Monday, May 11, 2020

Putin will neue Jalta-Konferenz 

75 Jahre nach Ende des Zweiten Wetkrieges möchte Russlands Präsident Wladimir Putin die alliierten Weltmächte zu einem Gipfel zusammenbringen, die 1945 im Schwarzmeerbadeort Jalta die neue Weltordnung beschlossen haben.
Im Liwadija-Palast in Jalta (Foto oben) ist die Erinnerung an das wichtigste Treffen der Alliierten im Zweiten Weltkrieg im Kampf gegen Hitler bis heute lebendig. Das Treffen fand vom 4. bis 11. Februar 1945 statt und ging als die Krim-Konferenz von Jalta in die Geschichte ein.
Russland nutzt den 75. Jahrestag der Jalta-Konferenz, um an die Rolle der Sowjetunion bei der Befreiung Europas vom Faschismus zu erinnern. Am 9. Mai will Kremlchef Wladimir Putin den Sieg der Sowjetunion über Hitler in Moskau mit der größten Militärparade der russischen Geschichte begehen – mit Staats- und Regierungschefs aus aller Welt.
Angesichts der aktuellen, krisenbelasteten Weltlage des Jahres 2020 wird eine neue Jalta-Konferenz durchaus begrüßt. Wie es heißt, könnte der Gipfel womöglich auch neue atomare Abrüstungsinitiativen anstoßen, nachdem Verträge zwischen Moskau und Washington aus dem Kalten Krieg einer nach dem anderen aufgelöst werden.
Jalta hat sich schon zu Sowjetzeiten zu einem beliebten Ziel für Touristen entwickelt – auch aus der DDR fuhren viele Urlauber dorthin.
Fotos: mdw-Archiv/Wannewitz (4)
Update: Die große Militärparade am 9. Mai 2020 wurde aufgrund der Corona-Krankheit auf unbestimmte Zeit verschoben.
mdw 
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