Tuesday, June 21, 2016

Hillary Clinton: "Destroy Syria for Israel " Weakileaks Quote (New Observer)


Subject: Clinton: Destroy Syria for Israel -

Stimmen der Vernunft zum heutigen 75. Jahrestag des deutschen Angriffs auf Sowjetrussland Betrachtungen von Irene Eckert

Wichtige Worte

Außenminister Steinmeier hat am Vorabend des 75. Jahrestages des Überfalls auf die SU und in Anbetracht der
aggressiven NATO-Manöver vor Russlands Haustüre „Europa davor gewarnt, die Beziehungen mit Russland durch „lautes Säbelrasseln und Kriegsgeheul“ zu verschlechtern. Die Militärs könnten keine größere Sicherheit an den östlichen Nato-Grenzen gewährleisten. Stattdessen müsste man einen aktiveren Dialog mit Moskau führen.“ Dem ist unbedingt zuzustimmen.
Alt-Bundeskanzler Schröder nennt die Stationierung weiterer NATO-Truppen in Osteuropa gegenüber der Süddeutschen einen schwerer Fehler. In der Tat.
Hubert Seipel, ein renommierter Journalist schreibt ein erhellendes Buch über die Aufwärts- Entwicklung, die das post-sowjetische Russland unter Putins Führung nahm. Seinem 2015 bei Hoffmann und Campe erschienen Titel „Putin – Innenansichten der Macht“ ist eine weite Verbreitung und gründliche Lektüre zu wünschen. Nüchtern, objektiv und historisch aufschlussreich liefert es Argumente gegen den immer reißender werdenden, aggressiven Strom der Russlandverleumdung.
Solch späte, warnende Stimme verdienen dringend Gehör. Seipels Beitrag trägt den Stempel des Kenners. Als ehemaliger Auslandskorrespondent und Redakteur von Stern und Spiegel hat er über einen langen Zeitraum hinweg viele Stunden an der Seite des russischen Präsidenten verbracht. Die ARD sendete 2012 seine Dokumentation „Ich, Putin“.
Vor dem Hintergrund der sich zuspitzenden NATO- Aggression gegen Russland erscheint Seipels Publikation geradezu sensationell. Nur solch konkrete Schreibe, die historisch reale Bezüge enthält und auf Fakten rekurriert, kann uns aus dem gemeinsam zu verantwortenden Dilemma führen.

Für eine neue Qualität der Deutsch-Russischen Beziehungen

Für eine neue Qualität der Deutsch-Russischen Beziehungen wirbt die IALANA-Juristen-Vereinigung in einem Aufruf zum morgigen Jahrestag des Angriffs auf die Sowjetunion vor 75 Jahren. Es ist zu hoffen, dass er breite Unterstützung gefunden hat und in der Presse Beachtung finden wird. Die Juristen betonen „Die deutsch-russischen Wirtschaftsbeziehungen sind für beide Länder von herausragender Bedeutung. Russische Kunst, Literatur, Musik und Ballett gehören ebenso zu den Säulen europäischer Kultur wie die deutsche. Dies kann die Basis sein für freundschaftliche Beziehungen, in denen offen und mit Verständnis für die jeweiligen historischen Erfahrungen und Interessen der anderen Seite über unterschiedliche politische Konzepte im besten Sinne eines Diskurses gestritten werden kann.“ Diesen Selbstverständlichkeiten muss man mit Nachdruck zustimmen.
Zu Bedauern ist allerdings, dass die IALANA gegen die Beteiligung von deutschem Militär an den laufenden NATO-Manövern ganz dicht an Russlands Grenzen in ihrem Appell zum Jahrestag nicht Stellung bezieht. Auch die wichtige Kampagne für die Schließung der US-Militärzentrale in Ramstein spart diesen zentralen Aspekt unbegreiflicher Weise ebenfalls aus. Selbst die Initiative „NATO raus aus Deutschland – Deutschland raus aus der NATO“ setzt nicht den Fokus gegen die nukleare NATO-Speerspitze gen Osten mit ihrer Stationierung neuer sogenannter nuklearer Abwehrschirme.

Russland bedroht kein Land in Europa und der Welt

Einzig die Freidenker stellen auf ihrem Verbandstag am 5. Juni in Potsdam fest: „Russland bedroht kein Land in Europa und der Welt“ , sondern „Die Aufrüstung und der neue Aufmarsch der NATO bedrohen die staatliche Existenz Russlands“ .
Die Neue Rheinische Zeitung online http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=22874 vom 21. O6. ’16 zitiert die Freidenkervereinigung weiter: „Die USA, die NATO und die EU betreiben seit 1991 eine Politik der Einkreisung, Zurückdrängung und Destabilisierung Russlands. Mit dem Putsch in der Ukraine, ständigen Manövern und dem Vorrücken der NATO direkt an die russische Westgrenze wird eine Zuspitzung der unmittelbaren Konfrontation betrieben.“
„Das AEGIS-Raketensystem, stationiert auf vier Kriegsschiffen und landgestützt seit Juni 2016 in Rumänien sowie ab Herbst in Polen, verkürzt die Raketen-Vorwarnzeiten für Russland. Die USA wollen sich die „risikofreie“ nukleare Erstschlagfähigkeit sichern, indem ein Gegenschlag ausgeschaltet wird. Das irreführend „Raketenabwehrschild“ genannte AEGIS-System ist offensiv: Auf Knopfdruck von der US-Air Base Ramstein können die landgestützten Startvorrichtungen auch die seit 1987 verbotenen atomar bestückbaren Cruise-Mittelstreckenraketen abschießen, was eine neue Qualität der nuklearen Bedrohung nach Europa zurückbringt.“

In Russland den Partner erkennen

Endlich die gebotenen Worte. Fakten werden benannt. In letzter Minute findet hier die Überwindung der unsinnigen Schuldzuweisung gegen Russland statt. Diese Worte müssen weitestmögliche Verbreitung finden. Die bisherige Zurückhaltung oder das Üben in Äquidistanz, die vor allem in der vermeintlich friedensbewegten „Zivilgesellschaft“ immer noch fast flächendeckend anzutreffen ist, muss unter Heranziehung unwiderlegbarer Fakten überwunden werden. Wenn wir überleben wollen, müssen wir kooperieren wollen. Wenn wir ein möglicherweise zufällig ausgelöstes nukleares Inferno ausschließen wollen, dann müssen wir deutliche Worte formulieren. Nur wenn wir die Kriegstreiber anprangern, können wir den nötigen Widerstand gegen sie organisieren.
Dafür gilt es zu erkennen und zu benennen, wer zum wiederholten Mal in der Geschichte eine aggressive, zum Krieg anheizende Außenpolitik betreibt. Die Rauchschleier niederträchtiger Propaganda müssen gelüftet werden. Die für die Kriegspolitik Verantwortlichen in den NATO-Staaten, in unserem Deutschland, sind namentlich anzuprangern. Demgegenüber müssen wir in Russland einen Verbündeten, einen Partner sehen und keineswegs einen Feind.

Konstruktive Rolle Russlands in der Staatengemeinschaft betonen

Es gilt aufzuzeigen, dass Russland innerhalb der internationalen Staatengemeinschaft eine positive, dem Frieden zu arbeitende Rolle spielt. Das Zurückdrängen der vom Ausland finanzierten und infiltrierten Terrorbanden Syrien und das Zustandekommen des Iranabkommen sprechen eine für jedermann eine überzeugende Sprache. Das gleiche gilt für den zurückhaltenden Umgang Russlands mit der aggressiven Ukrainepolitik des Westens und der Bedrohung russischer Bürger im Osten des Landes.
Die Verlängerung der EU-Sanktionspolitik gegen Russland für sechs Monate am Vorabend des Jahrestags ist als eine weitere unerhörte Provokation zu brandmarken gegen die deutsche Bürger Stellung beziehen müssen.

Krieg gegen Russland und China

Statt Krieg gegen den Terror?

Autor: Jürgen Heiducoff
Datum: 21. Januar 2016 
Der Autor war Soldat in zwei Armeen: In der NATIONALEN VOLKSARMEE der DDR und der BUNDESWEHR des Vereinigten Deutschland. Zuletzt war er militärpolitischer Berater der Botschaft der Bundesrepublik Deutschland in Afghanistan. Sein letzter Rang: Oberstleutnant.
Das Jahr 2016 wird eine Reihe sicherheitspolitischer Highlights des Westens (Münchner Sicherheitskonferenz, Warschauer NATO – Gipfel, Weißbuch) bereit halten bevor nach der Amtsübernahme eines neuen US – Präsidenten erfahrungsgemäß eine Periode der Washingtoner Entscheidungsträgheit folgt. Ohne genau zu wissen, was der Osten (Russland und China) aktuell zur Sicherheitspolitik beizutragen hat, ist eine rege Diskussion in den deutschen Think Tanks mit vielen Konjunktiven losgebrochen. Die gefährlichste Entwicklung zeichnet sich in Richtung einer neuen nuklearen Abschreckung ab. 
Wird der „Krieg gegen den Terror“ durch den „Krieg gegen Russland und China“ überlagert? 
Das wäre ein Zweifrontenkrieg, denn das europäische Russland liegt im Osten und China im Westen von den „Staaten“ aus gesehen. Die Manöveraktivitäten der USA nebst Partnern sind die „Speerspitze“ nach Osten; die Präsenz der Navy nebst Überflügen von B – 52 – Kernwaffenträgern über das Südchinesische Meer und über Seoul ein Zeichen gegen Peking. Die Strategie der USA aus Hillary Clinton's Beitrag „Amerikas Pazifisches Jahrhundert“ im US-Magazin „Foreign Policy“ vom November 2011 ist nie bestritten oder zurück genommen worden.
Nun ist nach dem durch Obama „als großen Erfolg starker Diplomatie“ gefeierten Atomabkommen mit dem Iran völlig unklar, welche Überraschungen der Friedensnobelpreisträger in seinen letzten Wochen noch auf Lager hat. Nur eines ist sicher: die europäischen Partner werden folgen. 
Knüpft Obama an seine Prager Rede vor fast sieben Jahren an und leitet neue diplomatische Schritte zur Verwirklichung seiner Vision von einer Welt ohne Atomwaffen ein? Dann dürften die Genfer Gespräche über eine weltweite Ächtung und ein Verbot von Kernwaffen nicht weiter verzögert werden. Bisher versuchen US-Diplomaten gefolgt von denen anderer Nuklear- und NATO – Staaten diese Debatten gegen den Willen der Mehrzahl der Staaten in den Vereinten Nationen zu verhindern.
Warum modernisieren die USA die in Deutschland gelagerten Kernwaffen statt sie abzuziehen?
Verschärft Obama den Konfrontationskurs vor allem gegen Russland mit einer Neuauflage der nuklearen Abschreckung?
Das wäre dann die endgültige Abkehr der „führenden Demokratie“ von jeglicher Humanität und Vernunft in der Außenpolitik. 
Die Nuklearstrategie als Experimentierfeld? Die Erprobung der modernisierten Kernwaffen der USA in Europa anzudrohen – ein "Symbol der Perversion menschlichen Denkens" 1) 
Soll die auf dem Gipfel in Wales erfundene „Speerspitze der NATO“ gegen Russland nuklearisiert werden?
Obama und der NATO – Gipfel in Warschau werden es zeigen. 
Ist es ihm zuzutrauen? Yes, he can!
Und unser deutscher Beitrag? Wir schaffen das schon!
1) Egon Bahr's Bezeichnung für Neutronenwaffen

Kommentare

Folgende Leserbriefe wurden zu diesem Artikel geschrieben:

Am 22. Januar 2016 schrieb Michael Kohle:

Nachdem ich gerade auf CP einen Aufruf dazu las, der zum gleichen Thema seine allergrößten Bedenken äußert
http://www.counterpunch.org/2016/01/22/political-responsibility-in-the-nuclear-age-an-open-letter-to-the-american-people/
möchte ich nochmals das Thema aufnehmen.
Sie haben schon mal geäußert, dass sie auf Verlautbarungen von jenseits des Atlantiks allergisch reagieren. Hinzu kommt, dass ich wahrscheinlich mit meinem permanenten counterpunch-Zitieren so manchem Leser auf den Geist gehe.
Denke aber, dass die nicht mehr zu leugnende geopolitische Lage, insbesondere das penetrante Auftreten der "Masters of the Universe", nicht mehr aus der Mauselochperspektive Deutschland oder Europa auch nur ausreichend ausgeleuchtet werden kann.

Der Patient „Menschheit“ liegt längst auf der Intensivstation, höchstwahrscheinlich kurz vor dem Exitus. Und was tun wir hier?
Wir sinnieren über Symptome. Über den offenen Pustelbefall namens Merkel, über den Darmverschluss Typus Gauck, über Tumore und Metastasen aller Art, zufiele um sie alle zu nennen, das Geschwür Bibi nicht zu vergessen. Und delektieren uns an trefflichen
Formulierungen, klopfen uns auf die Schenkel und gut ist!

Mögen Sie mir verzeihen, es musste einfach mal wieder raus! 

Am 21. Januar 2016 schrieb Elke Zwinge-Makamizile:

Vielen Dank, lieber Uli Gellermann, besonders dafür, dass ich Jürgen Heiducoff kennen lernen konnte mit der entscheidenden Feststellung Krieg gegen Russland und China.

Da bin ich schon solange in der Friedensbewegung und kenne nicht einmal unsere Bündnispartner, gerade in so einer wichtigen Frage wie “NATO raus aus Deutschland-Deutschland raus aus der NATO”.
Habe das weitergeleitet und damit gerne auch Ihre Seite.
http://www.rationalgalerie.de/kritik/krieg-gegen-russland-und-china.html