Wednesday, July 22, 2015

"Iran-Aktionsplan bietet Chance zur Entspannung im Nahen Osten" Fritz Edlinger


GÖAB-Newsletter Nr. 69/2015
Posted am 14.07.2015


Der heute Früh erzielte Durchbruch bei den Wiener Verhandlungen zwischen dem Iran und den fünf permanenten Mitgliedern des Weltsicherheitsrates plus Deutschland stellt einen äußerst bemerkenswerten Durchbruch in der internationalen Diplomatie dar und ist daher sehr zu begrüßen, erklärte der Generalsekretär der Gesellschaft für Österreichisch-Arabische Beziehungen (GÖAB) Fritz Edlinger in einer ersten Stellungnahme. Wenn auch durch „The Joint Comprehensive Plan of Action“ (JCPOA) viele der im Laufe der letzten Jahre bedrohlich eskalierten Konflikte im Nahen Osten nicht gelöst sind, so stellt er doch eine brauchbare Grundlage zu einer mittel- und längerfristigen Entspannung dar. Dies setzt natürlich auf Seiten aller Konfliktparteien ein Mindestmaß an Vernunft, Toleranz und Kompromissbereitschaft voraus. Gerade die Eskalation militärischer Konflikte im gesamten Nahen Osten während der letzten Jahre und die unzähligen menschlichen und materiellen Verluste sollten doch den verantwortlichen Politikern in den betroffenen Staaten hinlänglich klargemacht haben, dass es absolut keine gewaltsame Lösung von bestehenden politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und auch religiösen Konflikten gibt. Er setze daher große Hoffnung in die Vernunft der Politiker im Nahen Osten, aber auch in den weiteren konsequenten Einsatz von diplomatischen Vermittlungsbemühungen, auch, wenn diese äußerst mühsam und langwierig sind, führte der GÖAB-Generalsekretär weiter aus.

Er gab abschließend seiner Hoffnung Ausdruck, dass die Hardliner im Iran und in den USA, aber auch in einigen regionalen Staaten zur Vernunft gebracht werden können, um so die Chancen dieser im wahrsten Sinn des Wortes historischen Vereinbarung tatsächlich nutzen zu können. Fritz Edlinger bedankte sich auch noch bei jenen österreichischen Politikern, welche trotz unsachlicher Kritik von manchen Seiten diese Verhandlungen unterstützt und damit einen kleinen, österreichischen Beitrag zu diesem Erfolg geleistet haben. Er gab auch seiner Hoffnung Ausdruck, dass Österreich sich im Rahmen der Umsetzung dieses Aktionsplans tatkräftig engagieren wird.


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