Monday, November 16, 2015

Anschläge von Paris: Putin stellt die Frage nach den Drahtziehern 

Die Anschläge von Paris könnten zu einem massiven Militär-Einsatz der Nato in Syrien führen. Russlands Präsident Putin stellt daher die Frage nach den Drahtziehern. Die Frage steht im Zusammenhang mit den russischen Militär-Erfolgen in Syrien – und mit dem Bestreben der US-Neocons und der Geheimdienste, die Anschläge schnellstmöglich für eine Ausweitung des Krieges in Syrien zu instrumentalisieren.

Wieder einmal hat Russlands Präsident Wladimir Putin die richtige Frage gestellt: Wer waren die Drahtzieher der Anschläge von Paris? Putin, so die TASS, hat den Franzosen seine volle Unterstützung bei der „Aufklärung des Verbrechens, sowohl was die Ausführenden als auch die Drahtzieher anbelangt“, angeboten.
Was wissen wir eigentlich genau?
Im Grund wissen wir relativ wenig. Auffällig: So unvorbereitet die französischen Sicherheitskräfte vor den Anschlägen waren, so schnell sind Antworten am Tag danach bei der Hand. Urheber soll die Terror-Miliz „Islamischer Staat“ (IS) gewesen sein. Das hat Präsident Francois Hollande festgestellt und dem IS den Krieg erklärt. Auch der IS hat sich zu den Anschlägen bekannt. Doch Charles Winter von der Quilliam-Stiftung, die auf Syrien und den IS spezialisiert ist, weist darauf hin, dass aktuell nicht beurteilt werden könne, ob die Anschläge vom IS unmittelbar organisiert oder aber von den Terroristen „inspiriert“ worden sind. Es ist gut denkbar, dass der IS, der in Syrien unter enormem Druck steht, die Anschläge einfach für sich reklamiert, um seinen eigenen Anhängern Kampfesmut zuzusprechen. Die New York Times zitiert Bruce Hoffman vom Center for Security Studies an der Universität Georgetown: Die Organisation der Anschläge deute eher auf al-Kaida hin. Hoffman erinnert an eine Botschaft von Osama bin Laden, der Unterstützer des Terrors aufgefordert habe, Angriffe wie in Mumbai durchzuführen – also auf „weiche Ziele“ inmitten der Zivilgesellschaft.
Die Informationen der französischen Ermittler sind mit Vorsicht zu genießen: Ein syrischer Reisepass wurde bei einem Terroristen gefunden, der sich selbst in die Luft gesprengt hat. In Geheimdienstkreisen hält man es für unwahrscheinlich, dass ein Selbstmordattentäter mit dem Reisepass in der Tasche zu seiner letzten Tat schreitet. In diesem Zusammenhang wird an die Anschläge auf Charlie Hebdo erinnert: Auch damals hatten die Killer zufälligerweise ihre Reisepässe im Fluchtauto vergessen. Bis heute ist unklar, wer die Drahtzieher gewesen sind, die die Killer beauftragt hatten. Zugleich behaupten die griechischen Sicherheitsdienste, die Killer seien mit den Flüchtlingen nach Europa gekommen. Damit wird die Angst vor den Flüchtlingen geschürt – was sehr im Interesse der Türkei liegt, die damit den Preis in die Höhe treiben kann.
Putin ruft zur engen Zusammenarbeit der Weltgemeinschaft in Syrien auf: Das tut er aktuell aus einer Position der militärischen Stärke. Die von Russland und vom Iran unterstützten Syrer stehen nach einer erfolgreichen Offensive im Süden von Aleppo wenige Kilometer vor Saraqib, der entscheidenden Kreuzung der Autobahnen von Damaskus und Lattakia nach Aleppo.
Binnen weniger Tagen werden die Söldnertruppen der Amerikaner, die man zum Sturm auf Damaskus und Lattakia, wo die russische Militär-Basis liegt, nördlich von Hama und 50 Kilometer vor Lattakia zusammengezogen hatte, eingekesselt. Es sind einige Hundertschaften von türkischen und US-Militärberatern und von den USA finanzierte Söldner. Die Türkei hatte bereits in den vergangenen Wochen IS-Kämpfer vor den Russen in Sicherheit gebracht. Für den Rückzug gibt das historische Vorbild der Einkesselung der Taliban in Nord-Afghanistan. Damals hatte Bush eine Luftbrücke der Pakistanis für die Top-Taliban und die Militärberater toleriert – 5.000 Kämpfer kamen später beim Sturm um. Nun droht dem IS zwischen Kweires und Aleppo ein ähnliches Schicksal.
Diesmal fehlt aber der geeignete Flugplatz dafür, weshalb die Amerikaner dringend militärisch tätig werden müssten, wenn die Söldner und Berater nicht von den Syrern und den Russen aufgerieben werden sollen.
Daher haben die US-Neocons, die US-Generäle und die Nato die Anschläge von Paris innerhalb weniger Stunden instrumentalisiert, um US-Präsident Barack Obama unter Druck zu setzen: Obama will sich aus Syrien zurückziehen. Das legen ihm die Neocons und die Generäle im Lichte der Pariser Anschläge als Schwäche aus. Militär-Analyst Jerry Hendrix vom Center for a New American Century sagt im Time-Magazine: „Der Pariser Anschlag könnte ein Katalysator-Ereignis sein, welches die internationale Gemeinschaft wachrüttelt, um zu handeln.“ William Kristol schließt sich im Weekly Standard der Kritik an Obamas Syrien-Strategie gegen den IS an und fordert ebenfalls ein hartes Durchgreifen – also den Einsatz von Bodentruppen. Kori Schake vom Hoover Institution schreibt in Politico: „Obamas Strategie der Eindämmung des IS ist falsch.“ Er fordert die Vernichtung des IS, nicht bloß dessen Eindämmung. Diese wiederum ist nur mit Bodentruppen zu schaffen.
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat sich am Samstag bereiterklärt, einzugreifen, und lädt Paris unverhohlen ein, den Bündnis-Fall auszurufen. Dann müssten auch die Nato-Partner aktiv militärisch in Syrien eingreifen. Die Bild-Zeitung, deren Positionen eng mit der Nato abgestimmt erscheinen, fragt daher bereits: „Nach dem Terror in Paris – müssen wir jetzt in den Krieg ziehen?“ Der Vorsitzende des Bundeswehr-Reservistenverbandes und CDU-Bundestagsmann Roderich Kiesewetter, sagte der Bild-Zeitung: „Ich setze mich dafür ein, dass wir auch in Syrien unsere militärischen Fähigkeiten einsetzen. Wir könnten unsere Verbündeten mit der Entsendung unserer Aufklärungs-Tornados unterstützen.“ Die Bild-Zeitung fasst die Nato-Bemühungen unter der Überzeile zusammen: „Bereitschaft für Kriegseinsätze steigt.“
Beim Krisengipfel bei der Kanzlerin waren auch die Vertreter der Geheimdienste anwesend, die nach jedem Terror-Anschlag noch mächtiger werden. Sie dürften mehr über die Hintergründe wissen, werden dazu jedoch nur in ihrem Sinn Auskunft erteilen. Das bedeutet Desinformation.
Eine besondere Rolle beim Einsatz von Bodentruppen könnte die Türkei spielen. Sie führt seit Monaten ihren eigenen, höchst dubiosen und völkerrechtswidrige Krieg, indem sie auf den Territorien des Irak und von Syrien gegen die PKK kämpft. Erdogan sagte, die Türkei kenne Terrorismus und seine Auswirkungen aus eigener Erfahrung. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan sagte nach den Pariser Anschlägen, nun müsse das Reden eine Ende haben. Er fordert massive Militärschläge. Die Logik „mein Terrorist ist gut, Deiner ist schlecht“ dürfe nicht mehr gelten: „Terrorismus hat keine Religion, keine Nation, keine Rasse, kein Vaterland.“ Mit genau denselben Worten hatte Erdogan vor einigen Wochen in Brüssel der EU vorgeworfen, ihn nicht ausreichend im Kampf gegen die PKK unterstützt zu haben.
Der Vormarsch der Russen in Syrien bringt Erdogan in Bedrängnis: Er braucht dringend eine Entlastung, um seine Interessen in Syrien durchzusetzen. Der Anschlag könnte ihm die Legitimation verschaffen, als Nato-Land, das treu an der Seite Frankreichs steht, mit Bodentruppen in Syrien einzumarschieren. Erdogan kann jedenfalls schneller mobilisieren als die USA, die noch gewisse demokratische Prozeduren haben, um Truppen zu entsenden. Bis die durchlaufen sind, könnte es wegen der Erfolge der Russen zu spät sein.
Wladimir Putin ist selbst ein Geheimdienstmann. Er weiß daher, wie das Spiel läuft. Die Russen sind de facto die einzigen, die derzeit wirklich gegen den IS kämpfen. Auf dem G20-Gipfel in der Türkei dürfte es mit einiger Sicherheit zu einem Treffen zwischen Putin und Obama kommen. Ironischerweise ist Putin der engste Verbündete von Obama, vor allem gegen die Neocons und die Generäle. Bei dem Gipfel soll auch die Flüchtlingskrise diskutiert werden, mit der Erdogan die EU und die in dieser Frage völlig überforderte Bundeskanzlerin erpresst.
Die Flüchtlinge spielen ursächlich für den Pariser Terror nur eine Nebenrolle. Denn tatsächlich haben es einige Terroristen, die mit Kalaschnikows in Paris um sich schießen, nicht nötig, sich in den „Flüchtlingsströmen“ zu verstecken. Aber mit den nun lancierten Behauptungen, zwei der Killer seien mit den Flüchtlingen nach Europa gereist, wird die Angst in der EU vor der „Bedrohung“ durch die Flüchtlinge weiter geschürt. So könnte die EU gezwungen werden, einem militärischen Einsatz zuzustimmen und vor allem Erdogan als Speerspitze zu autorisieren.
Entscheidend dürfte nun sein, ob sich Putin und Obama auf eine gemeinsames Vorgehen verständigen, und ob es Obama gelingt, sich die Neocons vom Hals zu halten. Vor allem John McCain hat enormen Druck aufgebaut und forderte am Freitag die „Vernichtung“ des IS. Außenminister John Kerry hat dagegen nur allgemein von Terroristen gesprochen und den IS nicht ausdrücklich als Täter von Paris erwähnt, wie die New York Times analysiert.
Putins zentrale Forderung, dass auch die Drahtzieher der Anschläge von Paris „ausgeforscht und bestraft“ werden müssten, dürfte allerdings in den Kriegswirren um Syrien ins Leere laufen. An Aufklärung besteht, wie schon beim Abschuss von MH17, weniger Interesse als der Möglichkeit, ein Verbrechen für den eigenen geopolitischen Vorteil zu instrumentalisieren.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/11/15/anschlaege-von-paris-putin-stellt-die-frage-nach-den-drahtziehern/

anschlaege-von-paris-putin-stellt-die-frage-nach-den-drahtziehern


Unmittelbar nach den Pariser Anschlägen sprach der französische Präsident Hollande von einem Krieg gegen den Islamischen Staat. Soll unter Ausrufung des NATO-Bündnisfalles eine massive Invasion in Syrien durchgeführt werden? 



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Wladimir Putin hat auf dem derzeit stattfinden G20-Gipfel im türkischen Antalya Erkenntnisse des russischen Geheimdienstes mit den anderen Staats- und Regierung...
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Zivadin Jovanovic, Forthcoming Belgrade Forum for a World of Equals

SECURITY - HISTORY AND CHALANGES

Uniting against terrorism under UN umbrella -  Dealing with rootcauses of Terrorism -
 Refugee Issue; Readmissionof 21st century deportation method.

This month, 24rth and 25th of November, Serbian capital Belgrade will be the
venue of the Scientific International Conference titled "Yalta, Potsdam,
Helsinki, Belgrade: in search of security order".  The gathering of
scientists, diplomats, politicians and public personalities from about 20
countries of Europe and the World is devoted to 70th anniversary of Yalta
and Potsdam conferences (1945) and 40th anniversary of adoption of the
Helsinki Final Document (1975). The Organizers are The Belgrade Forum for a
World of Equals and two Russian organizations - Center of National Glory and
the Fund of Saint Andrew. One week later (December 3rd and 4rth) Belgrade
will host Ministerial OSCE Conference in order to sum up results of one year
of Serbia`s presiding of this organization, commemorating important jubilee
and giving impetus to strengthening its peace, security and cooperation role
today and in the future.
Security and stability in Europe is indivisible from security and stability
in surrounding regions and the world. That's why the future of peace and
stability in Europe cannot be properly perceived if it is not closely linked
with peace and stability in the Middle East, Asia, Northern Africa (Maghreb)
and Africa, as a whole.
Unfortunately, nowadays world is faced with growing risks and threats to
security and stability. Mutual respect and trust among powers is in profound
crisis. Some powers have proclaimed themselves exempted from the Law Order
established and developed after the Second World War. Whenever the law stays
on the way of their imperial expansion they simply ignore or remove it and
abide by rule - might is right! Taking the role of an ultimate arbiter and
executor at the same time, power centers have been intervening militarily
all over the world. Violations the basic principles of International Law,
including UN Charter, Helsinki Final Document, bypassing the authority of UN
Security Council since 90th of the 20th century have become order of the
day.  It is appropriate to remember that Serbia (FRY) was the first European
victim of unprovoked and illegal military NATO aggression in 1999. This
turned to have become a blue-print to ensuing aggressions and military
interventions in Afghanistan, Iraq, Somalia, Libya, Yemen, Mali Syria. We
need to ask ourselves what these aggressions have brought to the peoples of
the Balkans, Europe, Middle East, Maghreb, Africa.? To the world? To UN and
OSCE? To the International Law Order? Who can profit from fragmentation of
viable states, from national, tribal and religious divisions, from chaos,
hundreds of thousands of killed people, millions of refugees, displaced,
emigrants.? Who were (are) those leaders, masters of our destiny,
"independent" thinkers, philosophers, journalists, public figures in
general, who believe(d) that taking part in, or publically defending, or
justifying military aggressions, illegal regime changes and destabilization
of sovereign states was the right way to reinforce human rights, introduce
democracy, freedom and prosperity?
Following the first NATO war on European soil since Yalta and Potsdam
agreements we have witnessed kind of a new edition the old strategy "Drang
Nach Osten", namely mushrooming in USA military basis towards Russian
borders.
In 1999, taking part in NATO aggression, Europe participated in the war
against itself, against own stability. More than that: This was a turning
point binding NATO/EU member countries to take part in many other imperial
wars and regime changes. Regrettably, Europe participated in destabilization
of Ukraine and in sanctions, apparently, against Russia, in fact, again,
against own interests.
Europe can hardly be amnestied of responsibility for destructions of
Afghanistan, Iraq, Libya, Syria... Unprecedented flow of refugees and
immigrants which has caused state of emergency on the continent has to be
attributed to the lack of responsibility, vision and statesmanship of EU
(NATO) leaders.
Nowadays, Europe is suffering consequences of own terrible mistakes. Of
hazardous behavior. The level of egotism and unwillingness of EU leadership
to recognize real causes of the problem and deal with roots, not only with
consequences - are astonishing and do not promises positive outcome.
Enormous flow of immigrants is certainly not only a humanitarian, a social or
an economic problem. It is a security problem, too. Nevertheless the problem
cannot be solved by waging new wars, massive police and military border
patrols, refugee centers like concentration camps of 21st century, even less
by invoking the Dublin principles or so-called readmission agreements, kind
of 21st century deportation models.
Right now the world public is mourning the victims of unprecedented
terrorist attacks in Paris. While sincere expressions of solidarity with
bereaved families and with the entire French nation come from all corners of
the world, A sense of uncertainty, insecurity and fear - who is next - is very
much in the whole atmosphere. No doubt that terrorism is a universal,
extremely serious threat to  security, stability and cooperation - in
Europe and the world. In spite of  various actions and "success-stories" in the
struggle against terrorism, it has not diminished, in reality, it has been
rapidly growing. Spectacular military actions against international
terrorism after 2001 may have killed some terrorist leaders, may have
destroyed some terrorist headquarters but they certainly  have not dealt with
ideology and roots of this evil.
Calls to unite the world in the struggle against terrorism are logic,
welcome and necessary. To act seriously and responsibly, to our opinion,
means uniting under the authority of United Nations, i.e. UN Security
Council. Further, this requires coming to consensus as to definitions of
terrorism, terrorist and terrorist acts in the manner that excludes "good"
and "bed", "our" and "your" terrorism and terrorists. Double standard
approaches and abuse of the struggle against terrorism for promotion of
egoistic or geopolitical objectives must be excluded. Struggle against
terrorism includes use of adequate military means, efficient processing and
punishment of the terrorists. But, what has been lacking so far is
understanding of the complexity of the problem which is deep-rooted and long
lasting. It has political, socio-economic and religious roots. To eradicate
the causes, in my opinion, is necessary to return to:
-       Negotiations, peaceful, political, compromised solution of all
problems, respecting legitimate interests of all involved parties, without
any prejudices and double standards, be it in Afghanistan, Syria, Iraq,
Libya, or any other country;
-       stopping financing, training and arming terrorist groups and
organizations;
-       equal, universal standards to terrorism and terrorists;
-       Respecting basic principle of international relations such as
freedom of choice in internal and foreign policy, sovereignty and
territorial integrity, including respect of sovereignty over natural and
economic recourses of any country;
-       Socio-economic development of the countries of origin of terrorism
and emigration, including  plans for reconstruction, education and
employment of young generations, particularly in war-torn regions (Middle
East, Maghreb, Sub-Sahara);
Is it not the right moment to initiate convening of the UN World Conference
on the struggle against terrorism with the objective to set up organization,
mandate and time/table for adoption of World Convention on Terrorism?

 .

WHY FRANCE? "France is a kind of low-hanging tree, the weakest link in this chain; they were starting move towards discussions of joining Russia in the real war against ISIS,” says Daniel Patrick Welch 


Russia bombing Daesh and US policy of regime change in Syria: American writer

News | 16.11.2015 | 10:01
 
PressTV - Russia is not only attacking Daesh (ISIL) terrorists in Syria but also the US policy of regime change that it implements by unleashing death squads on sovereign nations, according to American writer and political analyst.
Daniel Patrick Welch made the remarks in an interview with Press TV on Sunday while commenting on a planned meeting between US President Barack Obama and Saudi Arabian King Salman, following the Paris attacks.
The two men were scheduled to meet on the sidelines of the G20 summit in Turkey on Sunday, two days after bombers and gunmen launched coordinated attacks in and around the French capital, killing at least 129 people and injuring 352 others.
The Daesh (ISIL) terrorists, who were initially trained by the CIA in Jordan in 2012 to destabilize the Syrian government, have claimed responsibility for the deadly attacks in France.
Syria has been gripped by foreign-backed militancy since March 2011. The crisis has claimed the lives of more than 250,000 people so far and displaced millions of others. The US and its regional allies, including Turkey and Saudi Arabia, have been backing militants fighting against the Syrian government and people.
On September 30, Russia began its military campaign against militants wreaking havoc in Syria. Moscow has carried out scores of airstrikes, killing hundreds of terrorists.
“I have a kind of morbid sense of humor, but even I find this more of a sick joke. Look at the representatives of the states that are either the main catalysts of this terrorist death squad, bore by a proxy system, really, really a global system they have been perpetrating for a decade now to meet and talk about what to do about ISIS!” Welch said.
“As I say it’s almost comical, you feel it a fly on the wall.  What you hear them say? There are coming to say, ‘Hey, these are our guys or yours guys or the other guys?’ Oops!
“And it is a shocking turn of events that it would be an intrusion into the heart of white Europe that stirs this kind of outrage. Of course, victims of terrorism everywhere deserve sympathy, there’s no question about that, but when some 200 plus Russians were blown out of the sky Obama not only didn’t call it an attack on all humanity, he didn’t bother to call President Putin at all.
“So it calls into question some of the response to it, and the outraged response is not only indicative of the hierarchy of victimhood in the war of terrorism but also a pointer into what needs to happen from this.”
False flag or blowback?
Welch said that there is no evidence the Paris massacre is “a false flag yet anyway, although I would love to get a car or a house made of these indestructible passports. They seem to be like a miracle.”
“But it doesn’t matter if it’s a false flag or blowback, or just the logical conclusion, an extension of the wars that have been put into motion, the aim in either case would be Western public opinion. Why France? France is a kind of low-hanging tree, the weakest link in this chain; they were starting move towards discussions of joining Russia in the real war against ISIS,” he added.
“And, of course, whether we are talking about this fraudulent meeting between Salman and Obama as being somehow pivotal to the war on ISIS, or ISIL or whatever, it doesn’t matter in the sense that ISIS is only part of the picture, whether or not you agree that it’s their baby or their baby’s cousin or their baby’s half sibling or some sort of offshoot, it is defiantly part of this overarching system, this gulag of terrorist  death squads that have been part and parcel of US imperial foreign policy since at least the ‘50s.
“You know this is the script that was laid out for the overthrow of the Guatemala and Iranian governments in 1953 and 1954, and it hasn’t changed a single bit.
“And the thing is that what Russia is doing why it’s so huge and historic? It’s not only trying to target ISIS, and they are right. The critics were saying they are not only targeting ISIS, but they are targeting other groups as well. Of course they are.
“But what they are mainly targeting is this very idea, this idea that goes back Edward Bernays, Freud’s nephew, in the way to convince a population to join a war. This kind of a false flag or proxy war, the demonization of the people in power, and try to overthrow the regime, and the coup in Syria, and the international invasion of Syria, is the exact same thing that has been happening all along.
“What Russia is saying is that we want to end that, the very concept of attacking sovereignty from without and effecting regime change or coups – since we should call them what they are -- in any country we don’t like the leadership in.
“And that is a huge change, not only a shift in the geopolitical balance of power, but a huge change in political history if that idea and that project is brought to an end. And I think this is done out of desperation. I think they are on the verge of defeat, not only ISIS but this concept, and that is a wonderful and an incredible victory for humankind if and when it comes about.”
 
Tags: Russia Syria US
 

 Paris: Schockstarre überwinden, nach  Verantwortung fragen!

  Betrachtungen von Irene Eckert am 15.11. 2015

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„Unser Krieg gegen den Terror beginnt mit Al-Qaida, aber er endet nicht dort. Er wird nicht enden, bis jede terroristische Gruppe von globaler Reichweite gefunden, gestoppt und geschlagen ist. […] Die Amerikaner sollten nicht einen Kampf erwarten, sondern eine langwierige Kampagne, anders als alle, die wir je gesehen haben. Diese könnte dramatische Angriffe einschließen, die im Fernsehen übertragen werden, und versteckte Operationen, die auch bei Erfolg geheim bleiben….“
Dies sind die Worte des einstmaligen US Präsidenten George W. Bushs vom 20. Spetember 2001 nach dem Terrorangriff auf das World Trade Centre in New York. Ein Ereignis, von dem es hieß, dass es die Welt verändern werde, wie kein zweites zuvor. Das 1949 gegründete allierte Kriegsbündnis NATO rief erstmals nach Artikel 5 den “Verteidigungs-Fall” aus.  Das bedeutete Krieg und war der Auftakt zum “Global War on Terror“. Fortan sollte die „Achse des Bösen“ bestehend aus einer von den USA aufgestellten Liste von 46 Ländern sukzessive abgearbeitet werden. Obwohl keinerlei substantielle Ermittlungsergebnisse über die Täter vorlagen und obwohl die Strafverfolgung in solchem Falle eindeutig Aufgabe der Zivilbehörden und der Polizei wäre, entschied man sich unter US-Führung für einen Angriffskrieg auf eines der ärmsten Länder der Erde. Das „Terrornetzwerk Al Quaida“ wurde rasch aus der Taufe gehoben und bald kannte jedes Kind auf Erden den Bösewicht Osama Bin Laden. Da dieser angeblich in afghanischen Höhlen hauste, musste das gesamte afghanische Volk fortan bluten. Die „Taliban“, die dort auf Geheiß der Amerikaner das Regiment führten (1), waren angeblich nicht bereit, den Bösewicht auszuliefern, weswegen man ihnen den Krieg erklärte. Inzwischen wurde der böse Saudi-Sprößling längst unter Beifall unserer Kanzlerin mit Hilfe einer US-Drohne über Pakistan ausgeschaltet. Der Terror und sein Krieg gegen ihn breiten sich  allerdings auch ohne Bin Laden wie ein bösartig wachsendes Krebsgeschwür über die ganz Erde aus. Nach Afghanistan, dem man fortan den Mohnanbau als einziges Subsistenz-Mittel ließ, kam das nächste Opfer an die Reihe. Es war der Ölstaat Irak, bis 2003 ein säkulares Land, das seinen Bürgen trotz brutalster US-Sanktionen, noch immer ein halbwegs friedliches Auskommen bot.  Der einst wohlhabende  Staat wurde gründlich ruiniert, Mord und Terror hielten den Widerstand dagegen dürftig nieder. Seine  abgesetzte Führung soll unter dem säkularen Bath-Regime Saddam Husseins und  seinem christlichen Außenminister (!) ausgerechnet mit Al Quaida konspiriert haben. Heute ist das elende Land wirklich ein Hort des Terrors. Die  USA waren bis vor dem Eingreifen der Russen in Syrien  das auch in Bagdad noch immer  den alleinigen Ton angebende Besatzungsregime. Das nächste große Opfer  des  pseudo Anti-Terrorkrieges war der eigenwillige, ebenfalls  ölreiche nordafrikanische Staat Libyen, der viel für die Entwicklung des afrikanischen Kontinents und für seine eigenen Bürger getan hatte. Er wurde 2011 von tributpflichtigen US-Vasallen – ähnlich wie Afghanistan, ähnlich wie der Irak – in die Steinzeit zurückbombardiert. Ergebnis der menschenrechtlich begründeten Militärintervention: Terroraktivitäten schießen dort förmlich wie Pilze aus dem Boden. Das Land, das vielen scharzafrikanischen Flüchtlingen Arbeit und Brot gegeben hatte, liefert seither einen anschwellenden Strom von Flüchtlingen, die über das Mittelmeer verzweifelt versuchen Europa zu erreichen. Unzählige übrige Brotlose verdingen sich in ihrer Verzweiflung den von auswärts finanzierten warlords und tauchen als ISIS, Al Nusra oder andere Terrorfronten in Syrien und anderswo wieder auf, wo sie den Auftrag haben, ein ähnliches Zerstörungswerk wie zu Hause  zu verrichten. Das tun sie nicht nur für Geld, sondern auch, weil sie vorher mit Drogen vollgepumpt werden, die aus Afghanistan stammen. Im Sudan, in Mali, in Nigeria, wo  wertvolle Rohstoffe wie Öl und Uran zu holen sind, spielen sich ähnliche Szenarien mit Hilfe der heute als Vasallen dienlichen ehemaligen Kolonialmächte ab. Das gleiche gilt auch für die einstige Sowjetrepublik Ukraine mit ihrer strategisch wichtigen Lage als Durchgangsland.  Ihre qualifizierte Bevölkerung weckt Begehrlichkeiten und auf  ihre hochwertige Schwarzerde hatte es schon Adolf Hitler abgesehen . Der „islamistische“ Terror tobte auch in Tschetschenien, im Kosovo, in der von Muslimen bevölkerten Uiguren-Republik Chinas, nicht zu vergessen auf CUBA und natürlich auch gegen andere Staaten Lateinamerikas, wenngleich der Terror dort ohne das Label “islamistisch” auftritt. In Russland und China arbeitet man aber recht erfolgreich an einer Strategie zur Eindämmung des Terrors. Die Sanktionspolitik, eine andere Variante des Terror, die ebenfalls milionenfach tötet, greift nicht gegen das große aufstrebende China und ist auch nicht wirklich wirksam gegen Russland. In Europa schädigt sie ihre Urheber mehr als das intendierte Opfer. Dagegen regt sich zunehemnd merklicher Widerstand. Diesen Widerstand meint nun das noch den Ton vorgebende Imperium nicht dulden zu dürfen. Da es sich bei den USA eindeutig heute um ein Imperium im Niedergang handelt, dessen Handlungsmöglichkeiten zunehmend von einer kooperativen Gegenallianz eingedämmt werden, schlägt dieses in einer Art Todeskampf blind um sich. Mit Hilfe eines sich immer brutaler und barbarischer gerierenden, scheinbar  ziellosen Terrors, der sich immer öfter gegen völlig Unschuldige, gegen Zivilsten, Flugzeuginsassen, Konzerthaus- und Cafebesucher richtet, will das Imperium demonstrieren, dass ihm gegenüber kein Entkommen ist. Ein  für alle Beteiligten tragischer Irrtum. Tragisch und tödlich für all jene, die zufällig in sein Visier geraten. Tragisch auch für seine Urheber, deren Niedergang so nur noch rascher voran schreitet, tragisch für seine ausführenden Lakaien, die ebenso wie ihre Opfer mit dem Leben bezahlen.
Die jüngsten Opfer in Paris, sind also   ebenso wenig  wie die über dem Sinai heruntergebombten und zerschellten russischen Urlauber, ebenso wenig  wie die seit Jahren unter solchen Attacken leidenden und sterbenden Menschen in Syrien und anderswo keineswegs Opfer eines „Islamischen Phantomstaates“. Auch dann nicht, wenn ein solcher  bekennermäßig „die Verantwortung übernimmt“. Sie alle sind Opfer eines Wirtschaftssystems, das Monster gebiert und zwar gesetzmäßig und zwangsläufig. Sie alle sind Opfer eines militärisch-industriellen Komplexes, zu dem auch die Banken gehören und vor dem schon der ehemalige US-Präsident Eisenhower seine Mitbürger in seiner Abschiedsrede eindringlich gewarnt hat. Ohne Krieg kann dieses vor  Niedertracht triefende   kriegerische Unternehmenskonglomerat keine Profite erzielen, seine mönströsen und inzwischen menscheitsbedrohenden Waffensysteme nicht absetzen. Daher braucht es den Krieg wie die Wolke den Regen (Jean Jaures). Je eher wir also den wahren Feind der Menschheit auch als solchen erkennen, je größer die Chance, dagegen endlich gemeinsam Stellung beziehen zu können, je größer unsere Überlebenschance.

In seiner Rede vor den Vereinten Nationen hat der lateinische Papst Franziskus, ziemlich deutlich, eine ähnliche Warnung ausgesprochen. Ähnliche Worte wie der Statthalter  des Heiligen Stuhls  fanden  dort auch der chinesische Präsident Xi Jingpeng, Präsident Putin für Russland und das  iranische Staatsoberhaupt Rouhani. Bezeichnender Weise wurde darüber in unseren Medien so gut wie gar nicht berichtet. Die Welt des Südens und des Ostens aber, die Mehrheit der Erdbewohner, hat die Ansprachen sehr wohl zur Kenntnis genommen. Die Menschen der südlichen Halbkugel  sind schon zu lange Opfer imperialer Politik. Sie wissen daher  lange vor uns, woher der Wind weht und sie bilden Allianzen und wehren  sich zunehmend wirksam. Die Zeichen der Zukunft stehen auf BRICS. Das neue Alphabet heißt AIIB. Es wird Zeit, dass auch wir uns kein X mehr für ein U vormachen lassen.
Als christlicher geschulter Mensch möchte man hinzufügen: "Gottes Mühlen mahlen langsam, mahlen aber trefflich fein."
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1  Der ehemalige Präsidentenberater Zbigniew Brzezinski gab einst stolz und offen zu, dass diese von US Diensten ins Leben gerufen worden waren, um das dortige, säkulare sowjetfreundliche Regime zu sabotieren und den Sowjets eine Falle zu stellen, in die sie prompt tappen sollten.