Sunday, June 14, 2015

Der Kairos-Palästina-Tag in Stuttgart - ein Ereignis von großer Bedeutung

Fordert öffentlich und solidarisch Freiheit für Palästina damit auch Israel frei sein kann“ (Teil I)

Dieses Wort richtete Bischoff Tutu an den Evangelischen Kirchentag, der Anfang Juni in Stuttgart stattfand  in Ergänzung zum Evangelischen Kirchentag. Der offene Brief des südafrikanischen Nobelpreislaureaten, verfasst und abgesandt am 30. April 2015 blieb unbeantwortet, bis dato.
Aber das Kairos – Palästina - Netzwerk folgte dem Aufruf und organisierte in Zusammenarbeit mit Pax Christi und der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen  einen Thementag zu „Israel -Palästina“, Motto : „Das Schweigen brechen – Gerechtigkeit schafft Frieden in Palästina und Israel“ Die international us-amerikanisch-deutsch-israelisch-palästinensisch besetzte Referentenliste war beeindruckend. Sie reichte vom promovierten Theologen und Pfarrer der Weihnachtskirche im besetzten Bethlehem, Mitri Raheb über Professor Helga Baumgarten von der Bir Zeit Universität in Ramalah, den israelisch - US-amerikanischen Anthropolgen Jeff Halper, den jüdisch-amerikanischen Psychologen Mark Bravermann, Autor des Buches „Verhängnisvolle Scham“ (Über das Schweigen der Christen zu Israels Politik), die Bischöffe Thomas Maria Renz (katholisch) und Eberhard Renz (a.D. evangelisch) hin zum ehemaligen Mitglied des Zentralrats der Juden,  Professor Rolf Verleger und zu den Bundestagsabgordneten Rainold Arnold (SPD), Anette Groth (Die Linke) und Uwe Kekeritz (Grüne). Hunderte von Teilnehmern drängten am 6. Juni den ganzen heißen Sommertag über in den viel zu kleinen Saal des Ruprecht Mayer Hauses im Hospitalviertel ganz nah bei der Synagoge, dem Zentrum jüdischen Lebens in Württemberg. Sie kamen, sahen und hörten aufmerksam zu und nahmen regen Anteil an den Gesprächen. Sie kauften die reichlich angebotene aktuelle Literatur zum Thema Nahost, versorgten sich mit der ACK-Arbeitshilfe1 zum „Kairos-Dokument der Chistinnen und Christen in Palästina“ , fanden Informationen zur BDS-Kampagne2 der palästinensischen Zivilgemeinschaft.

Möglicherweise stießen sie unter den vielen Links auch auf folgenden Gedankenstrom:

Das palästinensische Volk hat uns den Krieg erklärt und wir müssen mit Krieg antworten. Nicht ... mit einer Operation niedriger Intensität, nicht mit einer kontrollierten Eskalation, nicht mit der Zerstörung der Infrastruktur der Terroristen, nicht mit gezielten Tötungen. … Es ist kein Krieg gegen den Terror und kein Krieg gegen Extremisten ... nicht einmal ein Krieg gegen die Palästinensische Autonomiebehörde. ... Dies ist ein Krieg zwischen zwei Völkern.  Der Feind ist das palästinensische Volk.
Warum?
Fragt sie selbst, sie haben doch angefangen. […]
In einem Krieg ist der Feind normalerweise ein ganzes Volk, somit auch seine Alten und seine Frauen, seine Städte und seine Dörfer, sein Eigentum und seine Infrastruktur. … Der Moral des Krieges gemäß ist es nicht möglich, zivile Opfer zu vermeiden. … Und in unserem Krieg ist das siebenmal richtiger, denn die feindlichen Soldaten verbergen sich in der Bevölkerung, und nur mit deren Unterstützung können sie überhaupt kämpfen. Hinter jedem Terroristen stehen Dutzende Männer und Frauen, ohne die sie ihre Terrorakte nicht verüben könnten. Die Akteure in diesem Krieg sind jene, die in Moscheen hetzen, die mörderische Lehrpläne für die Schulen schreiben, die den Terroristen Unterschlupf und Fahrzeuge gewähren, all jene, die sie ehren und moralisch unterstützen. Sie alle sind feindliche Kämpfer und sie werden dafür bluten. Dazu zählen auch die Mütter der Märtyrer. ... Sie sollten ihren Söhnen nachfolgen – nichts wäre gerechter. Sie müssen verschwinden, ebenso die Häuser, in denen sie diese Schlangen großzogen. “

Es sind dies Worte des verstorbenen Eliad Elitzur, eines Siedlerfunktionärs, vor zwölf Jahren geschrieben, aber unveröffentlicht geblieben. Frau Ayelet Shaked3 , meinte am 1. Juli 2014 diese Überlegungen seien jetzt  relevanter denn je und postete sie auf ihrer Facebook-Seite. Ayelet Shaked, 39 Jahre jung, seit 2 Jahren Knesset Mitglied, ist die neue israelische Justizministerin.
Wenige Tage nach Veröffentlichung ihres Facebookeintrages begann im letzen Sommer  ein neuer Akt in der Tragödie des palästinensischen Volkes.
Am 8. Juli genau heute vor einem Jahr startete der 50 Tage-Krieg gegen Gaza, der dritte in einer Reihe.
 „Fels in der Brandung“ nannten die ausführenden israelischen Sreitkräften ihre Operation. Sie kostete etwa 700 Tonnen Sprengstoff, 2.188 tote Palästinenser, davon mindestens 1.658 Zivilisten, daruner zwei Drittel Frauen und Kinder. Verletzt wurden 11. 231 Bewohner von Gaza. 18 000 Wohnheiten des Küstenstreifens wurden zerstört und große Teile der zivilen Infrastruktur. Aus israelischen Quellen werden 18 tote Soldaten der eigenen Streitkräfte und  weniger als 20 zivile Menschenopfer aus Israel gemeldet.
 Zur Begleichung der angerichteten materiellen Schäden  im nach wie vor hermetisch abgeriegelten GAZA wären  7, 8 Milliarden US Dollar notwendig. So das außerodentliche Russel Tribunal in Brüssel bereits am 25. September. Das vielleicht profilierteste Jurymitglied des juristisch und international hochkarätig besetzten Gremiums war Professor emeritus Richard Falk aus Princeton, USA, von 2008-2014 UNO- Sonderberichterstatter für die von Israel besetzten Gebiete.
Da die deutsche Staatsraison seit November 2008 alle Parteien auf die Verteidigung israelischer Sicherheitsinteressen einschwört, übernehmen alle Leit-Medien die israelische Darstellung, nach der die Hamas auf Grund von Raketenbeschuss den neuerlichen Gewaltausbruch zu verantworten hat, ebenso wie die in regelmäßigen Abständen erfolgenden  Bombenangriffe auf den völkerrechtswidrig unter einer Totalblockade stehenden Küstenstreifen. Die zerbombte Infrastruktur ist bis heute  nicht wieder hergestellt. Die 1,8 Bewohner Gazas, insbesondere die Kinder sind schwer trraumatisiert. Ein Ende der sich  seit 1948 währenden und ständig verschärften NAKBA, der Katastrophe für Palästina, ist nicht in Sicht. Mit dem 6 -Tage Krieg von 1967 und das danach einsetzende Besatzungs-und Siedler-Regime und seit den Osloer-Verträgen (1993ff) ging es stetig bergab.

Am 11. Mai 2015, 12:04 meldet  nun der österreichische „Der Standard“.at:

Israel kauft vier deutsche Korvetten
Marine will Schiffe zu Sicherung von Gasfeldern nützen.
Israel hat einen Vertrag zum Kauf vier deutscher Kriegsschiffe im Wert von 430 Millionen Euro unterzeichnet. Das israelische Verteidigungsministerium teilte am Montag mit, an der Unterzeichnungszeremonie in Tel Aviv habe unter anderem Andreas Burmester teilgenommen, Vorsitzender der Geschäftsführung von ThyssenKrupp Marine Systems.“ und das ist längst nicht alles, wie auf der Stuttgarter Kairos-Palästina-Tagung zu erfahren war. Neun nuklear bestückbare U-Boote versprach unser Land an den Kriegsführer Israel zu übergeben, sechs davon sind schon angekommen, ein glatter Verstoß gegen das Grundgesetz und das ABM Abkommen. Waffenexport in Kriegsgebiete ist untersagt. Der Atomwaffensperrvertrag verpflichtet die Signatar-Staaten Atomwaffen nicht zu verbreiten, schon gar nicht in Krisenregionen.
Der Respekt vor der Achtung auch der palästinensischen Menschenrechte geböte die Aussetzung des EU-Israel Assozierungsabkommen, das in Artikel 2 die Vertragspartner zu Einhaltung der Menschenrechte verpflichtet. Die Aussetzung wäre durchaus möglich, meint Annette Groth, es gäbe Präzendenzfälle. Stattdessen, so Frau Groth, wurde noch während des GAZA-Krieges das sechste U-Boot-Geschenk an Israel ausgeliefert. Und damit nicht genug, Frau von der Leyen will noch in diesem Herbst deutsche Soldaten nach Israel schicken, um sie dort im Tunnelkampf ausbilden zu lassen. Auch für Drohnenforschung werde Israel mit deutschen Steuergeldern unterstützt.
Nicht alle ins Ruprecht Mayer Haus gekommene Politiker sehen die Notwendigkeit, die deutsche  Politik gegenüber Israel zu verändern.

Während Frau Groth die Situation insbesondere in GAZA seit dem letztjährigen Krieg unbeschreiblich findet und das Schweigen der Politik dazu als  nicht länger hinnehmbar bezeichnet, sieht das ihr Kollege Rainer Arnold, SPD Bundestaagsabgeordneter für den Wahlkreis Nürtingen ganz anders. „Einfache Gewissheiten“ nennt er die Foderungen der Linken Abgeordneten nach Waffenlieferungsstopp, nach Siedlungsbaustopp, nach Blockadeaufhebung und nach Achtung der Menschenrechte. Seine Antwort? Wir hätten die demokratischen Wahlergebnisse unseres befreundeten Partnerlandes zu respektieren. Wir müssten den Sicherheitsbedürfnissen des Staates Israel gerecht handeln, das einer gesicherten Zweitschlagskapazität bedürfe. Dafür seien die U-Boote gedacht. Das sei im Sinne der Staatsraison, die auf Sicherheit bedacht sei unumgänglich. Mit einsseitigen Fingerzeigen auf Israel erziele man keine Lösung.
Demgegenüber führte Jeff Halper vom ICAD, dem israelischen Komitee gegen Häuserabriss aus, dass der Stärkere zu Rechenschaft zu ziehen sei. Selbst der ehemalige Botschafter seines Landes Primo Levi meinte kürzlich in Bremen, dass Druck von außen auf Israel unumgänglich sei.
Halper weist daraufhin, dass dass eines der von Deutschland gelieferten Atom-U-Boote gegenwärtig entlang der Küste des Iran patroulliere, wohl um das Land Israel dort vor den Palästinensern zu schützen.
Auch Professor Helga Baumgarten fordert eine härtere Gangart gegenüber Israel und artikulierte ihr Unverständnis gegenüber dem Heischen um Verständnis für die Fehler der Politiker, wie es  Bundespräsident  Gauck auf dem Kirchentag eingefordert hatte.
Selbst der Vatikan habe vor zwei Wochen Palästina als Staat anerkannt. Das sei eine wichtige Geste in einer Zeit fortschreitender kolonialer Landnahme und immer brutaler werdender Gewalt gegen palästinensische Menschen auch im Westjordanland, die sowohl struktureller Natur sei, aber auch geistiger und unmittelbar physischer Natur. Die Anerkennung des Staates Palästina seitens der EU sei  unbedingt vonnöten. Produkte aus den Siedlergebieten fielen nicht unter EU-Bevorzugung und müssten bykottiert werden. Genau wie Bischoff Tutu, meint auch die deutsche Politologin, dass Neutralität im Nahost-Konflikt keine Option sei.
Pfarrer Mitri Raheb unterstrich die Notwendigkeit der Kaufverweigerung von Siedlerprodukten, bei denen  es ich im Grunde um Hehlerware handele. So lange die EU unter deutschem Druck sich weigere, die Kennzeichnung für Siedlerware einzuführen, könne man den Kauf der Produkte mit der Nummer 7294 unterlassen, das sind Waren aus Israel, darunter fallen auch Sielderprodukte, wie etwa Wein aus Bethlehem, Aahawa-Kosmetika aus dem Toten Meer, oder Soda-Club-Produkte.
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1ACK = Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Baden Württembergackbw@t-online.de
2BDS = Boykott, Desinvestition. Sanktion eine von Kairos und auch von Bischoff Tutu untersützte gewaltfreie Methode des Widerstands gegen die Verletzung palästinensischer Menschenrechte siehe http://www.salamshalom-ev.de/bds.html
Die ehemalige Computeringenieurin Shaked selbst, in Tel Aviv geboren und wohnhaft, mit einem Reserve-Kampfpiloten verheiratet und Mutter von zwei Kindern, ist nicht religiös. Nach einer Tätigkeit in der Privatwirtschaft kam die studierte IT-Frau 2006 als Büroleiterin von Likud-Chef Benjamin Netanjahu in den Dunstkreis der Politik. Für Netanjahu arbeitete damals auch ihr nunmehriger Mentor Naftali Bennett, mit dem Shaked dann gemeinsame Wege nach rechts ging, bis er 2012 bei den Nationalreligiösen ans Ruder kam. 2013 wurde Shaked erstmals ins Parlament gewählt.
In den letzten Jahren ist sie durch Aussagen aufgefallen, die wie Verhetzung gegen Palästinenser klangen. Insbesondere zitierte sie 2014 auf Facebook einen Artikel eines Siedlerfunktionärs, der als Mordaufruf interpretiert wurde. Shaked sagte später, ihr Text sei aus dem Zusammenhang gerissen und falsch übersetzt worden.
A. Shaked hat sich für antidemokratische Gesetze stark gemacht, durch die der Einfluss des Obersten Gerichtshofs zurückgedrängt würde.
4

Netanjahus neuer Feind: BDS - Annette Nahost Presseschau

Uri Avnery: "...Netanjahu sah mit wachsender Sorge, dass die iranische Bedrohung ihre Schärfe verlor..  Da tauchte BDS auf: Boykott,
 
Divestment und Sanktionen, wegen der 48 Jahre langen Unterwerfung des palästinensischen Volkes...."  Siehe 3 a - IV b ) Annette Klepzig

 

 
 1 ) Das Ziel heiligt die Werte!  von Evelyn Hecht-Galinski
Das war der Gipfel! Schöne Bilder waren angesagt in der Inszenierung um die Zugspitze und das malerische Garmisch Partenkirchen. Da konnte ich es mir nicht verkneifen, da der Gipfel schon so viel und langweilig kommentiert wurde, nach etwas spezieller Hintergrund-Folklore zu suchen.  -    Als Krün, der Ort, wo Schloss Elmau, das Luxus-Refugium der Polit-Prominenz und anderer wichtiger Gäste beheimatet ist, ganz bewusst von Merkel gewählt wurde, war es für mich nach der Geschichte von Elmau eigentlich überhaupt keine Überraschung. Dieses Schloss-Hotel, das auch gerne von der Israel Lobby besucht wird, wo dann Jüdische Kongresse stattfinden. (1)  Dort versammelten sich zum Beispiel 2012 zum Jüdischen Kulturkongress Tarbut umstrittene Gestalten wie der Pornoverfasser H.M. Broder, der Grünen-Politiker Daniel Cohn-Bendit, der mit den pädophilen Äußerungen. (2)  -   Maxim Biller, der „gebrauchte Jude“, oder der einzige jüdische Comedien mit Psychiatrie-Erfahrungen, Oliver Polak, der seine Auftritte mit geschmacklosen Holocaust Witzen bestreitet und nach dem Tod von Günter Grass twitterte:“Günter Grass tod, danke Mossad“. (3)  -   Dieser Kongress wurde vom Zentralrat der Juden und diversen anderen Personen gesponsert,darunter auch dem Besitzer des Schloss Elmau, Dieter Müller-Elmau. -   Das führt uns direkt zum Schloss Elmau und seiner schillernden Vergangenheit, sehr interessant zu lesen, um die Wahl der Kanzlerin noch besser zu verstehen. (4.....
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http://der-semit.de/category/aktuelles/     + mehr...   
 2 a )  Kölns Oberbürgermeister Roters ein Erfüllungsgehilfe der Israel-Lobby?  von Günter Schenk
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Roters,
Ihre Entscheidung – ist es Ihre Entscheidung oder haben Sie sich zu einem willigen Vollstrecker von Lobby-Gruppen? – anlässlich der Erinnerung an 50 Jahre Beziehungen Bundesrepublik-Israel, die Ausstellung von Veteranten der Armee Israels “Breaking the Silence” zu untersagen, ist im höchsten Maß beunruhigend.  -    Wer das Schweigen über Verfehlungen und Verbrechen brechen will, wo weiteres Schweigen ungewollt zu Komplizenschaft mit Fehlentwicklungen und Verbrechen führt, leistet etwas für gute Beziehungen zwischen unseren Staaten. Wenn Sie aber lieber nicht nur selbst schweigen (was selbst schon die Alarmglocken wacher Bürger läuten lassen müsste), zudem aber andere am Brechen des Schweigens hindern wollen, so bringt das Menschen mit Gewissen in schiere Wut uns Entsetzen.  -    Dass dafür ein deutscher Sozialdemokrat, Bürgermeister einer traditionell der Toleranz, wie auch “christlichen Werten” verbundene Großstadt am Rhein Verantwortung übernimmt, ist schlichtweg nicht hinnehmbar.....
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 2 b ) Deutsche Politiker ohne Zivilcourage   + mehr...   von 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Roters,
ich habe mit Entsetzen und tiefster Enttäuschung die Nachricht gelesen, dass Sie nach „Protesten der israelischen Botschaft“ die Ausstellung  „Breaking the Silence“ abgesagt haben. In Zürich stößt diese Ausstellung auf großes Interesse. Der Andrang der Besucher ist „überwältigend“. Auch in der Schweiz hatte die israelische Botschaft kritisiert und alles getan, damit die Ausstellung abgesagt würde. Die Schweizer sind aber nicht eingeknickt, wie Sie und wie es in Deutschland inzwischen Routine ist, wenn es um Ausstellungen wie die „Nakba“, die den israelischen Behörden und vor allem dem israelischen „Hasbara“ (Propaganda)-Ministerium nicht passen.   -     Wir Deutsche sind leider Opfer von unfähigen, rückgratlosen Politikern, Gewerkschaftsbossen und Kirchenoberen,die nicht den Mut haben, der israelischen Botschaft und dem Zentralrat der Juden zu sagen, dass sie sich gefälligst nicht in kulturellen Angelegenheiten der Deutschen einmischen sollen.   -     Als Jude und Deutscher, als deutscher Jude, protestiere ichgegen diese Feigheit, gegen diesen Opportunismus und gegen die Verletzung unseres Grundgesetzes, das in Artikel 5 sagt: (1) “Jeder hat das Recht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten und sich aus allgemein zugänglichen Quellen ungehindert zu unterrichten. Die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung durch Rundfunk und Film werden gewährleistet. Eine Zensur findet nicht statt.”     -    Es sind immer wieder dieselben Organisationen, die diese Freiheit verhindern, weil sie....
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 3 a ) Krieg gegen Kritiker.doc: Wird Netanjahu einen „Krieg“ gegen Kritiker  im eigenen Land führen? Jonathan Cook, Nazareth
Die israelische Regierung hat  angedeutet, dass sie dabei sei, eine harte Linie gegen Menschenrechtsgruppen,  Medien und den Obersten Gerichtshof vorzubereiten
Einen Monat nachdem Benjamin Netanjahu (N) seine Präsidentschaft wieder übernommen hat, ist er  wegen zunehmender autokratischer Herrschaftangeklagt worden, wie Kritiker warnen: seine neue Regierung bereitet eine drakonische Linie gegen israelische Institute vor, die  gegen seine Politik sind. Israels neue Koalition des rechten Flügels hat schon darauf hingewiesen, dass sie an drei Fronten Prioritäten in Angriff nehmen wolle: Menschenrechtsorganisationen, die Medien und den Obersten Gerichtshof. Alle drei  sind wiederholt mit Netanjahu während seiner vorherigen Amtsperioden zusammengestoßen.  -   Der Führer der parlamentarischen OppositionIsaac Herzog  löste im letzten Monat Alarm aus, indem er N. warnte, seine Hand nicht gegen die Justiz, die Medien oder die Minderheiten des Landes zu heben, einschließlich....
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http://dissidentvoice.org/2015/06/is-netanyahu-waging-war-on-critics-at-home/

III b ) Is Netanyahu Waging “War” on Critics at Home? by Jonathan Cook 

The Israeli government has indicated it is preparing to take a hard line against human rights groups, the media and Supreme Court
 A month into resuming his premiership, Benjamin Netanyahu has been accused of an increasingly autocratic rule, as critics warn that his new government is preparing to take a draconian line against Israeli institutions opposing its policies.  -   Israel’s new right wing coalition has already indicated it will make a priority of tackling three fronts – human rights organisations, the media and the Supreme Court. All repeatedly clashed with Netanyahu during his previous terms in office....
Jonathan Cook, based in Nazareth, Israel is a winner of the Martha Gellhorn Special Prize for Journalism. His latest books are Israel and the Clash of Civilisations: Iraq, Iran and the Plan to Remake the Middle East (Pluto Press) and Disappearing Palestine: Israel's Experiments in Human Despair (Zed Books). Read other articles by Jonathan, or visit Jonathan's website.
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https://jewishvoiceforpeace.org/blog/anti-bds-summit-raised-millions-to-bully-the-movement-for-justice    (https://jewishvoiceforpeace.org/)

 III c ) Anti-BDS summit raised millions to bully the movement for justice

Sheldon Adelson's Mistake. by Rebecca Vilkomerson, the executive director of Jewish Voice for Peace.  

This weekend, Sheldon Adelson hosted a summit in Las Vegas — intended to be secret — to talk about how to fight the Boycott, Divestment and Sanctions (BDS) movement. Meanwhile, in Israel, President Reuven Rivlin this week called academic boycott a "strategic threat of the highest degree" and the country's leading newspaper, Yediot Ahronotannounced it is "mobilizing for war"against BDS.  -  Ten years almost to the day after the call for BDS was issued by Palestinian civil society, this diverse, grassroots and global movement for Palestinian freedom and rights has become successful enough to nearly panic those dedicated to maintaining the political status quo in Israel and the occupied territories.  -   They are fighting a battle against history, and one that they cannot win. Millions of dollars and more polished propaganda will not be enough to suppress BDS and the growing movement for freedom and equality for all peoples in Israel and Palestine. As long as the state of Israel continues to demolish Palestinian homes, uproot villages, imprison children, build illegal settlements on Palestinian land, and maintain a cruel and illegal blockade that has decimated the lives of people in Gaza, more and more people of conscience will support the BDS movement....   Please m  https://org.salsalabs.com/o/301/p/salsa/donation/common/public/?donate_page_KEY=140
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4 a ) BDS - der neue FeindUri Avnery, 13.6.2015
BENJAMIN NETANJAHU kratzte sich am Kopf. Seine ganze Karriere gründet sich auf Panikmache. Da Juden seit Jahrtausenden  in Angst lebten, ist dies einfach, sich darauf zu berufen. Sie sind ( geradezu) süchtig. Seit Jahren hat Netanjahu seine Karriere auf die Angst vor der iranischen Bombe  gebaut. Die Iraner sind ein verrücktes Volk. Wenn sie erst mal die Bombe erlangt haben, werden sie sie auf Israel fallen lassen, selbst, wenn Israels Atombombe bei einem zweiten Schlag den Iran mit seiner jahrtausendealten Kultur sicher vernichten wird. Aber Netanjahu sah mit wachsender Sorge, dass die iranische Bedrohung ihre Schärfe verlor. Die US haben anscheinend ein Abkommen mit dem Iran erreicht, das den Bau einer Bombe verhindert. Sogar Sheldon der Große konnte das Abkommen nicht  verhindern. Was nun?...    Er schaute sich um. Da tauchten drei Buchstaben auf: BDS. Sie bedeuten Boykott, Divestment und Sanktionen, eine weltweite Kampagne, um Israel  wegen seiner 48 Jahre langen Unterwerfung des palästinensischen Volkes zu boykottieren.Ah, hier haben wir eine wirkliche Bedrohung, schlimmer als die Bombe....
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http://zope.gush-shalom.org/home/en/channels/avnery/1434212018/
 IV b ) BDS, the New Enemy. by Uri Avnery
For years now, Netanyahu has built his career on fear of the Iranian Nuclear Bomb. The Iranians are crazy people. Once they have the Bomb, they will drop it on Israel, even if Israel's nuclear second strike will certainly annihilate Iran with its thousands of years of civilization.  But Netanyahu saw with growing anxiety that the Iranian threat was losing its edge. The US, so it seems, is about to reach an agreement with Iran, which will prevent it from achieving the Bomb. Even Sheldon the Great cannot prevent the agreement. What to do?Looking around, three letters popped up: BDS. They denote Boycott, Divestment and Sanctions, a worldwide campaign to boycott Israel because of its 48 year-old subjugation of the Palestinian people.   Ah, here we have a real threat, worse than the Bomb. A second Holocaust is looming. Brave little Israel facing the entire evil, anti-Semitic world.   True, until now Israel has suffered no real damage. BDS is more about gestures than about real economic weapons. But who is counting? The legions of anti-Semites are on the march.Who will save us? Bibi the Great, of course!....
 
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Annette.Klepzig@gmx.de                                                                                                           

Is Israel Trying to Disrupt Iran Deal by Waging War Against Hezbollah?

News | 14.06.2015 | 23:17
 
Sputnik - As US experts released an article saying that Tel Aviv is planning to go to war with Hezbollah in Lebanon, Israeli newspaper bashes the claims saying that such claims are one of the reasons that rush governments into war with countries like Iraq, Lebanon and Palestine.
According to President of National Iranian American Council Trita Parsi and expert on Middle East Paul Pillar, Israel is planning to go to war with Hezbollah in Lebanon this summer.
The experts behind such claims suggest that Israel might do that to disrupt the signing of the deal on Iran's nuclear program.
Upon hearing such claims the Israeli newspaper ‘Maarvi’ stressed that the academic’s predictions are "even more stupid than the assumption that John Kerry broke his leg on purpose to delay the talks."
The newspaper elaborates that behind such notions stand the same intellectual circles, which rushed the United States into war with Iraq and Israel to fight with Lebanon and Palestine.
The authors of the article, which suggests that Israel will wage war against Hezbollah, suggest that the deciding factor may be an Israeli calculation that war will shift momentum in the US Congress decisively against the pending nuclear deal with Iran, a deal that critics say will increase Iran's maneuverability in the region, including its support for Hezbollah.
In support of their claims the authors cite the example of the war in Lebanon in 2006 as a similar scenario which will allow supporters of Israeli Prime Minister Benjamin Netanyahu in US Congress to oppose Obama.
The Israeli newspaper blasts such notions by reminding the authors that the second Lebanon War began with threats and attacks by Hezbollah, by kidnapping of the bodies of soldiers and so on.
Maarvi further says that scenario now is totally different and the US authors are making claims on the basis of unfounded speculation.
The newspaper mentions that, fortunately, in Israel there is a serious constraint which can curb their leaders such as Netanyahu.
Israeli military intelligence reports regularly about the strength of Hezbollah. Recently, the country's intelligence claimed that the group is capable of launching over 1,200 missiles per day.
According to the Israeli newspaper, this knowledge of Hezbollah’s capacity must be known to the population and force politicians to think twice before each step.
Maarvi bashes the US analysts' article by further saying that such an opinion on the possibility of war has been around since 2000 and has not changed much.
“Such decisions are made by the right-wing radicals, for them the war is under no pretext or the result of some provocation, it is almost a ‘Pavlovian’ reflex,” Maarvi wrote.
“Everyone who does not want a repetition of a senseless war, must again and again sound the alarm so that we are not taken by surprise and do not fall under hail of missiles,” the Israeli newspaper concluded.
 
http://www.strategic-culture.org/news/2015/06/14/is-israel-trying-disrupt-iran-deal-waging-war-against-hezbollah.html

2014 Gaza offensive: Israeli Report says "Operation was lawful"


FILE PHOTO: Palestinians survey a house which police said was destroyed in an Israeli air strikes in Gaza City July 8, 2014 (Reuters / Mohammed Salem)2014 Gaza offensive was ‘unfortunate yet lawful’ – Israel ahead of UN probe results 
Israel has released a report that argues Operation Protective Edge against Hamas Gaza during the summer of 2014 was lawful, a move aimed at pre-empting the findings of the UN war crimes investigation into the war, which is due to be released this week.  49