonomisch etwa das gleiche, „als wenn die Nation einen Teil ihres Kapitals ins Wasser würfe“, sagte Karl Marx. 

NATO-Tagung: Mit Hurra in den Dritten Weltkrieg…

von Rainer Rupp

1.Die Maßnahmen

Zusätzlich zu der bisher bereits beschlossenen und umgesetzten Aufrüstung der NATO an ihren europäischen Grenzen zu Rußland haben die NATO-Kriegsminister bei ihrem Treffen in Brüssel in dieser Woche mit hoch provokativen Maßnahmen die Spannungen mit Rußland weiter eskaliert. Zugleich geben sie Rußland die Schuld an allem. 
  • Der USA-Kriegsminister Ash Carter verkündete, daß eine „kampfbereite Task-Force“ in Bataillonsstärke von etwa 900 US-Soldaten in den Osten von Polen geschickt würde, sowie eine weitere, separate mobile Truppe, die mit Panzern und anderem schweren Gerät ausgestattet ist.
  • Der britische Kriegsminister Michael Fallon sagte, daß Großbritannien ab Mai ein 800-köpfiges Bataillon nach Estland schicken werde, das von französischen und dänischen Truppen unterstützt wird.
  • Die USA wollen ihre Truppenverlegung bis Juni abgeschlossen haben. Kanada will 450 Truppen nach Lettland schicken, die dort von 140 Soldaten aus Italien unterstützt werden sollen. 
  • Laut der deutschen Kriegsministerin von der Leyen sollen zwischen 400 und 600 Truppen nach Litauengehen, wo sie mit zusätzlichen Truppen aus den Niederlanden, Norwegen, Belgien, Kroatien und Luxemburg operieren sollen.
Der Plan der NATO besteht darin, ab Anfang nächsten Jahres vier Kampfgruppen mit insgesamt rund 4.000 Soldaten zu kampfbereit zu haben. Die sollen von der 40.000-köpfigen Streitmacht der „Schnellen Reaktionskräfte“ und bei Bedarf von umfangreichen Folgekräften aus NATO-Reserven verstärkt werden.

Kriegsvorbereitungen in Norwegen

In Norwegen hat die NATO ein in die Berge hineingehauenes, riesiges Tunnelsystem aus dem Kalten Krieg reaktiviert, um Tausende von US-Panzern, Kanonen und anderen Fahrzeugen einzumotten, genug, um am Tag X 15.000 USA-Marines gegen das benachbarte Rußland einzusetzen. Die USA-Marines haben in allen USA-Kriegen die Angriffsspitze gebildet. Bei den Vorbereitungen in Norwegen handelt es sich nicht um eine Verteidigungsmaßnahme, denn der USA-NATO geht es darum, auf der Kola-Halbinsel den Russen den Zugang zum Atlantik abzuschneiden.

Kriegsübungen vor der russischen Küste

Im Schwarzen Meer hat die NATO die Anzahl ihrer Kriegsschiffe aufgestockt. Sie patrouillieren jetzt regelmäßig in provokativer Nähe zur russischen Küste. In der Ukraine werden die Truppen der Poroschenko-Regierung mit Waffen, Material, militärischer Ausbildung und großzügigen Finanzhilfen auf einen verschärften Konflikt mit Rußland vorbereitet.

Nukleare Bedrohung Rußlands

In Rumänien sind die Rampen zum Abschuß für ballistische Raketenabwehrraketen einsatzbereit und die in Polen werden bald folgen. Damit soll die Zweitschlagkapazität Rußlands untergraben werden. Das heißt, die USA wollen sich die Option schaffen, Rußlands Nuklearwaffen zu zerstören, ohne selbst einen vernichtenden russischen Gegenschlag befürchten zu müssen. Zugleich können laut der technischen Spezifikationen des Herstellers der US-Abschußrampen in Polen und Rumänien auch nuklear bestückte Cruise Missiles und andere Angriffsraketen abgeschossen werden.

Das Fazit:

Überall entlang der Grenzen zu Rußland rüstet die NATO auf, vor allem in den ehemaligen Sowjetrepubliken Estland, Lettland und Litauen. Diese Kleinstaaten werden von besonders rabiaten Russenfeinden regiert, was für die US-NATO Grund genug ist, sie zu hätscheln und zu pflegen und mit möglichst viel neuem Kriegsmaterial und NATO-Soldaten zu überschütten, alles möglichst nahe zur russischen Grenze.
Laut der New York Times handelt es sich um „den größten militärische Aufbau der NATO an den Grenzen Rußlands seit dem Kalten Krieg“.

2.Die Propaganda

Zugleich wird die massive NATO-Aufrüstung mit einem nicht enden wollenden verbalen Säbelrasseln führender NATO-Politiker und Militärs begleitet. Sie wird abgerundet von einer langen Reihe großer und kleinerer militärischer Manöver, immer mit Stoßrichtung Rußland.

Jeder falsche Vorwand wird genutzt…

Tatsächlich nutzt die NATO jeden Vorwand, um Rußland lauthals zu beschuldigen, aggressive Absichten zu hegen. Zum ständig wiederholten Mantra der Angriffsallianz gehört die schamlose Mär von der militärisch gestützten russischen Annexion der Krim, und daß dies nur der erste Schritt von Rußlands Expansion nach Westen sei.

Stoltenbergs faschistische Propaganda

Wie dieser norwegische Kalte Krieger Stoltenberg tatsächlich tickt, werden an Hand seiner Bemerkung anläßlich des Ministertreffens in Brüssel deutlich, als er vor der Presse den westlichen Truppenaufmarsch an der russischen Grenze damit rechtfertigte, daß die russische Armee ihre Truppen, die an der russischen Westflanke in der Nähe von Moskau stationiert sind, angeblich auf 330.000 Mann erhöht habe. Auch hier wird wieder die für sie NATO typische Propagandamasche deutlich, Ursache und Wirkung auf den Kopf zu stellen.

Der Faschismus in der Ukraine

Seit dem gewaltsamen Regierungswechsel in der Ukraine hatte der Kreml sehr gute Gründe, in den letzten zwei Jahren seine Truppen im Westen zu erhöhen, erst Recht angesichts der nachfolgenden NATO-Provokationen im Schwarzen Meer und in den Baltischen Staaten. Am liebsten wäre es Stoltenberg wahrscheinlich, wenn Rußland seine Truppen nach Sibirien verlegen und seine Hauptstadt schutzlos den westlichen Angriffsformationen überlassen würde, die derzeit aufgebaut werden.

Russische Gegenmaßnahmen als Vorwand

Alles, was Rußland als logische und zu erwartende Gegenmaßnahme zum NATO-Militäraufbau unternimmt, wird von UN-NATO-Politikern und den Mainstream Medien als Beweis für die russischen Expansions- und Aggressionsgelüste präsentiert.
Allein in diesem Monat hat Rußland nuklearfähige Iskander-Raketen nach Kaliningrad entsandt und ein Waffen-Plutonium-Abkommen mit den Vereinigten Staaten ausgesetzt“, empörte sich Stoltenberg diese Woche.

Die Lügen der Mainstream-Medien

Die allermeisten Pressevertreter wiederholten diesen Vorwurf, ohne auch nur nachzudenken, warum die Russische Förderation so gehandelt hat. Laut Russia Insider betrachten russische Experten dagegen „den Einsatz des Iskander-Raketensystemen in Kaliningrad als logische Antwort auf den Einsatz von US-Luft- und Raketenabwehrsystemen in Polen.“

Siehe auch:
Warnung Putins an die NATO
Bereitet die NATO einen Überfall auf Rußland vor?
Die USA – ein Imperium des Verbrechens


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