Monday, August 21, 2017

Special About War in Afghanistan by ADAM GARRIE


Donald Trump will make a special address about the War in Afghanistan on 21 August

Will Trump withdraw troops or will he argue for a military push?


A U.S. Marine from the First Battalion Eighth Marines Alpha Company patrols in the town of Nabuk in southern Afghanistan's Helmand province, October 31, 2010. REUTERS/Finbarr O'Reilly (AFGHANISTAN - Tags: CONFLICT CIVIL UNREST MILITARY)

Afghanistan is known as the graveyard of empires and it is looking increasingly likely that as America declines, Afghanistan may be remembered as America’s quietest but most thorough defeat.
In 1979, Afghanistan descended into war as the previous year’s socialist Saur Revolution faced resistance from local reactionary tribes.
These tribes were augmented by foreign fighters who became the Afghan Mujahideen or the Seven Party Mujahideen Alliance. The Mujahideen was strongly backed by the United States based on a policy spearheaded by Jimmy Carter’s powerful National Security Advisor, the Polish born Zbigniew Brzezinski.
Early in the war Brzezinski was infamously filmed giving a motivational war speech to the Mujahideen who in the 1990s became al-Qaeda, the terrorist group led by Afghan war veteran Osama bin Laden.
Brzezinski’s policies were followed into the Reagan years and after a tense war of ten years, the Soviet Union withdrew from Afghanistan in 1989.
In 1992, the socialist government fell and Afghanistan officially became an Islamic State(no relation to the group commonly known as ISIS which formed decades later in Iraq). In 1996, a more radical group known as the Taliban effectively took over the country. The Taliban claimed to represent the interests of Pashtund, the largest ethnic group in the country. As part of the Taliban’s extreme rule, the former socialist leader of the country, Mohammad Najibullah was gruesomely executed before he was dragged through the streets by a truck and hung lifeless from a post.
As the Taliban took power, the Islamic Republic factions formed the Northern Alliance, a government backed by Russia, Iran, India, Turkey, Tajikistan and Uzbekistan. By contrast the Taliban received support from elements in Pakistan, at that time a strong US ally.
After 911, the US became actively opposed to the Taliban and united with the Northern Alliance to oust it from power in 2001. The proximate cause of the US war was the fact that the Taliban had aided and sheltered members of the terror group al-Qaeda.
Since 2001, the Taliban have both factionalised and perversely regained a substantial deal of influence in the country even as the leadership of two main Taliban factions remain at odds with each other. Al-Qaeda and other Salafist groups remain generally loyal to the Taliban. At the same time, terror cells loyal to the so-called Islamic State have also arisen in Afghanistan.
While President Obama formally handed over control of military operations in the country to the Islamic Republic of Afghanistan in 2014, the internationally recognised government in Kabul, American forces for all intents and purposes remained in position with little noticeable change on the ground.
Donald Trump inherited a quagmire where a divided central government is facing a factionalised Taliban and various terrorist groups including ISIS.
What has changed is that as America proves totally incompetent in respect of bringing peace and stability to the country, other countries including China, Russia and Iran are becoming increasingly seen as possible peace keepers and economic partners in spite of historical enmity between Kabul and Tehran and the fraught war the Soviet Union fought in the country during the 1980s.
The Taliban have asked the US to leave and Pakistan is growing increasingly irritated by the US presence. Pakistan’s increasingly good relations with Russia combined with its historically good relations with China mean that there are many in Islamabad who now see Russians as part of an Afghan solution rather than as part of a prolonged problem.
On the 21st of August, Donald Trump is to address the nation in a speech concerning Afghanistan. Many are wondering whether Trump will announce a pull-out or a final military push that may very well result in few tangible results.
Steve Bannon who has recently left the White House was known to be a proponent of total withdrawal. His absence may mean that those in favour of a US troop ‘surge’ may win the argument.
Donald Trump will make his address at 21.00 EST on the 21st of August. http://theduran.com/donald-trump-will-make-a-special-address-about-the-war-in-afghanistan-on-21-august/

Bundestagswahlen bringen noch keine Wende. Ein Ausblick für Deutschland Karl-Jürgen Müller

Eine Wende im Denken und in der inneren Haltung

Wenige Wochen vor den Bundestagswahlen zeichnet es sich ab, dass es in Deutschland auch dieses Mal noch keine politische Wende geben wird. Viele Menschen, die sich in den vergangenen Jahren – mit guten Argumenten – für eine solche Wende eingesetzt haben, könnten enttäuscht und entmutigt sein.
Aber dafür gibt es keinen Grund. Die Aufgabe, an einer Wende in Deutschland zur arbeiten, hat nichts von ihrer Bedeutung verloren. Welche Wege können begangen werden?
«Was ist Deutsch?» ist der Titel eines mehr als 1000 Seiten umfassenden Monumentalwerkes, das im Frühjahr 2017 erschienen ist. Der Autor, Dieter Borchmeyer, ist emeritierter Professor für Neuere deutsche Literatur und Theaterwissenschaft an der Universität Heidelberg. Sein Buch ist eine Fundgrube für die Suche nach deutschen Dichter- und Denkerstimmen aus mehr als zwei Jahrhunderten, die sich seit der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit der Frage beschäftigt haben, die im Titel des Buches zum Ausdruck kommt. 
Angela Merkel in einem ICE-Zug auf der Strecke Erfurt-Leipzig (Archivbild)
© AP PHOTO/ POOL/ JENS MEYER
Aber dieses Buch folgt einem ganz bestimmten Standpunkt: Diejenigen deutschen Stimmen, die «Deutschsein» gleichgesetzt haben mit einer vor allem geistig-kulturellen Aufgabe, mit einer Abkehr vom Nationalstaatsgedanken wie überhaupt von staatspolitischen Zielen, mit einem Aufgehen des Landes in einer viel größeren politischen Einheit, werden durchweg positiv gewürdigt. Das geht so weit, dass zum Beispiel Johann Wolfgang von Goethe, ein Bewunderer des Imperialisten Napoleon, in dieser seiner Haltung gelobt wird. Diejenigen hingegen, die «Deutschsein»  mit dem Eintreten für eine Staatsnation verbanden und dabei durchaus auch – geschichtlich bedingt – kämpferische Töne gegen andere, Deutschland bedrängende oder gar besetzt haltende Staaten, anschlugen, werden als Vorboten deutscher Hybris und Gewaltherrschaft, als geistige Wegbereiter von Chauvinismus, Nationalismus und schließlich Nationalsozialismus kritisiert.

Noch wollen die westlichen Siegermächte des Zweiten Weltkriegs bestimmen …

Man mag es drehen und wenden, wie man will, aber wenn man zum Beispiel das im Sommer 2017 erschienene Buch von Gert R. Polli, dem Gründer des Österreichischen Bundesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, liest, dann gewinnt man den Eindruck, dass der Standpunkt des zuerst genannten Buchautors der bis heute gültige auch der deutschen Politik ist. Das Buch hat den Titel «Deutschland zwischen den Fronten. Wie Europa zum Spielball von Politik und Geheimdiensten wird» und schildert sehr genau, wie die deutsche Politik darauf reagiert hat, als öffentlich bekannt wurde (Edward Snowden usw.), dass das Land von engsten «Verbündeten» (USA, Großbritannien und Frankreich) schon jahrelang und wohl nach wie vor ausspioniert wird, um politische und wirtschaftliche Vorteile daraus zu ziehen – auf Kosten von Deutschland: Die deutsche Politik hat zwar mit öffentlichen Erklärungen Flagge zu zeigen versucht (Angela Merkel: «Abhören unter Freunden, das geht nicht.»), in Tat und Wahrheit ist aber nichts passiert. Zu eng waren und sind die Verbindungen der Geheimdienste, zu groß die Verstrickungen der eigenen Geheimdienste in Unrecht, zu groß die vermeintlichen Abhängigkeiten von den westlichen Siegermächten des Zeiten Weltkriegs – nach wie vor.

… aber Geschichte wird nicht mehr nur von den Siegern geschrieben

Interessant dabei ist, dass auch der Widerspruch der Bürger des Landes gegen diese Politik bislang noch relativ gering ausfällt und dass überzeugende politische Alternativen kaum zu erkennen sind. Das hat verschiedene Gründe. Einer ist sicherlich die Totschlagskeule, die solche Stimmen reflexartig in die rechte, nationalistische und noch schlimmere Ecke stellt – heute ergänzt um das Feindbild Russland. Das schreckt nach wie vor ab. «Rechts» sein will in Deutschland kaum einer, und diejenigen, die sich offen dazu bekennen, bieten für Deutschland in der Tat keinen Ausblick.
Ein zweites Hindernis für freies Denken in Deutschland ist die These vom «deutschen Sonderweg» und der besonderen «deutschen Schuld». Die «rechten» Reaktionen hierauf, die deutsche Verantwortung für die Tragödien des 20. Jahrhunderts komplett verneinen, helfen nicht weiter. Angemessen sind hingegen all die Versuche, die dazu beitragen, dass die ganze Geschichte erzählt wird, die ganze Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts. Wolfang Effenberger und Willy Wimmer, Jörg Friedrich und Andreas von Bülow sind Persönlichkeiten, die dies versuchen. Das macht ihre Forschungsarbeiten so wertvoll. Sie gehören zu einer erfreulicherweise zunehmenden Zahl von Historikern und Politikern, die den zeitlichen Abstand zum Geschehen nutzen, um alle Quellen zu sichten und ein Bild zu zeichnen, das sich von politischen Vorgaben – «Die Sieger des Krieges schreiben die Geschichte» – löst und die tatsächlichen Zusammenhänge und Ereignisverläufe zu erkunden versuchen. Den Kern der Ergebnisse kann man schon heute nennen: Die These von der Alleinschuld Deutschlands an den Katastrophen des 20. Jahrhunderts ist falsch. Die Siegermächte des Ersten und des Zweiten Weltkriegs haben gezielt versucht, ihr «Narrativ» – so sagt man heute – durchzusetzen; nicht aus Liebe zur Wahrheit, sondern weil es um Interessen und politische Ziele ging und geht.

Aufklärung ist ein Gebot der Stunde

Über all dies aufzuklären ist ein Gebot der Stunde. Wenn sich Europa von den USA emanzipieren will – und dies wird für den Kontinent ein Überlebensimperativ –, dann muss die ganze Geschichte auf den Tisch. Sie muss Platz bekommen im Denken und Fühlen der Deutschen, sie kann auch die Deutschen befreien. Nicht, um sich über andere Staaten und Völker zu erheben – diese Gefahr besteht bei den meisten Bürgern des Landes sowieso nicht –, sondern um besser und wirklich zu verstehen: die eigene, aber auch die Geschichte anderer Völker und Staaten. Ein gesundes Selbstbewusstsein kann niemals aus dem Glauben an eigene Perfektion resultieren, weil dies immer unrealistisch ist und in die Irre führt. Aber zu erkennen, dass andere Staaten und Völker genauso Täter und Opfer der Geschichte waren wie wir Deutsche selbst, ist sehr realistisch und kann weiterhelfen.
Dann kann man auch das Buch von Dieter Borchmeyer gegen den Strich lesen und sich darüber freuen, wie viele wertvolle Gedanken für eine eigenständige, freiheitliche, demokratische und völkerverbindende deutsche Identität das deutsche Denken aus mehr als zwei Jahrhunderten zu bieten hat. Ein wenig stolz darauf darf man dann auch sein.

Wo jeder Deutsche anknüpfen kann: von Herder bis Schachtschneider

Johann Gottfried Herder, der geistige Vater des modernen deutschen Nationalstaatsgedankens, schrieb 1794 in seinen «Briefen zur Beförderung der Humanität»: «[…] hat die Erde nicht für uns alle Raum? Liegt ein Land nicht ruhig neben dem anderen? Kabinette mögen einander betrügen; politische Maschinen mögen gegen einander gerückt werden, bis eine die andere zersprengt. Nicht so rücken Vaterländer gegen einander; sie liegen ruhig neben einander, und stehen sich als Familien bei.» Im selben Jahr schrieb er zudem: «Ein großer, ungejäteter Garten voll Kraut und Unkraut. Wer wollte sich dieses Sammelplatzes von Torheiten und Fehlern so wie von Vortrefflichkeiten und Tugenden ohne Unterscheidung annehmen und […] gegen andre Nationen den Speer brechen? […] Offenbar ist die Anlage der Natur, dass wie ein Mensch, so auch ein Geschlecht, also auch ein Volk von und mit dem anderen lerne […] bis alle endlich die schwere Lektion gefasst haben: kein Volk ist ein von Gott einzig auserwähltes Volk der Erde; die Wahrheit müsse von allen gesucht, der Garten des gemeinen Besten von allen gebauet werden.»
Die deutsche Geschichte der vergangenen mehr als 200 Jahre ist dem nicht immer gefolgt. Aber das hatte seine Ursachen nicht nur in Deutschland selbst. Wäre es nicht lohnenswert, an Ideen wie die von Johann Gottfried Herder anzuknüpfen und sich auf die Schultern derjenigen Riesen zu stellen, die ein souveränes, freiheitliches, rechtsstaatliches, demokratisches, soziales und friedliebendes Deutschland angedacht und vorbereitet haben.
Karl Albrecht Schachtschneider hat im Sommer 2017 ein neues Buch veröffentlicht. Es trägt den Titel «Die nationale Option. Plädoyer für die Bürgerlichkeit des Bürgers». Man muss nicht alle Schlussfolgerungen des Autors teilen, aber seine Analyse der Angriffe auf den Nationalstaat, die von den zwei Fronten des neoliberalen Globalismus und des trotzkistischen Internationalismus sowie der Instrumentalisierung des Islamismus ausgehen, ist bestechend. Dem setzt Schachtschneider die nationale Idee als Idee der Freiheit und der Bürgerlichkeit des Bürgers entgegen. Er verweist auf den Missbrauch der nationalen Idee und sagt, der Grund dafür sei «die illegitime und illegale Herrschaft von Menschen über Menschen, die als eine Todsünde der Menschheit, nämlich geboren aus Habsucht und Maßlosigkeit, nur schwer Grenzen respektiert, nicht die Natur des Menschen zur Identifikation mit dem Seinen.» Dann schreibt er: «Es gibt kein Recht ohne Freiheit […], und es gibt auch keinen Frieden unter den Völkern ohne Recht. Grundlage aller politischen Philosophie muss mithin die Freiheit sein. Die Frage ist: Kann es freiheitliche Gemeinwesen, Republiken, ohne die nationale Option geben? Meine Antwort ist: Nein. Der Republikanismus, der jedenfalls in Deutschland noch nie ernsthaft erprobt wurde, kann nicht mit geschichtlichen Katastrophen bekämpft werden, deren Grund Herrschaft und gerade nicht Freiheit war. Die freiheitsferne Unterdrückung der nationalen Option sollte niemanden entmutigen, der nach der politischen Form sucht, welche der Menschen und Völkern den ‹ewigen Frieden› zu bringen vermag, schon gar nicht, wenn die ‹Argumente› von denen kommen, die eine groß- oder gar weltstaatliche Tyrannis aufzubauen bemüht sind, meist aus niedrigen Beweggründen wie dem der Macht und dem des Geschäfts, oft aus Weltfremdheit, der moralischen Propaganda erlegen.»
https://de.sputniknews.com/kommentare/20170817317060923-bundestagswahlen-bringen-keine-wende-nach-deutschland-kj-mueller-kommentar/
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