Monday, September 9, 2013

"Der Zionismus ist der Feind des Judentums"/dt. Fassung eines Beitrag vom 27. 11. 2012

Im November 2012 wurde des Gründungskongresses der Welt-Zionistenbewegung  gedacht. Dieser fand 1897 in Basel statt.

Wenn wir um Frieden und für ein menschheitliches und humanes Überleben als Gattung ringen, dann müssen wir zu einem wahrheitsgemäßen Verständnis dessen gelangen, welche Kräfte hinter dem Zionismus stehen.

"Zionismus und Judaismus widersprechen einander" (Schlomo Sand)

Der Zionismus ist nicht mit dem Judentum identisch - im Gegenteil.

Der Judaismus als die älteste monotheistische Religion hat die Grundlagen geschaffen, auf denen auch das Christentum und der Islam aufbauen. Wie alle Religionen so strebt auch der Judaismus im universellen Sinne für eine Verbesserung menschheitlicher Lebensbedingungen auf Erden. Der Judaismus ist so universell wie die Religionen, die  in seine Fußstapfen getreten sind. Deswegen ist er besorgt um das menschliche Miteinander. Er hegt Respekt für die Menschenrechte und für das Völkerrecht. Die UN-Charta ist heute  die Verkörperung von solch universalen Moralgrundsätzen wie sie den Religionen zugrunde liegen. Deswegen  wird die Charta von allen Nationen, von allen Völkern  geschätzt ungeachtet  der Tatsache wie manches Führungspersonal  mit diesem kostbaren Dokument zeitweilig umspringt.

Der Zionismus aber ist eine nationalistische, ja sogar chauvinistische und rassistische Weltanschauung. In seinem Kerngehalt verkörpert  sie ebenso  eine Verzerrung  des Judaismus wie der Islamismus dies in Bezug auf den Islam tut. Solche verqueren Ideologien führen zum Terrorismus.

Der Zionismus, der Islamismus, ebenso wie der chauvinistische Hinduismus der Hindutva-Bewegung und der christliche Fundamentalismus  und alle anderen Fundamentalismen stehen im Widerspruch zu einer humanistischen Haltung. Solche fundamentalistischen Ideologien verletzen ihre Anhänger, ihre Familien und deren Freunde ebenso wie sie  in Konsequenz fortgeführt die Nachbarvölker bedrohen und verletzen.

Der "Nationalsozialismus" befand sich in einem genau solchen Widerspruch zu allem, was der Sozialismus verkörpert hat. Diese Ideologie hat das deutsche Volk in einen katastrophalen Krieg geführt und die Welt an den Rand der Zerstörung.  Es handelte sich um eine Ideologie, die für das jüdische Volk tödlich war und auf lange Sicht wäre die Vorherrschaft einer solchen  Ideologie tödlich für den Rest der Menschheit, da sie kein Verbrechen kennt, vor dem sie zurückschreckt.
Der Nationalsozialismus war  die extremste Form des deutsche Faschismus. Es ist dies aber nicht die einzige und auch nicht die finale  Form von Faschismus überhaupt. Für eine tief- und weitgreifende Faschimusdefinition lese man nach bei Georgi Dimitrov (1935).

Der Zionismus ist heutzutage eine der gefährlichsten Ideologien weltweit. Der Islamismus in der Form des Wahabismus oder Djihadismus sind nicht viel besser. Sie alle aber sind Erfindungen des westlichen Kolonialismus. Ihnen liegen  brutale, aggressive Denkmuster zugrunde, die basiale menschliche Werte, die die Substanz  aller Weltreligionen  darstellen, vergewaltigen.

Wenn solche Ideologien in politische Praxis umgesetzt werden, dann bedrohen sie die Nachbarn mit Krieg. Selbst Atomkriegs-Szenarien gehören zu ihren Möglichkeiten. Allerdings wurde der Zionismus genauso wenig wie die anderen genannten religiös daherkommenden Ideologien nicht von religiös oder sozial bewussten  Juden ins Leben gerufen. Vergessen wir niemals, dass imperialistische Kolonisatoren diverser  Nationen  Pate an der Wiege des Zionismus standen. Solch eine gefährliche Sicht auf die Welt,  eine Zwillingsschwester des Faschismus, die  entwickelt  wurde von gekauften Intellektuellen, bringt aber fast zwangsläufig wiederum  eine gefährliche  neue Woge von Antisemitismus mit sich.  Daher ist eine solche Ideologie nicht im Dienste der israelischen Nation, noch ist sie im Interesse der Juden irgendwo auf der Welt. Wir müssen lernen, ihre wahre Natur zu erfassen und erkennen, wer sie immer aufs Neue  hätschelt und tätschelt. Wir müssen an  einer friedvolle Zukunft bauen, einer Zukunft ohne fundamentalistische Ideologien und ihre terroristischen Folgen.

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