Wednesday, March 26, 2014

Friedenspolitik, nicht "Geschlechter-Gerechtigkeit" zu kriegerischen Zwecken, ist hundertjähriger Auftrag der IFFF* !

In der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948,  neben der UN-Charta, wichtigster Bezugspunkt für  Friedensfrauen, heisst es in der Präambel:

"die Anerkennung der angeborenen Würde und der gleichen und unveräußerlichen Rechte aller Mitglieder der Gemeinschaft der Menschen bildet die Grundlage von Freiheit, Gerechtigkeit und Frieden in der Welt".

Die Forderung nach "Geschlechtergerechtigkeit" als europapolitisches Konzept ist  für die Sache der Frauen- Friedens- und Menschenrechtsanliegen  ein Rückschritt. Mit dem "Gender-Konzept"  schwindet  sowohl das Empfinden für  besondere Bedürfnisse, als auch für gemeinschaftliche Belange und für den so notwenigen Zusammenhalt  in der Gesellschaft, sowie für die aktuell brennende Bedeutung des Ringens um  Frieden.

Begriffsdefinitionen müssen Sinn stiften und orientierende Klarheit schaffen.

Menschenrecht einzufordern, das ist  durchaus unser  aller Anliegen, wobei das Recht auf Frieden  die Nummer eins auf  der  Agenda zu sein hat. Unsere Rechte als Frauen einzufordern ist nach wie vor  unser Auftrag.  'GENDER-Egalität' wie es im dominierenden englischen Sprachgebrauch heisst,  oder auch 'Geschlechtergerechtigkeit' als Konzept, greift als Orientierungspunkt für völkerumspannende Frauenfriedensarbeit viel  zu kurz.   Der Titel 'Gender' signalisiert einen Rückschritt hinter  schon einmal erkämpfte Frauenrechte. Für Friedensarbeit taugt er gar nicht.

 Den Begriff "Gender" gibt es  in der Menschenrechtserklärung nicht.  1948 war allen Völkern  einmal klar: Menschen können und dürfen nicht auf ihr Geschlecht, noch sonst auf ein Merkmal reduziert werden oder als  irgendwelche 'Genderwesen' behandelt werden.  Menschen haben selbstverständlich  allesamt  die gleiche Würde und die gleichen Rechte. Dennoch haben Mann und Frau  genauso selbstverständlich auch  unterschiedliche Nöte, die es zu berücksichtigen gilt, um ihnen gerecht  zu werden. 

Der  soziologisch gefasste Begriff "Gender" nivelliert aber  die besonderen Bedürfnisse der  Frau als das Leben tragender und gebärender Kraft.  Er leugnet im Zeichen vermeintlicher "Fortschrittlichkeit" und Emanzipation  biologisch bedingte Unterschiede. Darauf zu bestehen, gilt in der 'Genderdebatte' als "Biologismus" und damit als reaktionär. Der  Genderbegriff unterstellt, dass es keinen besonderen Schutz für Frauen betreffende Anliegen zu geben hat.  Frauen können, dürfen und müssen alles.

"Gender" anstelle von Geschlecht wurde  zunächst auf Personen angewandt, die sich als „Intersexuelle“ oder „Transsexuelle“ nicht ohne weiteres als männlich oder weiblich einordnen ließen." (WIKIPEDIA). Es ging dabei, allerdings nur vermeintlich, um die Belange einer winzigen Minderheit, nicht um uns Frauen, die wir die Mehrheit der Weltgemeinschaft verkörpern.
Der Terminus "Gender" ignoriert tendenziell auch die Bedürfnisse der Familie als soziologisch relevanter Größe. Der Begriff "Familie" wurde ebenfalls umdefiniert und gilt nicht mehr als Gemeinschaft von Mann/Frau/ Kindern und somit  als schützenswertes gesellschaftliches  Gut.  Wer  Einwände formuliert wird  auch hier als "rückschrittlich" und intolerant abgestempelt. Dagegen  muss ein Frauenverband und  Friedensverein seine Stimme erheben

Frauenschutzgesetzgebung, wie etwa das Nachtarbeitsverbot, Schutz vor Umgang mit gefährlichen Stoffen, Schwangerenschutz, Ausnahme vom Wehrdienst bzw. vom  Dienst an der Waffe, all dieses geht  im Zeichen der   "Genderdebatte" verloren. Alle Menschen aber  leiden am Ende  darunter, insbesondere leiden Frauen und Kinder,  und  eben die Familien. Wenn Frauen zu jederzeit  und zu jeder Arbeit unter jeder Bedingung herangezogen werden können, wird es immer weniger Kinder geben und jene, die  dennoch geboren werden, finden immer schlechtere Bedingungen vor.

Frauen, lasst uns zur Besinnung kommen!

"Gender Egalität" ist kein uns dienliches, nach vorne weisendes Konzept. Es europaweit zum großen  Wahlkampf-Thema zu machen, lenkt ab, von den Belangen, die uns wirklich angehen!  Zur Vorbereitung des hundersten Jahrestages unserer eins würdevollen Frauenfriedensorganisation ist es untauglich.  Belange der sozialen Sicherheit und der Friedenswahrung sind unsere Anliegen, wollen wir der zunehmenden Faschisierung bzw. dem Rechtspopulismus Paroli bieten .

  • Seien wir wie damals  "STARS"  und fordern  wie 1983: Stoppt Alle Rüstung Sofort!
  • Kämpfen wir gegen die Feindbilder an, die unsere Medien verbreiten, derzeit besonders gegen  das Feindbild Russland. 
  • Stellen wir die Arbeit gegen die sich verschärfenden Kriegsvorbereitungen ins Zentrum unseres gesellschaftlichen Handelns. 
  • Besinnen wir uns auf den Kerninhalt unserer LIGA-Verfassung in Vorbereitung auf den hundersten Jahrestag unseres Vereins: Abrüstung, Friedenswahrung, Aufklärung über Kriegsursachen! ( * Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit= IFFF)

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