Tuesday, September 2, 2014

Washington verbreitet ständig neue Lügen über Russland
 - 02. 09. 2014

Der US-Publizist Paul Craig Roberts beschuldigt die Regierungen der USA und der europäischen NATO-Mitglieder, Russland mit immer neuen Lügen einer Militärintervention im Donezbecken zu bezichtigen, die überhaupt nicht stattgefunden hat.
Mit seiner letzten Lüge, die von der NATO verbreitet wurde, behauptet Washington, Russland sei mit 1.000 Soldaten und Selbstfahrhaubitzen in die Ukraine eingefallen. Woraus können wir schließen, dass es sich auch dabei wieder nur um eine Lüge handelt?
Weil wir von der NATO, von Samantha Power, der US-Botschafterin bei der UNO, von Vic- toria Nuland, der Staatssekretärin im US-Außenministerium, von Obama selbst und von seiner kompletten Regierung aus notorischen Lügnern, von den Regierungen Großbritan- niens, Deutschlands und Frankreichs, von der BBC und von sämtlichen westlichen Main- stream-Medien bisher nur Lügen über Russland gehört haben.
Das sind natürlich gute Gründe für die Annahme, dass es sich auch bei dieser Behaup- tung wieder nur um eine Propagandalüge des Westen handelt. Warum sollten notorische Lügner plötzlich die Wahrheit sagen?
Es gibt aber noch bessere Gründe, aus denen sich schließen lässt, dass Russland nicht mit 1.000 Soldaten in die Ukraine eingedrungen ist.
Der erste Grund: Putin hat (im Donezbecken) bisher nicht militärisch interveniert, sondern ausschließlich auf diplomatische Bemühungen gesetzt. Wenn er vom Pfad der Diplomatie abweichen wollte, würde er nicht nur so wenige Soldaten schicken, weil die den Ausgang des Konflikts nicht entscheidend beeinflussen könnten.
Der zweite Grund: Wenn Putin den Eindruck hätte, dass die russischen Einwohner in der Ost- und Südukraine nur durch die Entsendung russischer Soldaten zu schützen wären, würde er genügend Truppen schicken, um den Job möglichst schnell zu erledigen – wie er das in Georgien getan hat; als die von US-amerikanischen und israelischen Ausbildern trainierte georgische Armee in Südossetien einfiel, wurde sie in wenigen Stunden von russischen Truppen besiegt. (Weitere Infos dazu sind nachzulesen unter http://www.luftpost-kl.de/luftpost-archiv/LP_08/LP12908_100808.pdf ). Wenn behauptet würde, unter dem Schutz von Flugzeugen seien 100.000 russische Soldaten in die Ukraine einmarschiert, dann wäre das viel glaubwürdiger.
Der dritte Grund: Das russische Militär müsste überhaupt keine Bodentruppen in die Ukraine schicken, um die Luft- und Artillerieangriffe der US-Marionettenregierung in Kiew auf die russische Bevölkerung (des Donezbeckens) zu stoppen; die russische Luftwaffe könnte die Luftwaffe und die Artillerie der Ukraine ganz schnell ausschalten und damit den ukrainischen Angriff auf die abtrünnigen Provinzen beenden.
Erst vor zwei Wochen haben die in Großbritannien erscheinende Zeitung The Guardian und die BBC die Ente verbreitet, ein Konvoi gepanzerter russischer Fahrzeuge sei in die Ukraine eingedrungen und dort vom ukrainischen Militär aufgerieben worden. Und weitere zwei Wochen vorher wurden von dem korrupten US-Botschafter in Kiew über soziale Medien gefälschte Satellitenfotos verbreitet, die aus dem US-Außenministerium stammen und belegen sollten, dass die Ukraine von Russland aus beschossen wurde. Mit einem Abstand von ein bis zwei Wochen werden höchstwahrscheinlich weitere Lügen folgen.
Mit diesem immer höher wachsenden Lügengebäude soll bei leichtgläubigen Menschen nur der Eindruck erzeugt werden, den Russen sei nicht zu trauen. Sobald sich dieser Eindruck verfestigt hat, können die westlichen Regierungen ernstere Maßnahmen gegen Russland einleiten.
Brigadegeneral Niko Tak vom Hauptquartier der NATO hat das angebliche Eindringen von 1.000 russischen Soldaten in die Ukraine als "erhebliche Eskalation der militärischen Ein- mischung Russlands in die inneren Angelegenheiten der Ukraine" bezeichnet (s. dazu auch http://www.sueddeutsche.de/politik/nato-beweise-fuer-truppenbewegungen-russland- laesst-alle-huellen-fallen-1.2107347 ). Die Meisterlügnerin Samantha Power hat im UN-Sicherheitsrat gefordert: "Russland muss aufhören zu lügen." Der britische Botschafter bei den Vereinten Nationen erklärte, Russland habe "mit dem Betreten ukrainischen Territoriums die Souveränität der Ukraine verletzt". Der britische Premierminister Cameron warnte Russland vor "weiteren Konsequenzen". Die deutsche Kanzlerin Merkel hat härtere Sanktionen angedroht. Ein deutscher Berater des UN-Sicherheitsrates hält "einen Krieg mit Russland für eine Option". Der polnische Außenminister Sikorski sprach von einer russischen Aggression, die internationales Handeln erfordere. Der französische Präsident Hollande nannte Russlands Verhalten "untragbar". Der Sicherheitsrat der Ukraine hat die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt.
Diese von führenden europäischen Politikern unterstützte selbstmörderische Kampagne, die einen Krieg mit Russland auslösen könnte, beruht einzig und allein auf der leicht zu durchschauenden Lüge von den 1.000 russischen Soldaten, die angeblich in die Ukraine eingefallen sein sollen.
Natürlich marschieren die westlichen Medien im Gleichschritt bei den Kriegstreibern mit. Die BBC, CNN und die deutsche Zeitung Die Welt (s.http://www.welt.de/debatte/kommen- tare/article131695591/Wladimir-Putin-fuehrt-einen-niedertraechtigen-Krieg.html ) gehen dabei besonders forsch und verantwortungslos vor.
Der von den westlichen Regierungen und Medien angehäufte Berg von Lügen soll nur die wirklichen Ursachen des Ukraine-Konflikts verdecken. Die US-Regierung hat den Sturz der gewählten Regierung der Ukraine inszeniert, um in Kiew US-Marionetten an die Macht hieven zu können. Die US-Marionettenregierung hat sofort damit begonnen, die russische Bevölkerung in den ehemals russischen Territorien, die zu Zeiten der Sowjetunion in die Ukraine eingegliedert wurden, zu bedrohen und gewaltsam gegen sie vorzugehen. Die russischen Bewohner der Ost- und Südukraine widersetzen sich nur der Gewalt, die von der US-Marionettenregierung in Kiew gegen sie ausgeübt wird.
Washington wirft der russischen Regierung nun ständig vor, die Russen in Territorien zu unterstützen, die mittlerweile ihre Trennung von der Ukraine erklärt haben. Washington behauptet, zu dem Krieg sei es nur gekommen, weil die Separatisten von Russland unterstützt würden. Dabei könnte Washington die Gewalt ganz leicht stoppen, wenn es seine Marionettenregierung in Kiew anweisen würde, die Luftangriffe auf die ehemaligen russischen Provinzen zu stoppen und auch den Artilleriebeschuss einzustellen. Wenn Russland die "Separatisten" zum Beenden der Kampfhandlungen bewegen soll, müsste Wa- shington auch Kiew dazu auffordern.
Die Tatsache, dass Washington dazu nicht bereit ist, lässt nur den Schluss zu, dass die US-Regierung Europa in einen Krieg oder wenigstens in ein waffenstarrendes Patt mit Russland treiben will, um die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen Europas zu Russland zu kappen.
Die führenden Politiker Europas tragen den Konfrontationskurs widerspruchslos mit, weil seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs nur Frankreich unter Charles de Gaulle (s. http://de.wikipedia.org/wiki/Charles_de_Gaulle ) wenigstens zeitweise versucht hat, eine (von den USA) unabhängige Außenpolitik zu betreiben. (Wie die Lemminge) folgen sie Washingtons Vorgaben und werden wohl gut dafür bezahlt.
Die Unfähigkeit Europas, einen unabhängigen Kurs zu steuern, lässt die diplomatischen Bemühungen des russischen Präsidenten Putin ins Leere laufen. Wenn in europäischen Hauptstädten keine von Washington unabhängigen Entscheidungen getroffen werden können, bleibt auch kein Spielraum für Putins Diplomatie.
Denken Sie auch daran, dass die neue Lüge über eine russische Invasion nur einen Tag nach dem Zusammentreffen Putins mit (Poroschenko,) dem ukrainischen Vasallen Washingtons verbreitet wurde, um sicherzustellen, dass die Zeit und die Energie, die Putin in das Treffen (in Minsk) investiert hat, kein positives Ergebnis bringt.
Washingtons einziges Ziel ist Vorherrschaft. Deshalb hat Washington auch kein Interesse an der Beendigung des Konflikts, den es selbst provoziert hat, um Russland (und Europa) in Schwierigkeiten zu bringen. Dabei geht Washington das Risiko ein, dass der Konflikt durch den Zusammenbruch der ukrainischen Wirtschaft bald in sich zusammenfallen könnte. Andererseits wird die Beilegung des Konflikts immer schwieriger, wenn Putin auch weiterhin zögert, ihn militärisch zu beenden.
Quelle: Washington verbreitet ständig neue Lügen über Russland Von Paul Craig Roberts Institute for Political Economy, 28.08.14 http://www.paulcraigroberts.org/2014/08/28/washington-piles-lie-upon-lie-paul-craig-ro- berts/
Dank an Wolfgang Jung:
Wir haben den Artikel komplett übersetzt und mit Ergänzungen und Links in Klammern versehen. Infos über den Autor gibt es unter http://en.wikipedia.org/wiki/Paul_Craig_Roberts Den Originaltext findet man hier:
Friedenspolitische Mitteilungen aus der US-Militärregion Kaiserslautern/Ramstein  LP 136/14 – 02.09.14www.luftpost-kl.de VISDP: Wolfgang Jung, Assenmacherstr. 28, 67659 Kaiserslautern

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